Getriebeschaden

  • Hier gibts genug Lesestoff:


    https://forum.miata.net/vb/showthread.php?t=782680


    Meiner (184PS EZ12/22) hat jetzt nach grandiosen 4.500km lautes Heulen und starkes Geräusch im Leerlauf, welches verschwindet, wenn man die Kupplung tritt. Ich tippe auf Lagerschaden. Schalten läßt er sich (noch) ganz normal.

    Servus, habe hier aus gegebenem Anlass mal quergelesen und konnte gerade meinen Augen nicht trauen! Bisher dachte ich, als einziger von diesem sonderbaren „Pech“ geplagt zu sein.

    Mein 184PSler EZ 2/24 hat mit knapp über 2000km (6 Wochen alt) das gleiche Problem bekommen. Heulen im Leerlauf, wie du schreibst, aber auch beim Fahren unter leichter Last in den niedrigen Gängen hörbar.

    Es ist das Getriebeeingangslager defekt.


    Wie ist bei dir der aktuelle Stand?

  • War hier vor 2 Wochen beim nächsten Mazda Händler und hab mal vorgefühlt, es war nachmittags um halb 5 aber keiner mit Sachverstand mehr im Haus, der das genauer begutachten wollte. Soll nochmal vormittags hinkommen, damit sich das ein "Meister" anhören kann. Das werde ich Montag oder Dienstag mal machen, dann sehe ich weiter wie engagiert die sich anstellen.

    Der verkaufende M.-Händler ist 250km weg, aber das sollte bei noch rund 4,5 Jahren Werksgarantie keinen Einfluß haben.

    Bei einem AT-Getriebe hätte ich nur Bedenken, daß der gleiche Fehler in nem halben Jahr wieder auftritt.

    seit 3/23 ein Kinenbi von 12/22 mit K-Tec Street, 30mm/40mm Spurplatten und Domstreben v+h - Getriebetod bei 4.500km :rolleyes: Tauschgetriebe bei 8.500km :)


  • Bei einem AT-Getriebe hätte ich nur Bedenken, daß der gleiche Fehler in nem halben Jahr wieder auftritt.

    ja das kann in meinem Fall gut sein, da das Getriebe ja aus dem gleichen Bj. ist - die Austauschgetriebe (also die neuen) von Mazda haben eine sichtbare Kennung.

    Ich glaub roter Punkt auf Schraubenkopf.... oder sowas

  • War hier vor 2 Wochen beim nächsten Mazda Händler und hab mal vorgefühlt, es war nachmittags um halb 5 aber keiner mit Sachverstand mehr im Haus, der das genauer begutachten wollte. Soll nochmal vormittags hinkommen, damit sich das ein "Meister" anhören kann. Das werde ich Montag oder Dienstag mal machen, dann sehe ich weiter wie engagiert die sich anstellen.

    Der verkaufende M.-Händler ist 250km weg, aber das sollte bei noch rund 4,5 Jahren Werksgarantie keinen Einfluß haben.

    Bei einem AT-Getriebe hätte ich nur Bedenken, daß der gleiche Fehler in nem halben Jahr wieder auftritt.

    Letztgenannte Sorge hatte ich nicht, weil ich dachte, dass es ein Einzelfall sein muss (bisher trotz Recherche nichts gefunden). Aber da du das Problem auch hast, kann es kein Einzelfall sein. Und wenn es kein Einzelfall ist, ist es nicht ausgeschlossen, dass es bei anderen Kunden oder neuen Getrieben nicht auftritt.


    Leider war der Ablauf in der Werkstatt auch bei mir nicht so schön. Ich habe nach 3 Wochen einen Termin bekommen. Recht lange, aber aktuell wohl halbwegs annehmbar. Leider war der Termin nach 10 Min vorbei mit der Aussage „Ja, das Geräusch ist nicht normal“. Der Meister tippte erst auf Ausrücklager, weil das angeblich bei losgelassener Kupplung belastet ist (ist es nicht andersherum?). Naja…


    Hab dann in weiteren 6 Wochen einen Termin bekommen. Da kam dann raus: Mazda will über Garantie das ganze Getriebe tauschen (gut), ist aber aktuell nicht lieferbar (schlecht). Der Serviceberater nannte dann als voraussichtlichen Termin dann aber Anfang, Mitte Juli. Wie gesagt, laut Diagnose ist das Getriebeeingangslager defekt, was bei dem Fehlerbild logisch ist.


    Eingekuppelt -> Getriebeeingangswelle dreht, Geräusch da

    Ausgekuppelt -> Getriebeeingangswelle steht, Geräusch weg


    Mit steigender Drehzahl wird das Geräusch höher/heller. Es klingt als hätte man einen Kompressor und wurde mit der Zeit (ca. 400km) immer lauter, sodass man es bei Vorbeifahrt von außen schon als auffällig wahrgenommen hat.


    Seltsamerweise hatte ich auch zunehmende Probleme mit der Kupplung. Die Gänge gingen teilweise schwer rein (als würde die Kupplung nicht ganz trennen) und beim Einkuppeln beim Hochschalten hat der Schleifpunkt nicht mehr gepasst. Fühlt sich so an, als wäre man der größte Idiot beim Schalten, weil die Koordination zwischen Gas und Kupplung nicht mehr passt. Dazu haben die in der Werkstatt bisher nichts gesagt.


    Hat das Problem sonst noch jemand?


    Wir können nur darauf hoffen, dass wir nicht betroffene AT-Getriebe bekommen oder dass Mazda bei der Überprüfung der defekten Getriebe den Fehler findet und nachbessert.


    Was ich mich halt frage…wie kann so ein Lager nach so kurzer Zeit kaputtgehen? Das sind doch hochentwickelte und hochpräzise gefertigte Produkte. Das Lager muss ja auch „nur“ drehen und keine anderen (größeren) Kräfte oder Bewegungen aufnehmen wie viele andere Teile im Getriebe, die laut Berichten häufiger kaputtgehen. Vielleicht weiß jemand, wie das Lager geschmiert wird? Gibt es da einen einzelnen Ölkanal oder so, mit dem es vielleicht ein Problem gibt? Oder ein thermisches Problem? Alles nur Spekulationen mit meinem Halb- bzw. Viertelwissen.

  • Montagefehler beim Zusammenbau des Getriebes oder beim Einbau in das Auto? Wie kann denn sowas im Werk passieren? Ich dachte, da ist jeder Handgriff bei jedem Auto gleich…


    Es ist schon ärgerlich, wenn man für 37K einen Neuwagen kauft, 6 Wochen fährt und dann (Stand jetzt) 3 Monate warten darf und nichtmal einen Ersatzwagen bekommt.

  • Fühlt sich so an, als wäre man der größte Idiot beim Schalten, weil die Koordination zwischen Gas und Kupplung nicht mehr passt.


    Geht mir genauso, allerdings habe ich das bei bisher jedem Auto hinbekommen, beim Einlegen des nächsthöheren Gangs die Kupplung zu früh kommen zu lassen, so daß es eben "Grüße vom Getriebe" gibt. Habe das beim MX5 halt in diese Ecke verortet, allerdings passiert das inzwiwschen bei jeder 2. Fahrt (ob kurz oder lang) und sooooo blöd bin ich nun doch nicht...


    Meine Meinung zur Fehlerursache, die auch im Miata-Forum mal geäußert wurde: es könnte durchaus mit Covid zu tun haben. Keiner weiß, was mit den Lieferketten geschah, ob nicht ein Lagerhersteller grundsätzlich Qualitätsprobleme hat, daher auf einen anderen Lieferanten umgeschwenkt wurde usw.

    Ggf. war ein Fertigungsprozess in der Zeit fehlerhaft, falsche Härtung der Lagerteile zb. Oder falsches Einstellen der Passungen bei der Montage.

    Sogar Mercedes hatte an den Motoren des 2. SLK mal falsch gehärtete Steuerkettenräder, so daß die Dinger nach kurzer Zeit verschlissen waren. Opel M32-Getriebe waren häufig "zu eng" montiert, so daß dort die Lager die Grätsche machten. Das haben sich dann einzelne Spezialbetriebe zur Aufgabe gemacht und die Dinger vernünftig vermessen und eingestellt, so daß die Teile auch hielten, wenn die Autos zeitlich schon länger aus der Garantie waren und Opel auch keine Kulanz geben wollte.


    Sowas ist alles nicht auszuschließen, und durch die wegen Corona zusätzlich aufgetretenen Schwierigkeiten für mich im Bereich des Möglichen.

    Daher habe ich halt auch Bedenken bei reinen AT-Getrieben, die aus dem gleichen Regal kommen wie jene, die jetzt defekt gehen.

  • Bei den neueren Fahrzeugen mag es ja gehäuft an dem Lager liegen,was zwar ärgerlich ist,aber aufgrund von was auch immer passieren kann.

    Dennoch zieht sich das Thema Getriebe ja wie ein roter Faden durch die ND Historie.

    Ich finde,das ist kein Renommee für Mazda und die ansonsten akribisch arbeitenden Japaner,dass das Thema Getriebe immer wieder aufploppt!


    LG