Erfahrung Koni Sport vs. ST-X ?

  • Koni Kit oder andere kürzere Federn haben den Nachteil, das durch die gekürzten Federn auch Federweg verloren geht. Halt immer um den Grad der Tieferlegung und wenn sich die Federn "setzen" nochmals mehr ;) .


  • Letztlich verzichtest du nur beim STX auf eine bessere Oberflächenvergütung.


    Darauf kann man getrost verzichten wenn das Gewinde mit Wachse konserviert wird.

    Das sehe ich komplett anders und ich habe schon einige Fahrwerksteile in der Salzsprühkammer das Zeitliche segnen gesehen.
    Das geht ein paar Jahre gut, aber irgendwann kommt der Gammel. Wenn einem das reicht, dann ist das natürlich kein Problem.


    Das Ventilsystem im V1 und ST-X ist gute Massenware, genau wie das der hier viel geschmähten Bilsteins. Die Vorteile ergeben sich durch die höheren Federraten und weniger Wankwinkel. Natürlich fühlt sich das für viele besser an, aber fahrdynamisch ist das noch eher Einstiegsklasse. Auch hier gilt wieder, wenn einem das reicht ist doch alles gut.


    Also muss ich mich am Ende entscheiden, in welche Klasse ich investieren will. Reicht es mit dem Fix-Fahrwerk ein paar Verbesserungen vorzunehmen, oder möchte ich mehr.


    In der gehobenen Klasse bekomme ich:
    - Verstellbarkeit, kombiniert, oder Zug/Druck getrennt
    - Bessere Materialien und Oberflächenbehandlungen (ist für mich ein wichtiges Kriterium bei Ganzjahresbetrieb)
    - ein besseres Ventilsystem
    - weniger ungefederte Masse


    Das Fahrwerk kostet zwischen 700 und 2.000 €, je nach Variante und Angebot. Der Einbau, mit Vermessung, Einstellung und TÜV ca. 500 - 600 €. Ich habe für mich entschieden, wenn ich schon so einen teuren Einbau zahle, dann auch gleich für die höherwertige Variante.

  • Heute hatte ich die Gelegenheit, meinen Wagen etwas durch den Harz zu hetzen, G131 mit Serienfedern, gelben Konis mit voll geöffneter Zugstufe, 195/50 R 16 Hancook Winterreifen und einem nach Taxidriver eingestellten Fahrwerk. (HA Sturz 1*20', Spur 0*05', VA Sturz 0*52', Spur 0*01', NL +7*01' (Spur jeweils pro Rad))
    Im Vergleich zur Serie brachte das folgendes:


    Wesentlich besseres Ansprechverhalten der Federung, daher mehr Komfort im Alltagsbetrieb.
    Wesentlich geringere Wankwinkel, auch das Nicken beim Bremsen und Beschleunigen ist fast ganz verschwunden.
    In schnellen Kurvenkombinationen liegt der Wagen ruhiger, im Grenzbereich eher neutral und unter Last leicht übersteuernd, der Grenzbereich kündigt sich früh und eindeutig an.
    Durch die relativ weichen Federn ist es zum schnell fahren unbedingt erforderlich, ruhig und flüssig einzulenken, dann kann man auch schon relativ früh aus der Kurve heraus beschleunigen. Schnelle Lastwechsel sowie Lenkbewegungen verhageln etwas die Linie und gehen zu Lasten der Geschwindigkeit. Auf der Bahn liegt der Wagen auch bei hohen Geschwindigkeiten sehr ruhig und läuft stoisch geradeaus.


    Da ich den Wagen hauptsächlich im Alltagsbetrieb nutze, (seit Juli 9500 km auf der Spule) war mir der Komfort genau so wichtig wie eine gute Straßenlage, und die Vorgaben erfüllt die Kombination sehr gut, von daher kann ich bei gleichen Anforderungen die Kombination durchaus empfehlen. Ich werde, mehr aus Spieltrieb als aus Notwendigkeit, an der Hinterachse noch etwas mit der Zugstufe experimentieren, hinten könnte der Wagen etwas mehr Grip gebrauchen, in den ganz schnellen Kurven. Der Achtersteven fühlte sich ein klein wenig locker an...

  • Sorry Michael XXXX. Deine Werte haben mit meinen nichts zu tun. Es geht nur grob in die Richtung.


    Die Spur ist zu gering und der Sturz an der VA auch ;)

  • Sorry, hast Recht, ich wollte Deine Werte einstellen, das Ganze war aber reichlich fummelig, der Prüfstand unheimlich empfindlich, und auch beim festziehen haben sich die Werte nochmal verändert. Das war das beste, was ich symmetrisch hinbekommen habe, daher habe ich es so gelassen. Zum Auslieferungszustand war es eine wesentliche Verbesserung! Was würden denn die 20 min Sturz und 10 min Spur noch verbessern? Wenn's sich lohnt, geh ich da nochmal bei!