Öltemp.-Anzeige

  • Ich würde mich vorsichtig aus dem Fenster lehnen und behaupten das dem Öl es eigentlich egal ist ob es 50 Grad oder 120 Grad hat. In dem Temperaturbereich ist die Schmierfähigkeit voll gewährleistet.

    Da gibt es folgende Unterschiede:

    1. Je höher die Öltemperatur und definitiv bei 120 Grad, die man im Sumpf an einer relativ kühlen Stelle misst,, desto mehr Öl wird verbrannt und Rußeintrag entsteht, der Viskositäten verändert.

    2. Je höher die Öltemperatur und insbesondere bei Temperaturen >90 Grad, desto schneller altert das Öl, eben auch durch den Rußeintrag.

    Deswegen wird auch empfohlen, unter erschwerten Bedingungen die Ölwrchselintervalle zu verkürzen.

    Weitere Details dazu gibt es bei den Kollegen im Oilclub Forum.

  • Um zu prüfen, ob das Öl warm genug ist, ist eine Öldruckanzeige nicht schlecht.

    So lange das Öl kalt ist, läuft die quasi parallel zum Drehzahlmesser.

    Wenn es warm ist, bleibt der Wert eigentlich immer konstant, so lange nichts kaputt ist.

  • Um zu prüfen, ob das Öl warm genug ist, ist eine Öldruckanzeige nicht schlecht.

    So lange das Öl kalt ist, läuft die quasi parallel zum Drehzahlmesser.

    Wenn es warm ist, bleibt der Wert eigentlich immer konstant, so lange nichts kaputt ist.

    Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ein kaltes Öl generiert durch die entspr. Viskosität im Leerlauf ziemlich hohe Drücke, die warm massiv niedriger ausfallen. Das Verhalten sehe ich in der Praxis tendenziell eher genau umgekehrt.

  • Der Wärmetauscher des ND2 hat für mich folgende Funktion(en). Nach dem Kaltstart unterstützt und verkürzt er das Aufwärmen des kalten Öls, da das Kühlwasser deutlich schneller als das Öl Wärme aus dem Motor aufnimmt. Wenn beide Medien die Betriebstemperatur erreicht haben, übernimmt er in gewisser Weise die Funktion eines "Ölkühlers". Bei längeren hohen Lastzuständen erreicht das Öl eine höhere Temperatur als das Wasser und gibt Wärme an das Wasser ab. Ich denke man muss das Ding mehr als unterstützende Maßnahme ansehen, die Temperatur beider Medien anzugleichen...auch um unerwünschte Spannungen im Guss zu vermeiden, wenn die Temperaturdifferenz zu hoch ist. Trotzdem...wenn man sich einmal die Größe des Wärmetauschers, also die für den Wärmeaustausch zur verfügung stehenden Fläche vor Augen hält, kann er niemals mit der Funktion eines richtigen Zusatzölkühlers verglichen werden. Mir sind die Unterschiede im Wärmeaustausch zwischen den Medien Öl und Wasser im Gegensatz zu Öl und Luft (im Fall eines Zusatzölkühlers) bewusst...aber wieviel Wärme will man an ein Medium, dessen Temperatur im Falle des Kühlwasser um 90 Grad beträgt, noch abgeben? Deswegen sehe ich das wie bereits erwähnt nur als unterstützende Maßnahme für einen Temperaturangleich an. Für mich gibt es wenig Argumente, die gegen den Einsatz eines thermostatisch geregeltem Ölkühler sprechen. Ich denke dass sich die Temperatur der beiden Medien nach Erreichen der Betriebstemperatur insbesondere bei hohen Lastzuständen näher sind, als sie es mit dem originalen Wärmetauscher je waren.

  • Letztlich kommt es im Wesentlichen auf zwei Aspekte an:

    - Wie sorgfältig hast Du gearbeitet, um dauerhaft eine gute elektrische Verbindung herzustellen? Insbesondere bzgl. Resistenz gegen Vibrationen (Brüche der Verbindung) und gegen das Eindringen von Feuchtigkeit.

    - Welches Material hast Du für die Verbindung genutzt und ist es geeignet für eine solche Verbindung im KFZ Betrieb? (Stecker/Buchse, Crimpverbindung, etc) Isolierung der Lötverbindung, etc


    Es gibt zwei nette Videos von SPS hierzu.


    Auf den Übergangswiderstand hat all dies auch einen Einfluss, besonders über den zeitlichen Verlauf, falls die Verbindung nicht gut, sicher und dauerhaft ist.

    Wie grob falsch die Messwerte sein werden, falls die Verbindung schlecht ist, kann man pauschal schlecht sagen.

    --- meiner: MX-5 1.8 NC RC Sendo Bj. 04/14 mit SPS Street Fahrwerk ---

  • Ich habe für die Kabeldurchführung an der Spritzwand den Soundenhancer verworfen und einen entsprechenden Stopfen besorgt. Ich möchte dort aber nicht zwei separate Kabel für den Öldruck- und Temperaturgeber durchführen, sondern ein einziges-, fünfadriges Saunakabel. Die Stecker der Originalkabel wollte ich dafür mit Wasserdichten Stoßverbindern an das Saunakabel anbinden und die entsprechenden Stellen zusätzlich mit Schrumpfschlauch (mit Innenkleber) / Wickeln ordentlich isolieren. Von Lot halte ich persönlich auch nicht viel und habe noch niemals Probleme mit fachmännisch gecrimpten Kabeln gehabt. Naja...mir ging es nur darum ob das wohl den Messwert beeinflussen könnte.


    Grüße

  • Naja...mir ging es nur darum ob das wohl den Messwert beeinflussen könnte.

    Schon klar. Einfach mal überschlagen, welchen ohmschen Widerstand der Sensor an sich hat und in Relation zum Übergangswiderstand der Verbindung stellen. Sollte nichts ausmachen. In Kabelbäumen wird ja auch verbunden...

  • Wenn der Temp Sensor ein PT1000 ist, sollte weder die Verlängerung des Kabels noch eine gut „gemachte Verbindung“ nennenswerten Einfluss haben.
    Ist es jedoch ein PT100 wäre der Fehler deutlich messbar. Ob dies bei der Anzeigegenauigkeit des Messgerätes oder Einbauort des Sensors überhaupt relevant ist, ist dahingestellt. Weiterhin ist die Frage der Anwendung und Relevanz der Genauigkeit zu nennen.
    Also wie wichtig sind dir die „wahren Gradgenauen Werte“ bei der Öl temp in einem Anzeigeinstrument im Auto.
    Frei nach dem Motto: Wer viel misst misst Mist.
    hier eine Erklärung des Einflusses der Kabelwiderstände bei PT100 und PT1000

    Die grundsätzliche Aussage trifft auf alle hochohmigen oder niederohmigen Sensoren zu.

    https://temperatur-profis.de/w…uehler/pt100-oder-pt1000/


    Öltempsensoren sind in der Regel Hochohmig.
    Wenn du kein Datenblatt oder Kennlinie hast, hilft ein Topf Wasser und ein Termometer. Zb. Grilltetmometer.

    Den Fühler in Wasser und Widerstand messen während Wasser erhitzt wird.
    Temo und Widerstand messen.
    Kennlinie zeichnen.


    zusätzlich kannst den Widerstand deiner gesamten zusammengebastelte Leitung vermessen. Dann anhand der Kennlinie überprüfen.
    Oder ganz einfach Sensor in 100Grad kochendes Wasser geben, vorher dein ganzes Kabelgedöns dran hängen, das Kabel noch auf 70 bis 80 Grad im Backofen erwärmen (Motorraumtemp), den gesamt Widerstand messen.
    Damit in die Sensorkennlinie gehen und schauen ob das 100 Grad entspricht.


    sollte der Sensor nicht nur ein einfacher NTC sein sonder eh eine Electronic drauf haben, also aktiv betrieben sein, hat er eh mehr kabel als nur eins oder zwei. Also Versorgungsspannung und Datenleitung.
    Dann ist eh egal was da an Leitung hinten dran hängt. Es sei den die Leitung wäre ohmisch auf Leitungsbruch oder Kontakt überwacht.
    Aber wahrscheinlich hast du einen passiven Widerstandssensor.

    6 Mal editiert, zuletzt von FlyingV ()