Haltbarkeit des Motors

  • Glaub ich gar nicht mal. Der Durchschnitts-Mazda-6-Fahrer wird sich weniger Gedanken um Warmfahren und vorgezogene Ölwechselintervalle machen. Außerdem hört er ja nichts, was vom Motor so mitgeteilt wird. ;)

  • Mittlerweile sprechen ja sogar Motoreninstandsetzer offen darüber, dass die Japaner haltbarere Motoren bauen als die Deutschen.

    Bei den Fahrzeugen sind diese Laufleistungen absolut nichts außergewöhnliches. Ich kenne das gar nicht anders.

    Ich hab auch schon nen Mazda 323F mit ner halben Million KM gesehen, der war grad zum Ventilspiel kontrollieren und die Nockenwellen sahen aus wie gerade neu eingebaut.

    Da hat mir der Meister den Kilometerstand erzählt da ist gar nix neu und gemeint der ist seit über 20 Jahren bei uns im Service.

  • Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich das bestätigen. :)
    Ecoboost 86.000 tkm
    Corolla ging mit 225.000 in den Export

    Sicherlich gibt es auch viele sehr haltbare Motoren aber auch viele krasse Gegenbeispiele, wie VW und ihre Steuerketten oder MB mit den anfälligen Alusil-Zylindern usw. Meistens gibt es solche krassen Ausreißer nicht bei den Japanern.

  • Mein letzter BMW E46 hatte auch 260.000km auf der Uhr und musste leider gehen (wegen zu vielen anderen technischen Defekten) aber Motor Getriebe liefen wie ein Uhrwerk.

    Auch mein 1,6 TDI von VW ist gerade mit 230.000km verkauft worden. Der Händler teilte mir noch mit, dass er den Wagen nur nach dem „guten“ Motor ausgesucht habe. Der Zustand des Wagens war ihm recht egal. Der geht jetzt nach Polen, dort werden sämtliche Abgasreinigungssysteme ausgebaut und dann geht der Wagen noch etwas weiter in den Osten und dort fährt er locker noch 500.000km.


    Vielleicht kommt ja die nächste Generation Verbrenner dann komplett aus China: https://www.tichyseinblick.de/…foerdert-verbrennerautos/


    Es bleibt spannend.

    Der MX-5 Motor scheint mir auch ein „Langläufer“ zu sein, wie man manchmal bei älteren Fahrzeugen in den Kaufbörsen so sehen kann.


    Kleines leichtes Auto mit wenig Technik - bin ich immer noch von überzeugt 😉

  • Ich finde die Sorgen sind völlig unbegründet - wenn sogar meine Fiat barchetta 220.000 km gemacht hat bis zum Verkauf wegen Schwellerdurchrostung...mit nur 3jährigem Ölwechselntervall, ständigem Motor-Aus bei Ampel-Rot und Bahnschranke unten sowie überaus häufigem Kupplungtreten um zu rollen.
    Selbst die fälschlicherweise gewechselte Kupplung...war bei 180.000km noch anstandslos.

  • FunFahrer klar keine Frage, die gibts auch. Der aktuelle 6-Zylinder ausm M3 ist wohl auch wieder so ein "Wundermotor". Aber ich finde es sagt schon viel aus, wenn einem Publikum auffällt "boa der Motor hält aber lang". Da sieht man ja schon wo die Erwartungen mittlerweile liegen.

  • Thema japanische Motoren: Ich fahre als Dienstwagen den aktuellen Toyota Yaris Hybrid (aka Mazda 2 Hybrid), bin vorher nie einen Hybrid (länger) gefahren. Es läuft einem schon kalt den Rücken herunter, wenn er vom E- in den Hybridmodus wechselt, den Verbrenner anwirft und den dann fern irgendeiner Betriebstemperatur auf 4000-5000 1/min laufen lässt, weil man halt irgendwie den Berg hoch kommen oder überholen muss ^^ Auch das ständige Motor ein/Motor aus, auf 20 km Fahrstrecke grob geschätzte 20-30mal. Ich weiß jetzt nicht, was explizit dieser Dreizylinder im Yaris taugt und wie gut der das auf Dauer verkraftet. Dass Toyota-Motoren das aber prinzipiell können, beweisen sie seit über 20 Jahren in den Hybridkarren. Man stelle sich mal so etwas wie einen VW TSI-Motor unter diesen Betriebsbedingungen vor ^^

  • Man stelle sich mal so etwas wie einen VW TSI-Motor unter diesen Betriebsbedingungen vor ^^

    Ja irre, oder? Passat, bzw. Golf eHybrid und GTE, 1,4 TSI, beschichte Laufbahnen, speziell gehärtete Nockenwellen usw. Auch die Motoren laufen völlig problemlos.


    "Weil aber die Fahrzeugentwickler davon ausgehen, dass der Verbrennungsmotor mitunter über Wochen nicht genutzt wird, haben sie den 1.4 TSI der Ottomotoren-Baureihe EA211 durch gezielte Maßnahmen technisch auch für dieses Einsatzprofil konfiguriert. So wurden beispielsweise die Haupt- und Pleuellager mit einer sogenannten Polymer-Beschichtung versehen; die Kolbenringe erhielten eine Beschichtung aus speziellen Hartstoffen und die Ausführung der Lagerschalen und das Kolbenspiel wurden ebenfalls entsprechend angepasst."

    Quelle: https://www.springerprofession…er-plug-in-hybrid/6589248


    Es ist ja weder bei Start/Stopp-Fahrzeugen noch bei Hybriden so, dass da einfach Standard-Technik zum Einsatz kommt. Die Motoren, Anlasser, etc. werden speziell ausgelegt dafür ausgelegt und getestet.


    Wie ist man überrascht, wenn ein Motor lange hält? Ich hatte in meinem Leben noch keinen einzigen Motorschaden und bin auch schon Motoren bis weit über 200 tkm gefahren (VW, Audi, BMW). Überraschen würde es mich, wenn ein Motor kaputt geht. Wie gesagt, bisher musste ich das noch nicht erleben.

    Vielleicht ist es gerade für den technisch eher uninformierten eine Überraschung, dass die Technik einfach das macht, was sie soll - halten ;) ?


    P.S.: Einzelne Probleme ausgeklammert, wie Steuerketten und DSG Probleme, verkokte Injektoren, verschlissene Lagerschalen, etc. Da hat so gut wie jeder Hersteller schon Lehrgeld bezahlt, inklusive Mazda, die sich beim NC mit den Motoren auch schwer getan haben.

  • Wobei das aber, glaube ich, Ford Motoren waren.

    ...und auf eine Grundkonstruktion von Mazda zurückgehen.


    Und dennoch - behoben haben sie die Problem beim Facelift nur gering.