2. Durchsicht / 40.000 km - Inspektion

  • Weshalb kaufe ich ein Fahrzeug neu, wenn nicht um nach ~1500km das Öl zu wechseln?


    Also ja, Motor/Getriebe/Diff Öl wird selbstverständlich innerhalb von 2000 km gewechselt.

    Bei mir käme noch eine für mich wichtige Komponente hinzu, nämlich, das ich das Auto einfahren möchte.

    Genauso wie ich der Ölwechsler bin, bin ich auch der Einfahrer.

    Ja,ich weiß, das genau wie beim Ölwechsel die Gemeinde auch beim Thema einfahren gespalten ist.

    Nach dem Motto einfahren ist bei modernen Motoren überflüssig.

    Ich könnte zB,mit einem Vorführer nichts anfangen, denn sie laufen meistens Kurzstrecke,werden somit viel kalt gefahren und zudem möchte jeder mal wissen was in dem kleinen steckt und dann wird im schlechtesten Fall auch noch kalt draufgehauen und das bei einem neuen Auto,nichts für mich und meine Bettruhe.

    Volker und da kommst du jetzt wieder ins Spiel,denn ob das alles das Motorleben verkürzt,kann ich nicht belegen,aber ich glaube,das es so ist.

    Ich glaube ich bin da sehr Oldschool. ;)


    LG

  • Ich „glaube“ weder daran, dass alle 12 Monate zwingend das Öl gewechselt werden muss (bei meinem TT alle 24 Monate) , noch „glaube“ ich daran, dass man nach 1000km bei einem Neufahrzeug das Öl wechseln muss. Das war früher so, aber nicht mehr heute. 😁

    Viele Grüße aus BASF-City (von einem Franken in der Diaspora 😉)

    Jörg


    Derzeitige Autos:

    Mazda MX-5 ND 2.0 Kazari Roadster 2024/Audi TT Quattro Roadster 2019/Suzuki Swift Sport 2021

    2 Mal editiert, zuletzt von gandalf123 ()

  • Naja die Leute die glauben man soll sein Auto nicht mehr einfahren sind halt schlecht informiert...

    Mazda sagt einfahren ist nicht mehr nötig aber damit der Motor möglichst lange hält bitte am Anfang sanft fahren => einfahren nötig ausser man hat Bock auf ölverbrauch

    Bmw sagt einfahren ned nötig aber bitte ned kalt treten am anfang und bei M Modellen nach 1500km Ölwechsel verpflichtend.


    Also wer glaubt dass es keine Einfahrphase mehr gibt oder dass da kein Abrieb mehr entsteht der ist wohl in seinem eigenen kleinen Glauben gefangen.


    Mazda sagt folgendes zum thema einfahren im Handbuch


    Für eine optimale Leistung, Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer des Fahrzeuges sollten Sie während der ersten 1000 Kilometer die folgenden Punkte besonders beachten.

    * Drehen Sie den Motor nicht hoch.

    * Fahren Sie nicht längere Zeit mit konstanter Geschwindigkeit, gleichgültig ob niedrig oder hoch.

    * Fahren Sie nicht längere Zeit mit voller Leistung oder mit hohen Motordrehzahlen.

    * Vermeiden Sie scharfes Bremsen.

    * Fahren Sie nicht mit Vollgas an.

    * Ziehen Sie keinen Anhänger.


    Da liegt doch nahe dass erhöhte Belastung vorliegt und mehr Partikel im Öl landen.

  • Es soll jeder „glauben“ was er möchte, aber ich bin in der Beziehung Atheist 😉 und keines meiner Autos hat mir das je übel genommen. 😁

    Viele Grüße aus BASF-City (von einem Franken in der Diaspora 😉)

    Jörg


    Derzeitige Autos:

    Mazda MX-5 ND 2.0 Kazari Roadster 2024/Audi TT Quattro Roadster 2019/Suzuki Swift Sport 2021

  • Also wer glaubt dass es keine Einfahrphase mehr gibt oder dass da kein Abrieb mehr entsteht der ist wohl in seinem eigenen kleinen Glauben gefangen.

    Selbstverständlich wird es noch Abrieb geben.

    Allerdings bin ich davon überzeugt, dass heutzutage die Toleranzen bei der Ferigung um einiges besser sind als vor 30 oder 40 Jahren und es signifikant weniger Abrieb gibt.

    Ich bin auch der Meinung, dass es inzwischen auch nicht mehr notwendig ist und es größtenteils im Ölfilter gefangen wird.

    Auch wenn es für die Zeiträume, wo der Ölfilter umgangen wird unschön ist.

    Ich finde die Rückmeldungen interessant. Insbesondere wenn man sie mit Aussagen zum jährlichen Ölwechsel vergleicht.

    Aber wenn ich der Meinung bin, dass man den Zeitraum des vorgeschriebenens Wechselintervalls berücksichtigen sollte und sogar der Meinung bin, dass es besser ist den Intervall bezogen auf die Laufleistung zu verkürzen.

    Dann bin ich auch selbstverständlich der Meinung, dass es besser ist einen Extraölwechsel nach dem Einfahren durchzuführen.


    Aber letztendlich basiert meine Meinung daruf, dass ein korrekt ausgeführter Ölwechsel mit korrektem Öl in den seltensten Fällen schädlich ist für den Motor oder das Getriebe.

    Ich sehe es eher so, dass im best case das Öl deutlich bessere Eigenschaften haben wird, weil das Öl und die Additive weniger verschlissen sind (selbst wenn sie noch nicht beim "Grenzwert" der Verschleißgrenze gewesen wären) und im worst case war das Öl genauso gut, wie das Neue.

    Und eine potenzielle Verbesserung und damit Verlängerung der Haltbarkeit ohne Risiken einzugehen ist mir Wert.

    Und wenn ich ich auf 10tkm 1300€ für Benzin ausgebe, dann kann ich auch die 80€ für den Ölwechsel ausgeben.


    Und die Anführungsstriche beim Grenzwert bezüglich des Zustandes des Öls habe ich eingefügt, weil es keinen harten Grenzwert gibt. Es ist ein schleichender Prozess bei der Degradierung des Öls und auch ein fließender Prozess bei der Erhöhung der Belastung und Verschleiß der Motorkomponenten.

    Soll heißen man kann auch einen Intervall von 50tkm fahren. Aber dann würde ich eine reguläre Motorhaltbarkeit von 100-200tkm erwarten und nicht 400-800tkm.

  • Ja, Ölwechsel schadet NIE und ist billig also ich mach den immer nach nem Jahr, also meistens ca.20000km und zusätzlich nach den ersten 1500km beim Neuwagen.


    Da gibts ja eigentlich ausnahmsweise mal kein pro und contra sondern nur pro beim Thema öfter/früher Öl wechseln😅

  • Bei unserem Ford Escort 1 Lotus Twincam Motor haben wir ihn ca. 500KM eingefahren dann auf dem Prüfstand abstimmen lassen. 1,6l Hubraum und ca. 185PS. Nach dem einfahren Öl gewechselt und nach jedem Rennen auch ca. 5 Stunden Fahrzeit mit Training usw. als wir den Motor zur Jährlichen Wartung geöffnet hatten war kaum Verschleiß zu Messen. Also Neue Lagerschalten Kolbenringe, Kopfdichtung und neu Abgedichtet. Bei dem ein oder anderen sah es schon schlechter aus da er meinte jedes dritte Rennen Ölwechsel wäre ausreichend.


    Ich habe über Jahre meine Persönlichen Erfahrungen gesammelt. Nicht von hören sagen sondern selber erlebt. Daraus habe ich mir meine Richtlinien erstellt.

    Wir werden es in weiteren 5 Jahren sehen ob es Motorschäden beim ND gab und wie die Wartung war. In den ersten 5 Jahren wird sich das kaum bemerkbar machen denn sonst würden die Hersteller auch keine Garantie mehr geben.


    Die Maßnahmen sind vorbeugend für ein längeres Auto leben.


    Vielleicht geht auch ein Cent Bauteil kaputt und der Motor ist hinüber aber genau da ist der unterschied, wie Stark wird das Cent Bauteil belastet!

  • nach jedem Rennen

    Genau deswegen hatte ich eingangs über 08/15 Autos gesprochen die ausschließlich im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden.

    Ist ja wohl logisch das für einen Motor im Rennbetrieb komplett andere Regeln gelten.

    Schmiermaxe für Susannes ND (G-184) und Kais NA (HFM)