Vogesen Vortour im November

Zitat von schannall

Jap war super trotz durchwachsenem Wetter!

sC

Wir hatten noch Schnee auf Le Honeck

Hier ein ausführlicher Bericht der Vortour. Dabei waren ...

@BIG
@schannall
@'333Iceman'
@CrazyER
@Wolli_Cologne

Fünf Teilnehmer bei einer gewagten Tour im November finde ich An dieser Stelle meinen Respekt an euch, dass ihr durchgehalten habt und trotz widriger Bedingungen offensichtlich auch Spaß hattet. Meinen Hut ziehe ich vor @BIG, dass er aus Berlin in die Vogesen gekommen ist!

Donnerstag (Anreisetag)

Ich bin gegen 10:30 Uhr hier in Köln los, es goss wie aus Kübeln. Mehr als 60 km/h waren auf der Autobahn nicht drin. Nach etwa 50 km war das endlich vorbei und es regnete nur noch "normal". Ich bin ohne Stau sehr gut durch gekommen und konnte die letzten 190 km sogar offen fahren. Ich war viel zu früh da und so fuhr ich schon mal einen Teil der Freitags-Route ab, weil das erste Stück durch dichten Wald quer durch geht und ich wissen wollte, ob wir da überhaupt herfahren können. Es lag ein bisschen Laub, die Straße war gut befahrbar. Schnell den Tank voll gemacht und ab zum Hotel "Perle des Voges", wo mich schon der Bernd @333Iceman erwartete. Wir habe uns ein bisschen unterhalten, sind dann kurz auf's Zimmer (die Zimmer sind ganz ok) und kurz nach 19:00 Uhr war Gerhard @BIG schon da. Wir hatten Hunger und sind ins Restaurant des Hotels. Wir haben alle ein Steak gegessen (übersichtliche Größe), die Gänseleber habe ich mir geschenkt. Wir drei haben uns super unterhalten und ein paar Bierchen geschlürft. Danach ging's müde ins Bettchen. Leider hatte ich nicht viel von der Nacht. Ab ca. 01:00 Uhr nur Durchfall, Bauchkrämpfe, heftige Kopfschmerzen. Am Essen kann es nicht gelegen haben, weil Bernd und Gerhard keine Probleme hatten. Die ganze Nacht tobte ein massiver Sturm, es pfiff durch alle Ritzen. Erholsam war die Nacht nicht ...

Freitag (Tourtag)

Um 08:00 haben wir uns vor dem Hotel getroffen, @schannall und @CrazyER stießen dazu, die beiden hatten sich zufällig schon auf der Bahn getroffen. Nach einem kurzen Plausch ging es los. Kommen wir zu oben genanntem Anfang der Route zurück, die ich Tags zuvor abgefahren war. Nach dem Sturm lag da jetzt nicht nur ein bisschen Laub. Überall Äste, allerlei Dreck, massenweise Blätterhaufen ... Ich habe sogar einen Ast ne Weile noch hinter mir hergezogen *lach* War auf jeden Fall schon mal ein lustiger Anfang auf einer "interessanten" Straße. Auch in jedem Waldstück lag massenweise Dreck, Äste, Laub auf der Straße und wir mussten uns auf den nassen Straßen gut konzentrieren. Zwischendurch konnten wir mal kurz das Dach öffnen, den Rest des Tages musste es leider zu bleiben. Wir waren trotz der widrigen Verhältnisse erstaunlich flott unterwegs, die Straßen in den Vogesen bieten sehr viel Grip. Keiner von uns hatte Probleme, weder mit Sommerreifen, noch mit fast Semi-Slicks. Wir alle freuten uns auf den Grand Ballon, kamen auch ohne Probleme hoch, nur dann war die Straße gesperrt. Warum auch immer. Es lag kein Schnee. Wir bei immer noch starkem Wind aus den Autos raus und erst mal einen Unterschlupf finden. Das Restaurant war leider zu. Im Halbschutz vor dem Regen dann Lagebesprechung. Wir einigten uns darauf, die Tour weiter zu machen, obwohl eigentlich alles dagegen sprach. Ich hatte erwartet, dass total traurige Menschen aus den Autos steigen, aber nein! Die Jungs waren super drauf, fanden das alles nur geil. So was erlebt man ja auch nicht jeden Tag. Wir umfuhren den Grand Ballon (ist natürlich geil, wenn man als Scout dauernd das Navi umprogrammieren muss) und erreichten den nächsten Haltepunkt. Auch das Restaurant war geschlossen. Super! Wir konnten morgens schon nicht frühstücken, weil das zu spät geworden wäre. Keinen Kaffee, kein Essen, nichts. Und es war schon fast Mittag. Ich holte ein paar Waffeln und Kekse aus dem Kofferraum und habe das brüderlich verteilt. Dazu ein Schluck Wasser und weiter ging es. Übrigens ist es sehr lustig, im Sturm zu pinkeln, vor allen Dingen, wenn der Wind dreht ... Unsere Laune? Wurde immer besser Nur ich machte mir mal wieder unnötige Gedanken. Aber die Truppe hat es geschafft, auch mich aufzumuntern Zwischendurch haben wir dann in einem Örtchen so eine Art Burger King für Franzosen gefunden und ein Häppchen essen können. Wichtiger war mir an der Stelle ein Kaffee (der erste an dem Tag), ich trinke sonst so 2 Liter von dem Zeug am Tag. Weiter ging's .. und wir stießen auf einen weiteren gesperrten Pass ohne Schnee. Also wieder umplanen, inzwischen duzte ich das Garmin Navi (ich nenne es jetzt Hans). Und es folgte eine Straße, die wegen den Sturmschäden nicht befahrbar war .. wieder umplanen .. Trotz alle dem sind wir eine super Strecke gefahren, die aber nur noch zum Teil mit der geplanten Route zu tun hatte. Unser Highlight .. Le Honneck. Unten war es schon angekündigt, in 6, irgendwas km Straßensperre (mich wunderte das nicht mehr). Aber mein Navi zeigte an: Le Honneck in knapp unter 6 km, also los. Oben angekommen, empfing uns Schneefall und wir konnten nicht bis oben fahren. Gesehen hätten wir sowieso nichts, Zum Glück war da eine geöffnete Gastwirtschaft und wir haben uns einen leckeren (und äußerst günstigen) Kaffee schmecken lassen. Inzwischen wurde der Schneefall heftiger und wir machten uns auf die Socken, ähm Felgen. Zum ersten Mal konnte ich die Kumho Fast-Semis auf Schneematsch testen .. kein Problem! Wir fuhren von dort aus nach Munster, haben getankt und sind dann zu Mc Doof. Im Mackes haben wir dann die Route für heute (Schwarzwald) vorbesprochen. Gerhard @BIG hat die Route dann Abends auf seinem MZD (!) eingetipelt !!

Rückreise

Kurz nach 08:00 Uhr ging es heute wieder Richtung Heimat. Aber nicht einfach so auf der Bahn sondern schön durch den Schwarzwald. Gerhard hat eine super geile Strecke aus dem Hut gezaubert! Die war fast noch schöner, als gestern in den Vogesen. Kurven ohne Ende, trotz Nässe und Dreck haben wir es ordentlich fliegen lassen können. Dabei waren Bernd, Gerhard und ich. Zu dritt war das richtig geil zu fahren. Ich hatte mit den Kumho nur einmal etwas weniger Grip, auf einer neu asphaltierten Straße. Da habe ich die Reifen einfach nicht auf Temperatur gebracht (Außentemperatur 3 Grad) und bin etwa 100 Meter zurück gefallen. Die beiden mit ihren Winterreifen hatte hier einen kleinen Vorteil. Den endgültigen Reifentest haben wir dann weiter oben im Schwarzwald gemacht, als uns ab ca. 830 Meter Schneefall überraschte. Ich bin dann tatsächlich mit den Fast-Semis etwa 3 km über eine recht kräftige Schneedecke mit vereisten Spurrinnen gefahren. Das ging ganz gut, aber es ist auf keinen Fall zu empfehlen. Leider geht jede Tour mal zu Ende und so haben wir uns dann unterhalb von Karlsruhe getrennt. Jeder ist in seine Richtung auf der Bahn nachhause gefahren. Gerhard wird allerdings noch unterwegs sein. Der Rückweg war Staufrei für mich, nur um Köln rum ist immer was los.

Resümee

Es war eine Abenteuer-Tour, mal was ganz anderes. Ich werde da sicher noch sehr lange dran denken. Wir hatten eigentlich durchgehend total mieses Wetter, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Mein Dank geht an die Truppe! Ihr habt mich bei Laune gehalten und seid super diszipliniert gefahren! Das hat optimal gepasst! Mit euch würde ich jederzeit wieder zusammen fahren! Ich habe mir leider noch den Frontspoiler zersemmelt, weil ich Dussel an der Tanke gegen einen Bordstein gefahren bin. Wieder 400 Euro für die Tonne.

Bilder habe ich leider keine gemacht, aber ich denke, dass die anderen Teilnehmer welche hier einstellen werden.

Abschließend drei Bilder von meinem leicht verschmutzten ND. Da war er schon wieder von den heftigen Regenfällen sauberer! Sorry für die Qualität, es war noch recht duster heute Morgen.

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Gruß, Wolfram

Dieser Bericht entspricht in allen Umfängen der Wahrheit!!!!

Ich sage nur: 5 Männer, 5 Autos, alle Reifenarten - sind die Heros of den Vogesen Nov./2016

Für alle Nichtbeteiligten empfehle ich den Beipackzettel zu lesen oder ihren Arzt bzw. Psychologen um Rat zu ersuchen.

So Long from schwäbian Empire der Iceman