MX5 steht nach Tieferlegung und Spurverbreiterung am 01.11.2016, hinten ca. 2cm schief. Wer hat ähnliche Probleme?

  • Bei der nächsten Einstellung werde ich vielleicht mal auf @Taxidriver hören und die Hinterachse etwas stabiler einstellen, als die Vorderachse ...


    Je geringer die Federrate in Newton pro Millimeter, desto geringer der Einfluss der Standhöhe auf die Radlastverteilung.

    Mit der stabilen Hinterachse mache ich gerade sehr gute Erfahrungen ;-).


    Im Vergleich zum Rennsport haben so gut wie alle hier diskutierten Straßenfahrwerke geringe Federraten.
    Ich scheiss gleich nochmal klug ;-), die Standhöhe an sich hat gar keinen Einfluss auf die Radlastverteilung, wohl aber auftretende Asymmetrien links zu rechts und vorne zu hinten.


    Deshalb ist es auch besser Gewindefahrwerke auf gleiche Geometrien einzustellen (z.B. Restgewindelänge), als auf gleiche Optik.

  • Hallo!
    Ich muss das Thema nochmal rausholen...


    Hab mir soeben die H&R-ProKit eingebaut, Bilstein waren schon verbaut.
    Ich habe hinten rechts auch einen Höhenunterschied von 1 cm (höher)


    Buchsen habe ich im belasteten Zustand festgezogen! Federn liegen sauber in den Tellern, die Gummiauflagen oben musste ich an allen 4 Federn allerdings leicht verdrehen, da die originalen Federn das Windungsende woanders haben im 360°-Kreis. Sollte aber kein Problem sein, da diese Gummiauflage nur Positionsmarkierung zur Karosserie aufweist, aber keine angeformte Endstellung für die Feder.


    Im Gutachten steht, alle Bezeichnungen auf den Federn müssen nach außen zeigen. Um das zu erreichen, musste ich jeweils auf einer Seite die Dämpfer andersrum einbauen, da die Federteller auf die falsche Seite zeigen. Selbst im Originalzustand sind die Punkte auf den Federn auf einer Seite sichtbar, auf der anderen zeigen sie zur Karosserie. Das sollte aber kein problem darstellen, da die Dämpfer symmetrisch aussehen (bis auf hinten, wo eben an einem Ende noch das Gewinde drangeschweißt ist.)


    Ich weiß leider nicht, woran das liegt.


    Hab ich irgendwo nen Denkfehler?


    Grüße Marius

  • Ich denke nicht. Das Auto ist schief. Wie Du in diesem Thread sicher gelesen hast, zog sich das eine ganze Zeit durch, dass die Autos ab Werk schief standen. Wir konnten das anhand mehrerer Autos nachvollziehen, mit Originalfahrwerk und Bilstein. Die Autos standen ab Werk hinten um 5-10 mm schief und das einzige, dass das ändert ist ein verstellbares Fahrwerk.


    Meine Vermutung ist, dass der Schiefstand aus Toleranzen im Rohbau o.ä. herrührt und nichts mit den Federn zu tun hat. Begründung: Wenn man bei so einem Auto ein anderes Fahrwerk einbaut und es 100 % symmetrisch einstellt, ergibt sich wieder derselbe Schiefstand. Das habe ich 1:1 so mit meinem KW V3 erlebt.

  • Das kann ich so bestätigen. Vor Fahrwerk und nach Fahrwerk(Gewinde) links 5mm tiefer als rechts. Da würde man am liebsten Messberichte von der Rohkarosserie studieren um zu erfahren wo so eine große Abweichungen herkommt. Ich denke bei so einer sichtbaren Schiefstellung hat das nichts mehr mit Toleranz zu tun sondern mit einer groben maßlichen Abweichung.

  • Also 5 mm sind im Karobau durchaus übliche Toleranzen. Interessant ist allerdings, dass sich das eine zeitlang systematisch durchgezogen hat, die Abweichung also immer in die gleiche Richtung war.

  • Eher selten. Wenn dann toleriert man für gewöhnlich an Stellen so großzügig wo man sich es auch erlauben kann. Als Beispiel könnte man da zwei Kotflügelspitzen zueinander über die gesamte Fahreugbreite nennen. Meisten sehr labbrige Teile in Verbindung mit einem manuellen Prozess.
    Sogar bei 5mm könnte man von +/- 2,5mm ausgehen. Wir sehen hier aber ein Fahrzeug das bis zu 10mm Schlagseite hat.


    Deshalb schätze ich es so ein das ein gewisses Bauteil oder mehrere abweichend sind.
    Zum Thema warum sich so etwas so lange durchzieht ist schwer zu sagen wenn man die Prozesse selbst nicht kennt.
    Wie gut sind die Jungs in der Analyse?
    Welche Korrektur am welchen Bauteil muss erfolgen?
    Ist die Korrektur in der laufenden Fertiung möglich?
    Wie gut kann der Hersteller die Korrektur umsetzen. Wird das Teil dazu auch noch eingekauft verzögert sich so ein Prozess auch mal um mehrere Monate.

  • Also meiner ist auf jeden Fall EZ 07/16, also noch relativ früh. Ich hatte den Threat irgendwann so verstanden, dass es in einem Fall wohl an nicht korrekt sitzender Feder lag.
    Ich habe grade bei uns im Parkhaus in der Arbeit nochmal nachge"fühlt". Die komplette rechte Seite steht höher, 5-10mm kommen da gut hin. Daraufhin v.a. hinten nochmals die Lage der Federn kontrolliert: beidseitig sauber im Teller unten und sauber im Gummi oben.


    Das mit dem 180°-Verdrehen der Dämpfer ist hoffentlich kein Problem, kann ich diesen Gedanken ad acta legen?


    Wenn der Schiefstand so "normal" ist, muss ich da irgendwas für die Achseinstellung beachten?
    Ansonsten würde ich entweder die Mazda- oder die Taxidriver-Werte ohne Rücksicht auf den Schiefstand durchziehen.


    Danke euch und Grüße, Marius


    PS: Hab grad mit nem Kollegen in der Arbeit gesprochen. Also die Toleranzen für einen Reisebus (!) aus deutsch/türkischer Produktion sind im hangeschweisten Rohbau +/- 10 mm. Im Fahrwerk selbst sinds weniger. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Mazda für den MX5 die gleichen Toleranzen definiert wie ein LKW/Bushersteller <X

  • Das mit dem 180°-Verdrehen der Dämpfer ist hoffentlich kein Problem, kann ich diesen Gedanken ad acta legen.

    Grübel - die Dämpfer sind rotationssymmetrisch und querkraftfrei. Ich hoffe ich übersehe jetzt nichts, aber mir fällt nichts ein, was dagegen spricht.

    Wenn der Schiefstand so "normal" ist, muss ich da irgendwas für die Achseinstellung beachten?Ansonsten würde ich entweder die Mazda- oder die Taxidriver-Werte ohne Rücksicht auf den Schiefstand durchziehen.

    Nein, ganz normal einstellen lassen. Ist schief, bleibt schief.

    PS: Hab grad mit nem Kollegen in der Arbeit gesprochen. Also die Toleranzen für einen Reisebus (!) aus deutsch/türkischer Produktion sind im hangeschweisten Rohbau +/- 10 mm. Im Fahrwerk selbst sinds weniger. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Mazda für den MX5 die gleichen Toleranzen definiert wie ein LKW/Bushersteller <X

    Wir reden ja hier über ein Kettenmaß, Dom - Rohbau - Kotflügelblech und dann auch noch links zu rechts. Da addieren sich schon ein paar Toleranzen.

  • Hey zusammen,


    ich glaube, die wollen mich alle verarschen grade. Letzte Woche wurde vom Tüv-Prüfer (ja Tüv!) mein Fahrwerk eingetragen, ohne das Fahrzeug auf ne Bühne zu nehmen. Ein Blick durch die Räder hat gereicht...kein Lenkradeinschlag, keine Freigängigkeit, keine Lichteinstellungskontrolle, kein Spurvermessungsprotokoll. 15 Minuten später (davon 14 Minuten Papierkram) war ich um 112 Euro leichter.


    Soweit so, gut...ich weiß ja zum Glück, was ich da eingebaut habe und dass das alles passt.


    Heute Achsvermessung (auf eigenen Wunsch). Termin war auf 3/4 h angesetzt...gedauert hat der Spaß volle 3h. Das Ende vom Lied: Im Protokoll der Vermessung sind nur die Eingangsdaten aufgeführt, die natürlich leicht verstellt waren (ist mir doch scheißegal, damit fang ich ja nix an). In die Halle selbst durfte ich nicht mit (keine Sicherheitsschuhe..bla) und es wurden mir angeblich die Werte von Taxidriver eingestellt. Leider bekam ich KEIN Endprotokoll, da das wohl mit dem elektronischen Messverfahren nicht möglich ist. Man müsste das Fahrzeug nach ner Probefahrt nochmals anschließen, um die Werte abzulesen...dazu hatte ich nach 3h keine Zeit und kein Nerv mehr, muss auch irgendwann mal arbeiten. Zu guter Letzt bin ich dann doch in die Halle reingelaufen und hab mich mit dem Einsteller unterhalten: Ein Azubi im 1. (!) Lehrjahr! Allerdings ein sehr Netter und Interessierter.


    Geht das alles mit rechten Dingen zu?


    Auto fährt so wie davor.
    Dazu noch der Hinweiß, mein Reifen wäre aufgrund des vorher falschen Sturzes von 1,00 statt 1,30° außen abgefahren...Blödsinn hoch zehn, der Reifen ist 500 km alt und mit dem Fahrwerk bin ich 80 km gefahren. Reifen sieht top aus.


    Gekostet hat mich diese Spurvermessung auf "Vertrauensbasis" 99 Euro, wie gesagt, ohne Endprotokoll und damit für ne normale Tüveintragung auch unbrauchbar. Hab ich ihm gesagt, konnte er aber nicht ändern.


    Was würdet ihr machen?