jedes Jahr selbe Frage... :) Mazda MX5 ND Sommerreifen 2022 2023 2024 ff.

  • Es gibt noch den Toyo Proxes T1-R in dem Format der Serienbereifung 195/50 R16.


    Er ist aber wohl eher für die Saisonfahrer bei schönem Wetter geeignet und bietet im trockenen einen sehr hohen Grip.
    Für den Daily Driver eher nicht so geeignet, da der Verschleiß sehr hoch ist und im Nassen viele von einem eher tückischen Fahrverhalten berichtet haben (zumindest auf dem NC).

    Der T1-R ist in seinem Verhalten eine Art legitimer Vor-vor-gänger des Bridgestone S001.
    Mehr schreibe ich zu dieser schwarzen, runden Ressourcenvergeudung nicht, die seinerzeit auf den MR2 W3 und Rover-Elisen populär war und im Rahmen meiner Fahrtrainings ihr wahres Gesicht gezeigt hat.

  • Letztes Jahr hatte ich Michelin PS4 drauf. War schon ziemlich gut, aber eben auch eine weiche Flanke. Der Hankook war nur ein Versuch, weil ich eben am Benz zufrieden war damit. Am Mixxer geht der überhaupt nicht. Jetzt ist Ende mit Kompromissen, jetzt wird geklotzt :)



    Auf meinen beiden Lotus hatte ich Advan und Michelin Cup 2, beides Semis. Waren super bis auf Nässe. Vom Federal wird ja gesagt, dass er auf Nässe noch bedingt gut funktioniert. Werde mich überraschen lassen.

    Ich fand den V12 auch auf dem GTI katastrophal. Schlechtes/wenig Feedback, kein vernünftiges Vermitteln des Grenzbereichs, plötzlicher seitlicher Gripverlust. Gut, ist noch mal ein ganz anderes Fahrzeug, aber ich würde den aufgrund der Erfahrung nicht noch mal fahren. Anschließend hatte ich einen Dunlop SportMaxx RT, der war schon viel besser und im Regen ein Traum. Danach hatte ich den Michelin Pilot Super Sport. Im Nassen noch mit dem Dunlop vergleichbar, im Trockenen auf der Landstraße präziser, aber mehr als zwei Runden Nordschleife am Stück sollte man dem bei zügiger Fahrweise auch nicht zumuten. Auf der Landstraße mit das beste Gesamtpaket.


    Ich finde interessant, dass Deine erste Aussage war: "V12 ist Mist, jetzt Federal 595 RS-R" – da liegen ja Welten zwischen. Ich würde übrigens sagen, dass der Yokohama AD08-R den 595 in allen Bereichen, auch bei Nässe, noch mal ein bisschen topt, außer vielleicht beim Preis. Auch was die Haltbarkeit bei längeren kurvigen Fahrten am oberen Limit angeht. Danach geht's dann bei Semis weiter, die aber im Nassen nicht mehr überzeugen, also bei der Alltagstauglichkeit verlieren.


    Kann mir eigentlich mal bitte jemand erklären was mit „weiche Flanke“ gemeint ist? Geht es um die Querweichheit, den Schräglaufbedarf, das Ansprechen, oder was ist gemeint?


    Beim MPS4, in der Seriendimension, konnte ich selber mit dem richtigen Fülldruck und der richtigen Fahrwerkseinstellung keine besonderen Auffälligkeiten in der Hinsicht feststellen.

    Naja, ein AD08-R hat ja zum Beispiel eine härtere Flanke als ein MPSS. Hab da schon beschädigte Felgen gesehen, weil die harte Flanke da schwerer drauf zu montieren war. Und die reagiert ja ganz anders in Kurven. Der Richtungswechsel wird direkter von der Felge an den Reifen übertragen (harte Verbindung vs. weiche Verbindung) und der Reifen lässt weniger seitliche Bewegung der Felge zu, wenn das Fahrzeug mit seinem Gewicht nach gegen die Haftgrenze drückt/zieht und den Reifenquerschnitt dadurch verformt.


    Hier sind zwei Beispiele mit dem V12 auf YouTube:

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    Und mal drei Screenshots daraus nebeneinander. Kurvenaußenseite // Gradeauslauf "neutral" // Kurveninnenseite
    tire.jpg


    Der Reifen will in seiner Richtung beharren (Gyroskopischer Effekt/Selbststeuerungseffekt) und das Fahrzeug muss Kraft auf die Flanken ausüben, um diese Richtung zu ändern. Je härter die Flanke, desto direkter die Übertragung, da weniger Verformung, der Flanke stattfindet und desto präziser lässt es sich lenken. Außerdem gibt eine steife Flanke auch mehr Feedback von der Straße, auf Kosten des Komforts, natürlich.


    Bis zu einem gewissen Grad kann man das durch einen richtig gut eingestellten Luftdruck kompensieren, ja. Man sieht da aber auch: Weiche Flanke und/oder wenig Druck bedeutet, der Reifen (besonders bei niedrigem Querschnitt) fährt grade auf der Kurvenaußenseite außen, bei viel negativem Sturz auch auf der Kurveninnenseite innen, schon auf der Flanke (siehe linkes Bild) – und die ist für die Belastung ja auch nicht gebaut. Bei den MPSS (vermutlich auch MPS4) und den Dunlop konnte man nach flotter Kurvenfahrt auch richtig sehen, dass die Flanken angefahren waren. Man könnte jetzt Vergleiche zu den Angststreifen bei Bikern ziehen. ;)


    Aber ich bin mir sicher, dass das eine Fangfrage war, weil ich Dir dieses Wissen eigentlich zutraue. ;)


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  • Sehe ich auch so, der eine "braucht" ein höher gesetztes Limit, also einen Reifen, der "sportlicher" ist, im Trockenen mehr Grip bietet, der andere fährt an diese Limits gar nicht heran und möchte lieber einen Reifen, der unter allen Bedingungen sicher zu fahren ist. Noch wieder andere wünschen mehr Komfort, weniger Aufwand (wechseln), ...


    Reifenwahl ist IMMER eine Frage nach dem Kompromiss, den ich einzugehen bereit bin. Deshalb kann man dutzende Empfehlungen aussprechen und doch nicht richtig liegen. Jeder Kompromiss erfordert dann Disziplin des Fahrers an einem Ende der verschiedenen Spektren.


    Am Contidrom hatten wir letztens unter den 124-Fahrern eine Unterhaltung darüber und wir hatten tatsächlich vier verschiedene Reifen zum Vergleich:
    AD08-R, im Trockenhandling natürlich absolut überlegen, diese leichte Übung hat dem noch nichts abgefordert, der wurde kaum warm. Im Nassen noch ausreichend, aber schon am Limit wo die anderen Reifen noch Reserven hatten (daher finde ich den auch noch so alltagstauglich, wenn man sich im Nassen zu beherrschen weiß).
    Bridgestone, Serie, wie beim ND, denke ich. Gute Performance rundum, bei Nässe gut bis sehr gut, im Trockenen sehr gut – aber nach einem Stint auch schon ordentlich warm, so dass man erahnen konnte, dass er das nicht ewig so weiter mitgemacht hätte. Feedback vom Fahrer war auch entsprechend, Richtung "schmieren, wenn sie warm werden" und ich weiß, dass der eine super Linie fährt.


    Bei den beiden anderen habe ich vergessen, welche das genau waren. Ein normaler Sommerreifen, ich glaube, Michelin. Ungefähr gleiche Ergebnisse wie der Bridgestone, gefühlt sogar noch etwas wärmer, allerdings lag es vielleicht auch am Fahrer, der etwas mehr rauszuholen versucht hat.
    Und zuletzt ein Ganzjahresreifen der bei Nässe natürlich die besten Ergebnisse geliefert hat. Und was mich erstaunt hat, der hat auch auf dem Trockenhandlingkurs noch eindrucksvoll gut mitgehalten. Allerdings hat man der Fahrweise die mangelnde Präzision angesehen. Er hat bei schnellen Kurven eben wenig Vertrauen vermittelt, was sich auf die Linie und die Bremspunkte ausgewirkt hat (und mMn. hat das Bremsen dann noch mal mehr Wärme in die Reifen gebracht, gleichmäßigere Fahrt durch Selbstdisziplin ist hier gefragt). Am Ende des Stints war der Reifen aber von allen vier am Heißesten. Noch nicht überfahren, aber mMn. kurz davor. Leichte Verfärbungen am Übergang der Flanke zur Lauffläche.


    Am Bilster Berg habe ich letztens auch einen Winterreifen gesehen, der langsam Stücke der Profilblöcke verloren hat. :/<X

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  • Der Reifen will in seiner Richtung beharren (Gyroskopischer Effekt/Selbststeuerungseffekt) und das Fahrzeug muss Kraft auf die Flanken ausüben, um diese Richtung zu ändern. Je härter die Flanke, desto direkter die Übertragung, da weniger Verformung, der Flanke stattfindet und desto präziser lässt es sich lenken. Außerdem gibt eine steife Flanke auch mehr Feedback von der Straße, auf Kosten des Komforts, natürlich.


    Bis zu einem gewissen Grad kann man das durch einen richtig gut eingestellten Luftdruck kompensieren, ja. Man sieht da aber auch: Weiche Flanke und/oder wenig Druck bedeutet, der Reifen (besonders bei niedrigem Querschnitt) fährt grade auf der Kurvenaußenseite außen, bei viel negativem Sturz auch auf der Kurveninnenseite innen, schon auf der Flanke (siehe linkes Bild) – und die ist für die Belastung ja auch nicht gebaut. Bei den MPSS (vermutlich auch MPS4) und den Dunlop konnte man nach flotter Kurvenfahrt auch richtig sehen, dass die Flanken angefahren waren. Man könnte jetzt Vergleiche zu den Angststreifen bei Bikern ziehen. ;)


    Aber ich bin mir sicher, dass das eine Fangfrage war, weil ich Dir dieses Wissen eigentlich zutraue. ;)

    War nicht als Fangfrage gemeint, aber ich habe schon versucht eine etwas präzisere Definition zu bekommen, insbesondere da ich die Stellungnahme zum MPS4 nicht nachvollziehen konnte.
    Eine Flanke bzw. ein Reifen kann vertikal weich und trotzdem quersteif sein und umgekehrt. Ich bin nicht so ein großer Freund pauschaler Aussagen, ohne weiterer Differenzierung. Auch daher die Nachfrage.
    Den gyroskopischen Effekt kannst Du aber mal schlank vernachlässigen im Verhältnis zu den Kräften im Latsch.


    Erstmal Zustimmung, dass so ein Semi oder UHP steifer aufgebaut ist, weniger Schräglauf braucht und ganz anders fährt. Das brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Nicht verstehen tue die Aussage zur weichen Flanke beim MPS4, es sei denn es geht lediglich um den Vergleich zum UHP. Dann ist es aber trivial.
    Im Feld der normalen Sommer- und Sportreifen kann ich die Aussage überhaupt nicht nachvollziehen. Der Reifen hat einen schönen, linearen Schräglaufaufbau und eher wenig Schräglaufbedarf. Darum ging es mir, um die Einordnung ob der Reifen hier generell als Sportreifen in Frage gestellt wird, oder speziell im Vergleich zum UHP.


    Ansonsten scheinen wir völlig unterschiedliche Fahrstile zu pflegen. Mit einem normalen Sportreifen schaffe ich normalerweise mindestens einen, mit einem guten Reifen wie dem MPS4 auch zwei Tage z.B. mit dem GTI auf der Nordschleife, ohne dass er überhitzt, oder die Flanke abreibt. Das sind dann in der Regel so 30-40 Runden pro Tag. Das setzt aber natürlich den richtigen Fülldruck voraus. Wenn der Reifen nur über die Seitenwand arbeitet, war der Fülldruck definitiv zu niedrig.
    Langsam bin ich dann auch nicht gerade unterwegs, aber ich überfahre und überhitze den Reifen in der Regel auch nicht. Das reicht dann zumindest, um im Industriepool locker im Bereich der vergleichbaren Fahrzeuge mitzuschwimmen.
    Mit dem V12 auf Wolframs ND habe ich dagegen ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht. Selbst bei eher schonender Fahrweise hat der auf der NOS unglaublich schnell abgebaut.

  • Stimmt, der Grip hat natürlich viel mehr Einfluss auf die Stabilisierung und Selbststeuerung.


    Kann natürlich nicht ausschließen, dass ich damals auch dabei war, den SuperSport zu überfahren. Ich fand jedenfalls, dass sie gegen Ende der zweiten Runde im Sommer stark abgebaut haben, so dass ich ihnen nicht mehr vertraut habe.


    Hier ist ein Foto von einem MPSS auf einem Golf 6 R nach "30 bis 40 Runden Nordschleife" von "Haiopai Racing" – ohne Wertung, kann ich nicht einordnen.
    10453470_775998565773278_6472187418925777796_n.jpg



    Btw. ich bezweifel nicht, dass der MPS4 mehr kann als der MPSS. V12 ist eh raus. ;)

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  • Für Rennbetrieb mit einem Rennfahrwerk kann ich mir so einen Verschleiß vorstellen. Mit einem Serienauto im IP wäre es schon ziemlich daneben ;) . Am zweiten Tag sind die Reifen bei mir dann auch nicht mehr wirklich rund und zeigen erste Auflösungserscheinungen.
    Wir haben aber auch eine Prüfung, bei der nach 28 km der Stahlcord heraus schaut. Bei Reifen macht die Fahrweise und die Belastung unglaublich viel aus.

  • Mit einem normalen Sportreifen schaffe ich normalerweise mindestens einen, mit einem guten Reifen wie dem MPS4 auch zwei Tage z.B. mit dem GTI auf der Nordschleife, ohne dass er überhitzt, oder die Flanke abreibt. Das sind dann in der Regel so 30-40 Runden pro Tag. Das setzt aber natürlich den richtigen Fülldruck voraus. Wenn der Reifen nur über die Seitenwand arbeitet, war der Fülldruck definitiv zu niedrig.

    Zu Verdeutlichung, was ein Reifen bei hoher Kurvengeschwindigkeiten macht. Das war mit 2 bar Reifendruck. Man achte auf die Flanken. Jetzt stelle man sich das bei 1.7 bar vor :)


    _DSC1690.jpg


    VG, Wolfram

  • :( Ist angekommen....
    Mit 1,7 bar vorne fahre ich auch nur im Stadtverkehr und Trödelfahrt in der näheren Umgebung.

    ND RF 160 - I.L.Domstreben vorne und hinten, I.L.Unterbodenstreben, Armlehnenerhöhung, Motorhaubenlifter, LED-Seitenblinker, LED-Heckblinker, vorne Chromblinker von BMW, Stahlflexbremsleitungen, Hawk-Bremsbeläge, Stubby, 18mm Spurverbreiterung Hinterachse, große Drosselklappe, BBR-Nockenwellen, Gruppe-A-Abgasanlage, SPS-Street-Fahrwerk, tieferer Fahrersitz, kurze Hinterachse, Whiteline-Stabis, Ölkühler, SPS-Wasserkühler

  • Ich hatte hier irgendwo meine Alltagswerte geschrieben. Vorne 1,7 und hinten 1,9. So fahre ich hier in Berlin solo und ohne Gepäck.

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