Hab mir jetzt auch einen guten Drehmomentschlüssel mit langer Schonnuss geholt (Proxxon, hab mit denen gute Erfahrung gemacht wenn die Nutzungshäufigkeit auf Hobby-Niveau bleibt).
Zu den Setzbeträgen hätte ich aber noch eine Frage bzw. eher theoretische Überlegung:
Nein, genau umgekehrt wird ein Schuh draus.
Es ist schwierig, die Erstverschraubung mit sauberen neuen Teilen und Setzbeträgen in den Griff zu bekommen. Wenn die Setzbeträge raus sind, ist der Vorspannungsverlust geringer und je schlechter die Oberflächen mit der Zeit werden, umso höher ist die Gewindereibung. Der Radfestsitz wird also mit der Zeit immer besser.
Klar, Nachziehen macht immer Sinn weil ja an der Verbindung so einige Elemente (Radflansch, Stehbolzen, Felge und Muttern) beteiligt sind. Aber fällt der Setzbetrag jetzt bei Schmiedefelgen wie unseren Rays deutlich niedriger aus, weil die Felgen während des Herstellungsprozesses schon stärker verdichtet werden als reguläre Gussfelgen? Oder ist das eher ein Effekt der wirklich nur von der Oberflächenstruktur abhängt und ggf. im Herstellungsprozess aller Felgen (unabhängig deren "Gattung") durch Politur der Anlageflächen von Muttern und Radflansch bereits bestmöglich optimiert wird?