Letztes OT. Muss mich schließlich noch bei MX505 bedanken für die tolle Erklärung.
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Hallo Zusammen,
aufgrund der Beiträge im Suche Bereich habe ich hier ein neues Thema erstellt.
Ursprungsthread: Suche Recaros
Viele Grüße
Markus -
Was bei der Tieferlegungssache noch nicht beachtet wurde, ist der verlängerte Einfederweg bei einigen Gewindefahrwerken und gekürzten Dämpfern.
KW,St, Bilstein und Co. geben beim MX5 rund 20-30mm an.
Gleiches gilt wohl auch für die gekürzten Bilstein B8 Dämpfer.
http://www.kwsuspensions.de/kw…e/das_kw_gewindefahrwerk/ -
Ich bin ja eher im Serien- als im Tuninggeschäft zu Hause, aber so weit ich es verstanden habe, meinst Du mit gekürzte Dämpfer den sogenannten Reboundstoßdämpfer, oder?
Dabei geht es um den Ausfederweg und die Vorspannung der Feder. Der Einfederweg ist durch den Druckanschlag und den Platz im Radhaus beschränkt. Da kann man nichts machen, außer ein Loch in die Karosserie zu schneiden, damit der Reifen durchgeht.
Noch einmal einfach erklärt.
Ich habe einen Gesamtfederweg, der sich in die Einfederung und die Ausfederung aufteilt. Mit einer Tieferlegung erhöhe ich den Ausfederweg und reduziere den Einfederweg, da ich das Auto im Gesamtfederweg tiefer stelle.
Der Einfederweg wird begrenzt durch den Druckanschlag und den freien Radraum. Wenn ich das Fahrwerk tiefer stelle, komme ich näher an den Druckanschlag und habe weniger Einfederweg zur Verfügung.Die Beschreibung von KW halte ich in dem Zusammenhang für irreführend. Am Ende muss das Rad in den Radkasten passen und da ist auch beim Serienfahrwerk bei voller Einfederung keine Luft mehr. Also kann ich auch durch geometrische Änderungen am Federbein nichts ändern. Am Druckanschlag ist Schluss und der muss so liegen, das das Rad auch voll eingefedert noch in den Radkasten passt.
Ich hatte es ja schon mehrmals geschrieben. Ein gutes Gewindefahrwerk kann durch geschickte Ausnutzung der Geometrien und gute Abstimmungen Nachteile minimieren und komfortabler als eine reine Tieferlegung sein. Aber eine Tieferlegung reduziert immer den Rest-Einfederweg, da ich das Rad stoppen muss, bevor es in den Radkasten einschlägt.
Das was man dann unter Rebound- oder gekürztem Stoßdämpfer versteht, verhindert, dass die Feder ihre Vorspannung verliert und wirkt beim Ausfedern.
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Um das Thema etwas auf Kurs halten zu können - ist zu schade um daraus wieder "Technikschlacht" zu machen weil es irgendwann am Thema vorbei geht - sollten wir es noch etwas weiter eingrenzen.
Frage:
Welche Möglichkeiten gibt, es einen MX5 ND um 20-30mm tiefer zu legen, ohne dass sich der Komfort gegenüber dem Serienmäßigen Bilstein Fahrwerk verschlechtert.Hypothese1:
Neben dem Fahrwerk hat die gewählte Rad-Reifenkombination einen signifikanten Einfluss auf das Fahrverhalten und den Fahrkomfort.Hypothese2:
Mit einem Gewindefahrwerk (bzw. gekürzten Dämpfer) ist es möglich, den Fahrkomfort, gegenüber dem Serien-Bilsteinfahrwerk, trotz einer Tieferlegung von 20-30mm, nicht negativ zu beeinflussen. (gleiche Rad-Reifenkombination)Eingrenzung:
Tieferlegung >30mm sollen, neben aktiven Dämpferreglungen nicht betrachtet werden.Deine Ausführungen beziehen sich bisher immer auf den max. möglichen Einfederweg. Bis das Rad quasi oben im Radkasten ansteht. Da wird dir auch niemand widersprechen, Seven!
Ausgangslage:
lt. Messung von FlyinMiata genügen 2-3cm Einfederweg, bis das Serienfahrwerk die verbauten Schaumstoffpuffer (BumpStops) nutzt. (Bei Verwendung von Tieferlegungsfedern sitzt man quasi schon im Stand auf)
Bilstein B8 Dämpfer und div. Gewindefahrwerke verfügen über einen um 20-30mm verlängerten nutzbaren Einfederweg und zumeist passende KURZE BumpStops.Wenn wir von Komfort reden, dann meint man damit ja selten das Anschlagen des Dämpfers in seiner Endposition.
Zumeist sind es Bahnschwellen oder kurze Schläge die durchs Rückenmark gehen, welche als extrem unkomfortabel empfunden werden. Der Dämpfer wird hier keinesfalls bis zu seiner max. möglichen Endposition komprimiert.
Es ist also durchaus sinnvoll, die Betrachtung noch etwas auszudehnen und sich die Einheit: Dämpfer, Feder und Bumpstops anzusehen.Es gibt viele Berichte von Leuten, die vom Serienfahrwerk auf ein Gewinde umstiegen, welche berichten, dass das Fahrzeug wesentlich satter liegt, kurze Schläge aber deutlich besser weg gesteckt werden. Eigentlich ja ein Wiederspruch, ginge man nur von einer härteren Feder aus.
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Einverstanden und ich weiß gar nicht wie oft ich es noch schreiben soll (s.o. "Ich hatte es ja schon mehrmals geschrieben. Ein gutes Gewindefahrwerk ...").
Die Federraten von Tieferlegungsfedern und Gewindefahrwerken haben in der Regel eine höhere Federrate, als die Serienfedern => weniger Komfort.
In der Praxis spielen auch die Art der Druckanschläge und die Stoßdämpfer eine große Rolle.Hier ging es ja im Grunde um die Physik und die bedingt, dass ich Maßnahmen treffe, um mit dem eingeschränkten Restfederweg in Einfederrichtung bei einer Tieferlegung um zu gehen. Je tiefer ich das Auto lege, umso größer werden diese Probleme.
In der Regel gibt es hier einfach einen Trade-Off zugunsten Optik und zu Lasten Komfort. Die Nachteile eines Gewindefahrwerks sind geringer, vielleicht sogar zu vernachlässigen, im Gegensatz zu reinen Tieferlegungs-Federn.
All das hatten wir in der einen oder anderen Form bereits diskutiert, aber ich habe es jetzt trotzdem noch einmal zusammengefasst. Am Ende bleibe ich aber beharrlich bei meiner Aussage, dass ich mit dem verminderten Restfederweg irgendwie umgehen muss und dass das in der Regel, physikalisch bedingt, Nachteile im Komfort beinhaltet.
Hypothese 1 stimme ich voll zu, Hypothese 2 mit Einschränkungen im Sinne von "man kann die Nachteile in Grenzen halten".
Die Druckanschläge in Serienanwendungen sind in der Regel progressiv und setzen sehr weich ein, d.h. auch mit Einsetzen des Druckanschlages wird das Fahrwerk nicht schlagartig unkomfortabel. Erst wenn dieser stark komprimiert wird (in Richtung Endanschlag) wird es dann hart. Nach meinem bisherigen Erfahrungen mit dem ND, mittlerweile 2.000 km, scheint Mazda das auch genauso umgesetzt zu haben.
Subjektive Berichte von Fahrern, die in diesem Kontext keine Erfahrung und keine sauberen Beurteilungsmaßstäbe haben sind nett, aber aus meiner Sicht wenig hilfreich (vgl. das subjektive Empfinden der besseren Straßenlage und höherer Kurvengeschwindigkeiten durch weniger Wankwinkel, ein rein subjektives Empfinden, dass objektiv keine Grundlage hat). -
Dieser Thread bzw. die Fragen und Hypothesen darin, können Lesern bei ihrer Entscheidung helfen, was sie machen können, um Optik durch Tieferlegung zu verbessern ohne dabei zu sehr oder gar nicht an Komfort im Alltag zu verlieren.
Am Ende ist es immer subjektiv. Daher kommt man um diese Aussagen nie herum und man muss damit leben.
Hypothesen sind ja dazu da, dass man ihre Gültigkeit beweist oder eben widerlegt.
Ich hätte sie ja auch bewusst "provokativ" formulieren können.zB. Reifenhypothese:
Der Wechsel von 215/40-17 auf 215/45-17 hat keinen positiven Einfluss auf den empfundenen Fahrkomfort. (7x17 Mazdafelge + selber Reifen gleicher Marke)Bsp.
Alltagsfahrzeug meiner Partnerin wird der 124Spider/FIATA.
Ziel Optik (Tieferlegung um 20-30mm) und Fahrkomfort bestmöglich zu vereinen - gleichzeitig Preis/Leistung optimal zu halten.Mein Weg:
Optik: Fahrwerk + 18" Räder
Komfort: Gewinde ST-X + Reifen 215/40-18 statt der gängigen 215/35-18 -
Am Ende ist es immer subjektiv. Daher kommt man um diese Aussagen nie herum und man muss damit leben.
Klar, wobei wohl jeder das Ziel hat ein objektiv besseres Ergebnis zu erreichen und dann muss man mit Anregungen/Kritik umgehen können und darf sich nicht selber in die Tasche lügen.
Du rechnest ja ganz offensichtlich mit einer Komfort-Verschlechterung und versuchst, mit Fahrwerk und Reifen gegen zu halten. Am Ende gibt das einen Kompromiss aus Optik, Fahrverhalten, Komfort, Aufwand, Kosten u.a., der mehr oder weniger gut gelingt. Ich mutmaße mal, dass der Komfort von Serie + 16" Räder nicht erreicht wird und dass auch das Serien-Bilstein-Fahrwerk mit 17" noch komfortabler sein wird. Deinen Ansatz finde ich aber genau richtig und das ist eine vernünftige Lösung.
Reifen haben da doch einen sehr großen Einfluss. Das darf man definitiv nicht vernachlässigen. Sowohl die Dimension, also in erster Linie die Seitenwandhöhe, aber auch Bauart, Marke und Typ machen da viel aus.
Immer schade, dass man bei Reifen in der Regel nur einen Schuss hat, mit dem man dann wieder ein bis zwei Jahre leben muss. Ich hätte große Lust, so wie ich das früher mal beruflich gemacht habe, verschiedene Reifen auf verschiedenen Strecken auf dem MX-5 zu testen und mir dann meinen Favoriten heraus zu suchen. -
Hallo,
Mein Weg:
Optik: Fahrwerk + 18" Räder
Komfort: Gewinde ST-X + Reifen 215/40-18 statt der gängigen 215/35-18RESTkomfort dürfte wohl der passendere Ausdruck sein.
Grüße
Matthias -
Schon mal dies Kombination gefahren?
Dein subjektiver Eindruck war?Das miese "Gedächtnis" des Menschen für diese Subjektiven Dinge hilft oft ungemein.
Steige ich von einer S-Klasse in den MX5 ist der Miata einfach nur unkomfortabel.
Komme ich aber zB. von einem Abarth500 ist der selbe MX5 wunderbar.So lang man keinen direkten Vergleich hat, fallen diese Dinge wenig in´s Gewicht.
Der Mensch gewöhnt sich zu schnell an etwas.Wenn am Ende, der Wagen im Alltag niemals negativ auffällt, wurde alles richtig gemacht. Ob es da noch etwas besser geht, ist wenig von Belangen. Es geht schließlich immer irgendwie besser. Nur irgendwann hat mein SEINE Komfortschwelle erreicht.