Bei Saugmotoren mit Einspritzung kann durch Software-Tuning nur Einfluss auf die Einspritzmenge, die Einspritzdauer und den Einspritzzeitpunkt genommen werden.
Moderne Motoren laufen durch die aktuellen Abgasvorschriften insbesondere im unteren und mittleren Drehzahlbereich (der Drehzahlbereich, der in der Regel am häufigsten genutzt wird) sehr mager (Benzin/Luftgemisch).
Damit erreicht man, wie vom Gesetzgeber gefordert, niedrige Verbrauchs- und Abgaswerte. Man erreicht dadurch jedoch aber nicht das technische machbare maximale Drehmoment und Leistung.
Wenn man jetzt die Einspritzmenge, Einspritzdauer und Einspritzzeitpunkt durch Softwaretuning nur in bestimmten Drehzahlbereichen (unterer und mittlerer Drehzahlbereich) verändert (Gemisch fetter einstellen), erhält man auch nur in diesem Drehzahlbereich eine Veränderung des Drehmoments, der Leistung und der Abgas- und Verbrauchswerte.
So kann es sein, dass die Spitzenleistung des Motors gleich bleibt, das Drehmoment und die Leistung sich jedoch im "getunten" Drehzahlbereich erhöht.
Ob man beispielsweise eine 10%ige Steigung bei einem 1-Tonnen-Fahrzeug merkt, und ob sich die Investition lohnt, muss jeder für sich entscheiden.
Fakt ist, dass durch solche Maßnahmen meistens die Allgemeine Betriebserlaubnis erlischt, da die gesetzlich vorgeschrieben Abgaswerte nicht mehr eingehalten werden.