Sauger Tuning

  • Jan sagt im Video einige aus dem nd-forum hätten schon Probleme mit der Versatune Software... mich würde mal interessieren wer? Bislang hat sich hier jedenfalls keiner der angeblich Betroffenen geäußert. ?(
    Fahre sie ja selber und habe bisher nix negatives feststellen können.


    Gruß

    2018er Roadster 160, Sports-Line, Magmarot, Sport Paket, Eibach 30mm, Spur v30h40, Stubby,
    Lenkrad Zymexx ZStyle#2Yokohama, Fox 2x70 rechts mit Zymexx Diffusor, LEDs Innen.

  • Ich habe die Versatuner Software auch drauf und war letztes Jahr am Dynoday auf dem Prüfstand.
    Der Tuner vom Prüfstand hatte mir bestätigt das die Software sehr gut abgestimmt ist, das Auto sich sehr gut anfühlt und er es hätte nicht besser abstimmen können.
    Ich fahre jetzt seit einem Jahr die Software ca. 6000km und bin hoch zufrieden damit.


    Was mir sehr gut gefällt ist das ich die Tunes selber aufspielen und wieder herunternehmen kann. Ich muss also nicht hunderte von Kilometern fahren um was machen zu lassen.


    Gruß
    Fred

  • Die Frage ist wie die von Jan angesprochenen Probleme sich zeigen. Oder ob der Motor plötzlich stierbt durch das zu magere Gemisch weil zu heiß oder sehr hohe Öltemperaturen, Lagerschaden durch fehlende Schmierung, etc.
    Dazu gibt es ja unterschiedliche Softwarestände und in welchem Drehzahlbereichen die Abmagerung Auftritt.
    Bis jetzt alles Recht undurchsichtig.

  • Reines Sauger-Tuning ist im Endeffekt ja nicht so einfach. Auch kann man dabei m.E. nur mit neuer Software nicht "auf die Schnelle" so viel rausholen, wie bei einem Turbo.


    Und soweit ich das verstehe hat Mazda vom 160PS zum 184PS Motor bereits so gut wie alle "klassischen" Tuning-Maßnahmen für einen Sauger aus der Schublade gezogen:

    • vergrößerter Lufteinlass
    • größere Drosselklappe
    • geänderter Ansaugkrümmer
    • größerer Querschnitt Einlassventile
    • größerer Nockenhub
    • leichtere Auslassventile
    • leichtere, geänderte Kolben
    • leichtere Pleuel
    • neues Zweimassen-Schwungrad
    • höherer Einspritzdruck

    Ich meine, dass eine Leistungssteigerung auf, sagen wir mal, rund 200PS ja auch nicht soooo viel mehr ist und zwar vermutlich die Charakteristik des Motors verändert/verbessert wird, man ihn damit nicht unbedingt auf ein ganz neues Leistungslevel hieft. Sind am Ende doch eher Nuancen, oder?


    Deswegen frage ich mich immer, ob hier weitere Maßnahmen (außer Turbo-/Kompressor-Umbau natürlich) damit überhaupt noch so sinnvoll und anwendbar sind, ohne das Verschleißrisiko zu erhöhen.

    Eine Garage ohne MX-5 ist nur ein ödes, leeres Loch.

  • Unabhängig von alledem sollte doch wohl jedem klar sein, daß Motortuning (egal was) immer eine Portion MUT verlangt... Wer da auf Nummer sicher gehen will, sollte es ganz einfach lassen...

  • @SchlesiM, du hast das sehr schön zusammengefasst, insbesondere auch die Modifikationen am G 184 (wobei das Zweimassen-Schwungrad ja nicht der Leistungssteigerung dient).


    In den 1970er Jahren genügten noch dicke Weber Doppelvergaser und Ölkühler, um Käfer von 50 auf 75 PS (oder mehr) aufzubrezeln. Das waren zwar auch nur 25 PS, aber eben auch 50 Prozent. Schon damals redete man über den Daumen von 100 DM pro Mehr-PS. Später kamen auch nachträglich eingebaute Einspritzanlagen dazu, bearbeitete Zylinderköpfe waren guter Standard, schärfere Nockenwellen und für die ganz harten: Übermaßkolben und aufgebohrte Motorblöcke. Das war dann auf jeden Fall teuer, aber überwiegend Mechanik.


    Den Siegeszug der Turbo-(Downsizing-)Motoren überspringen ich mal mit einem Satz: Ohne Saugmotoren muss man nicht über Sauger-Tuning reden.


    Jetzt gibt es aber noch eine halbe Handvoll Sauger und da überrascht es nicht, dass es auch immer noch einige wenige Kunden gibt, die sich für die Leistungssteigerung interessieren. Von den "klassischen" Maßnahmen aus den 1970ern ist nicht viel übrig geblieben. Die Literleistung ist ohnehin schon viel höher. An einer Hochdruck-Direkteinspritzung modifiziert kein Tuner mal so eben was. Die Fertigungspräzision ist viel besser und vom Aufbohren von Motoren (ursprünglich vor allem zu Reparaturzwecken gedacht) und der Verfügbarkeit von Übermaßkolben habe ich schon ewig nichts mehr gehört.


    Was geblieben ist, sind schärfere Nockenwellen und Ölkühler. :) Beides wird nach wie vor angeboten und verbaut (und mit 51,13 € pro PS kommt man da eher nicht mehr hin). Was dazugekommen ist, quasi zwangsweise, ist eben die Beschäftigung mit den Kennfeldern. Seriöses Chip-Tuning ist nie einfach, auch nicht beim Turbo, aber es ist möglich.


    Im Vergleich zu dem, was bei Turbo-Motoren an Leistung und Drehmoment gewonnen werden kann, bleibt die Leistungsausbeute beim Sauger natürlich überschaubar, auch mit Hardware-Änderungen. Man kann das, wenn man will, lediglich als Änderung der Charakteristik beschreiben. Wobei alleine die Anhebung der Maximaldrehzahl eine wahre Wonne sein kann.


    Aber wer es einmal bis in diesen Thread geschafft hat, der interessiert sich eben in der Regel trotzdem dafür. Auch wenn er weiß, dass man (hoffentlich ab Werk vorhandene) Toleranzen ausnutzt, die Verschleißanfälligkeit erhöht und ggfs. Kompromisse bei der Abstimmung an anderer Stelle eingeht.


    Eins sollte aber auch klar sein: Bei einem Umbau auf Turbo oder Kompressor und entsprechender Leistung reden wir ja nicht von weniger Verschleißpotential. Hier verlässt man sich dann vollends auf die Kompetenz des Tuners, dass alle notwendigen Bauteile getauscht werden und alle nicht getauschten den höheren Belastungen wirklich standhalten. Und wir reden dann alles in allem eher von 300 DM pro PS (nein, ich will nicht mit denen diskutieren, die einen Edelbrock-Kompressor aus USA im Rucksack selbst importieren und einbauen).


    Und da hat Sauger-Tuning für mich dann insgesamt trotzdem ähnlich viel "Sinn", wie vor 40 Jahren. Ist in erster Linie ist es etwas für Spielkinder. :)

  • 100% Zustimmung @Harkpabst und ein kleiner Zusatz zum zitierten Käfer: der 2 Liter Block aus dem Transporter brachte mit feingewuchteten Innereien, einer scharfen Nockenwelle, polierten Gaswegen, Webern, und modifiziertem Auspuff 150 standfeste Pferde. Leider war alle 30k ein neues Getriebe fällig und nahe der 200 wurde das Käferchen so leicht, daß die Vmax nie erreicht wurde. Der Hunni pro PS kam aber gut hin.

  • Porsche-Motor im Käfer war auch sehr beliebt. Waren dann 180 Pferdchen und Felgen samt Bereifung sahen auch meistens etwas „angepasst“ aus. :thumbup:
    Und der Sound im Käfer erst....Kugelporsche halt. :rolleyes::D
    Schwelg!

  • 1303 Bj. 1979. 2 L , 2 x 40er Weber Doppelvergaser, Porsche Gebläse stehend, Ölkühler, Porsche 5 Gang Getriebe,
    140 PS. Dachträger für Surfbretter oder 4 paar Ski. Recaros, Lederlenkrad usw.......


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    Grüße vom Bodensee


    Life is too short to drive boring cars ?
    G184 SL & SP all inclusive, dezente Spurverbreiterung hinten, vernünftige Hupe

    2 Mal editiert, zuletzt von Chipmonk77 () aus folgendem Grund: Fotos zusammengefügt aus dem 2. Post dazu...

  • Ich denke es ist im Sinne aller wenn man beim Thema bleibt. Sollte es zu einem anderen spannenden Thema kommen kann dies jederzeit in einem eigenen Fred diskutiert werden.


    Und nun zum Thema hat bis jetzt irgendjemand Probleme mit der versatuner Software und wenn ja welche?
    Ich verwende die selbst und hab bis jetzt nichts negatives gefunden jedoch beunruhigt mich die Aussage von SPS schon etwas.

    Einmal editiert, zuletzt von Chipmonk77 () aus folgendem Grund: Persönliche Bemerkung gelöscht, da betreffende Beiträge gelöscht...