jedes Jahr selbe Frage... :) Mazda MX5 ND Sommerreifen 2022 2023 2024 ff.

  • Ja da gebe ich dir grundsätzlich Recht. Ich schaue mir bei dem Test sowieso eher die einzelnen Disziplinen genau an und die Ergebnisse der Effizienz/Haltbarkeit rechne ich gedanklich heraus. Allerdings gehört zu einem ausgewogenen und guten Reifen auch ein akzeptabler Verschleiß, sodass es Sinn macht auch diesen in die Wertung mit aufzunehmen, da dies immer einen Zielkonflikt darstellt.


    Und ein letzter Blick fällt tatsächlich auch bei mir darauf, denn wenn ich zwei Reifen in der engeren Auswahl habe, die gleichwertig sind, aber wo der eine viel länger hält, ist für mich das das letzte Zünglein an der Waage. Es gibt da bspw. Einen Hersteller mit P welcher tendenziell git performende Reifen baut, aber bei der Haltbarkeit meiner Beobachtung nach häufig am Ende der Nahrungskette steht ;)

  • Ich bin großenteils bei Dir - ich achte stets auf Reifen mit Gripp, weniger auf das letzte % Kraftstoffersparnis und den geringeren Verschleiß, habe aber auch große Affinität zum Thema.


    Wenn zugleich Zig Millionen Reifen 10, 20, 30% mehr Gesamtfahrleistung ermöglichen und somit später durch einen neu produzierten Reifen ersetzt werden müssen, und zugleich dauerhaft 1-2% Kraftstoff/km einsparen, dann hat man Gutes für die Umwelt getan.

    Ja, wenn durch gute Reifen einige wenige Unfälle vermieden werden, dann hat man ebenfalls sehr gutes getan; in Anbetracht der fahrerischen Kompetenz zahlreicher Verkehrsteilnehmer ist jedoch bei nicht wenigen leider egal, ob ein SuperGripp5000 oder ein EnergySaver+ montiert sind (mit ausreichend Profil und jung genug).

  • Nein Emmix5 , das stimmt nicht mit dem Verbrauch. Wir reden da durchaus über relevante Verbrauchsunterschiede im Zehntelbereich.

    Nicht umsonst ist das bei der Erstausrüstung, insbesondere von E-Fahrzeugen ein großes Thema.

    Das wird natürlich umso relevanter, je mehr ich einfach nur langsam durch die Gegend rolle, so wie es ein normaler Autofahrer tut.


    Je dynamischer und sportlicher ich unterwegs bin, umso mehr wird das von Volllast-Phasen und Beschleunigungswiderständen überlagert und umso weniger merke ich das. Vielleicht ist das der Grund, dass Du keine Unterschiede bemerkst.


    Ganz praktisch ist die Reichweite mit meinem E-Fahrzeug mit den optimierten Sommerreifen bei normaler Fahrweise gut 10% höher, als mit den Winterreifen.


    Und darüber hinaus kenne ich Gerüchte, dass es Autofahrer geben soll, die ihren Reifen auch aufgrund von Laufleistung und nicht nur aufgrund des Alters tauschen müssen ;) .


    Das mag ja alles für Dich nicht relevant sein, aber für die Industrie und auch viele andere Kunden sind das wichtige Themen.

  • Sportliche Straßenreifen Reifen wie MPS4, MPS4S und er neue BPS haben inzwischen mächtig Grip bekommen, sodass Reifen wie AD08R/S, ehemals als UHPs oder UUHPs bezeichnet, an Alleinstellungsmarkmal verlieren. AD08R/S und der selige R1R kommen aus einer Zeit, in der Straßenreifen deutlich weniger Grip hatten und eine breite Lücke zwischen Straßenreifen und Semis klaffte - diese wurde mit den o.g. gefüllt.

    AD08R/S sind jedoch keine Fast-Semis; zwar hat ein echter Semi (R888R, A052 usw.) kaum Vorteile auf der Straße gegenüber UUHPs, auf dem Track jedoch mächtige Vorteile.


    Mir gefällt an UUHPs der steife Aufbau, der sehr umgehende Reaktionen bietet und zugleich sehr genaues Fahren erfordert, gepaart mit dem Nachteil, weit weniger zu verzeihen als z.B. der MPS4, der in dieser Disziplin (und vielen weiteren) wirklich sehr gut ist. Der neue BPS, ich fahre ihn auf einem hinterradgetriebenen 50:50 Alltagskombi, hat deutlich mehr Grip als der MPS4, fährt deutlich direkter, muss jedoch stets sauber gefahren werden.

    Perfekt erklärt :thumbup:

  • und jung genug

    Und das ist halt die Frage.

    Wenn ich so Leute wie meine Eltern angucke, die eiern 10 Jahre auf nem Reifen rum, weil die einfach nicht genug fahren, dass der auch nur Ansatzweise mal vom Profil her fertig ist und holen sich gefühlt erst neue Reifen, wenn sie bei Regen die Tiefgarageneinfahrt nicht mehr hoch kommen.

    Es ermutigt den Laien halt auch nicht gerade, sich nach 5 oder 6 Jahren mal neue Reifen zu kaufen, wenns Profil noch gut ist.

    Und da bin ich ganz klar der Meinung, wären die Leute besser dran, wenns Profil halt doch nach 5 oder 6 Jahren zum Tauschen zwingt.

    Die Leute wie wir, die sich mit der Thematik gerne oder auch aus beruflichen Gründen viel auseinandersetzen, können ja zu anderen Produkten greifen.

    Aber die "Autopresse", so nenne ich es jetzt einfach mal, sollte diese Faktoren nicht SO hoch gewichten.

    Wir werden das leider nicht ändern können.

  • Du meinst also, dass es ein Vorteil ist, wenn mehr Menschen früher mit sehr geringen Profiltiefen unterwegs sind, was massive Nachteile beim Aquaplaning hat?

    Wo bleibt da der Sicherheitsaspekt? Ich sehe das alles nicht ganz so schwarz/weiß. Man kann, sollte und muss seinen Reifen ggf. auch mit ausreichend Profil nach 6-8 Jahren tauschen. Das es die Leute nicht machen, ist ihrer Ignoranz geschuldet und nicht dem Reifen. Da sind dann aber auch dieselben Leute, die ganz unten ins Regal greifen und mit schlechten Reifen sowieso auf niedrigem Sicherheits-Niveau unterwegs sind.


    Aus Fehlern von ignoranten Leuten Notwendigkeiten abzuleiten, halte ich nicht für zielführend. Zumal sich alle, die den Reifen aufgrund von Laufleistung abfahren dann sehr herzlich bei dir bedanken werden, wenn ihre Reifen plötzlich nach 2 und nicht nach 4 Jahren getauscht werden müssen.

  • Und darüber hinaus kenne ich Gerüchte, dass es Autofahrer geben soll, die ihren Reifen auch aufgrund von Laufleistung und nicht nur aufgrund des Alters tauschen müssen ;) .

    Das könnte mir tatsächlich auch passieren, dass ich die Reifen aufgrund von Alter ausmustern muss aber die GY F1 wollen einfach nicht aufgeben. Die GoodYear F1 (ich habe noch die alten AS3 oder AS4) sind sehr haltbar und gehen auf unserem Z4 jetzt in die 6. Saison und haben mittlerweile vermutlich so >=35 tkm runter. Natürlich auch viele Daily Kilometer, aber trotz Pässefahrten, 4 Sportfahrertrainings mit Tracknutzung, Eifeltouren, wollen die einfach nicht verschleißen. Nächstes Jahr wird es dann wahrscheinlich neue geben.


    Ps: die vorherigen SportContact waren glaube ich schon nach 20-25 tkm am Ende)

  • Da bin ich bei Dir.

    Reifen am Auto dürfen beliebig alt sein, solange sie nicht brüchig aussehen und noch 1,6 mm Profil aufweisen. Weit vorher jedoch sinkt ihr Grippniveau, gerade auf Nässe; Bremswege und Ausweichpotenzial verschlechtern sich.

    Zugleich ist ESP vorgeschrieben (finde ich sinnvoll!), kann jedoch bei grippschwachem Reifen wenig ausrichten....

    Drolligerweise dürfen die Reifen an meinem für 100km/h-Betrieb zugelassen Autotransportanhänger nicht älter als sechs Jahre alt sein...., was ich sinnvoll finde.


    Ich würde kochen, wenn mir jemand an der Ampel draufrutscht, den MX oder die Elise ramponiert und uralte Reifen montiert hat.

  • Du meinst also, dass es ein Vorteil ist, wenn mehr Menschen früher mit sehr geringen Profiltiefen unterwegs sind, was massive Nachteile beim Aquaplaning hat?

    Wo bleibt da der Sicherheitsaspekt? Ich sehe das alles nicht ganz so schwarz/weiß. Man kann, sollte und muss seinen Reifen ggf. auch mit ausreichend Profil nach 6-8 Jahren tauschen. Das es die Leute nicht machen, ist ihrer Ignoranz geschuldet und nicht dem Reifen. Da sind dann aber auch dieselben Leute, die ganz unten ins Regal greifen und mit schlechten Reifen sowieso auf niedrigem Sicherheits-Niveau unterwegs sind.


    Aus Fehlern von ignoranten Leuten Notwendigkeiten abzuleiten, halte ich nicht für zielführend. Zumal sich alle, die den Reifen aufgrund von Laufleistung abfahren dann sehr herzlich bei dir bedanken werden, wenn ihre Reifen plötzlich nach 2 und nicht nach 4 Jahren getauscht werden müssen.



    Ihr habt beide Recht!

    Die Kunst ist der fallindividuelle Neukaufentscheid und somit die Abwägung von Reifenalter, Restprofil, Qualität des Alt- und des ausgewählten Neureifens.


    Schönes Beispiel: Mein Vater, 80 Jahre jung, hat kein Lust mehr auf die Orga rund um den zweimal im Jahr stattfindenden Räderwechsel, wenn auch eine Werkstatt ihn ausführt und die Räder auch einlagert. Sein Auto ist fünf Jahre alt, ebenso die Erstbereifungen für Sommer und Winter. Er möchte Ganzjahresreifen haben, vertraut dabei auf meine Wahl, so dass es ein warmsaisonoptimierter Michelin werden wird. Zwar ist ein GJR weniger performant als die jeweiligen Saisonspezialisten, dafür wird der nagelneue GJR wohl durchgängig besser performen als die fünf Jahre alten ersetzten Reifen. Auch wird der GJR nun ganzjährig laufen und vmtl. nach bereits 4 Jahren ersetzt werden müssen. Vmtl. fährt mein Vater mit dem GJR-Setup recht gut.

  • Genau das gleiche Modell fahre ich mit meinen Eltern auch, wobei ich mich hauptsächlich an der Nässe- und Alltagsperformance orientiert habe.

    Kein unterjähriger Aufwand und dann Wechsel alle 4-6 Jahre. Das passt.