"Böser" Kofferraumdeckel

Ich würde mal vorsichtig bezweifeln, dass das tüvbar ist. Die Verstrebungen, die bei unseren Autos dafür sorgt, dass nicht der komplette Deckel lackiert wurde fehlen dort ja komplett. Ich glaube kaum, dass Mazda die nur zum Spaß dort rein konstruiert hatte, sondern viel mehr die notwendige Stabilität nur so gegeben ist.

Wegfall der Verstrebungen bedeutet dann aber gleichzeitig, dass das Kofferraumvolumen tendenziell wohl sogar steigt, zumindest aber nur minimal abweicht - so sieht es zumindest auf dem Bild erstmal aus.

Optisch aber auf jeden Fall eine saubere Lösung.

Zitat von Inno

Ich würde mal vorsichtig bezweifeln, dass das tüvbar ist. Die Verstrebungen, die bei unseren Autos dafür sorgt, dass nicht der komplette Deckel lackiert wurde fehlen dort ja komplett.

Ich würde davon ausgehen, dass das Ding aufgrund des Materials unabhängig vom Aufbau nicht (einfach) tüvbar ist. Es gibt wahrscheinlich kein Gutachten (Festigkeit, Splitterverhalten usw.) und selbst mit Gutachten wird der TüV eine Eintragung wohl eher ablehnen.

Ich ging bisher davon aus, dass zumindest ein Materialgutachten beiliegen würde. Dann hätte man in diesem Sinne zumindest weniger Probleme...

Wie du schon sagtest ist das aber natürlich, vor allem ohne entsprechende Papiere, bereits der erste große Knackpunkt!

Vermutlich wird nur der "wird schon schiefgehen" Einbau mit entsprechender Rückrüstung zur HU möglich sein. Auf die Gefahr hin, dass im Falle eines Unfalls und aufmerksamer Gutachter der Versicherungsschutz erlischt.

mal so ganz unbedarft ne Frage in den Raum geworfen:

wenn man den Preis des Deckels nimmt, den Versand und die Einfuhrumsatzsteuer plus Mehrwertsteuer draufrechnet, dann noch die Kosten fürs Lackieren dazu nimmt, kann man dann nicht gleich zum Karosserie-Spengler gehen und das Ding bauen lassen? Mit wahrscheinlich besseren Sondereintragungs-Aussichten?

Grüße
Tom

Warum muss ein Heckdeckel eingetragen werden?
Wenn ich eine Beule reinhaue fahr ich damit auch nicht zur TÜV Abnahme.

Alles eine Frgae der Aufdeckungswahrscheinlichkeit. Wo kein Kläger...

Tja...

Aber in so einem vorschriftsverliebten Staat, wie dem unserigen, muss leider alles eingetragen bzw. eine allgemeine Betriebserlaubnis besitzen, was fest mit dem Fahrzeug verbunden bzw. angeschraubt wird...

Sonst droht leider der Verlust der Betriebserlaubnis, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.... Versicherungsschutz usw...

Das können wir in Deutschland und er EU wirklich gut... . . .

@Trimmi - Das ist auch grundsätzlich gut so.

Sicherlich gibt es auch passende Beispiele wo solche Vorschriften unsinnig erscheinen, aber in den meisten Fällen machen sie großen Sinn.

Ein paar Beispiele:

- Die Zahl der Verkehrstoten ist nicht umsonst auf einem Rekordtief.
- Bei uns stürzen keine Kaufhäuser, Brücken usw. ein, weil jeder baut wie er will.

Regeln sind nicht immer gut, aber meistens machen sie een doch Sinn!

Es war nicht meine Absicht, die Vorschriften und Gesetze zu verteufeln... Ganz und gar nicht...
Ich wollte auch nicht dazu aufrufen, seitenweise über Sinn oder Unsinn selbiger zu philosophieren...

Ich wollte viel mehr darauf aufmerksam machen, dass es bei uns auch tatsächlich Konsequenzen hat...
Diese zu Missachten... ganz besonders in Deutschland, wird ja alles überprüft... was vorgeschrieben ist...
Ganz besonders im Falle eines Unfalles z.B.

Als Antwort auf die These: Wo kein Kläger, da auch kein Richter....
... die grundsätzlich ja stimmt... Aber... siehe oben....