Zunächst mal Vielen Dank für Dein Vertrauen!
Eigentlich sind wir ja jetzt weit weg vom Thema LRR. - Anyway!
Sehr sehr gerne. Ich bin immer wieder froh, dass es in so einem tollen Forum so viele nette Menschen gibt, die man um Rat fragen kann. Ich habe, glaube ich, seit meiner Anmeldung hier im Forum mehr über Autos gelernt als in meinen bisherigen 27 Lebensjahren
Da die Reifen und Felgen untereinander im Aufbau sehr ähnlich sind können wir ableiten, daß die Trägheiten sich quasiproportional zu den Massen verhalten.
Die Drehträgheit kann man sich vorstellen als die Summe der Massenpunkte mal deren Abstand im quadrat.(Satz von Steiner)
D.H. ein Massenpunkt der zum Beispiel im Felgenbett liegt hat einen viel größeren Enfluß auf die Drehträgheit als einer in der Nähe der Radachse.
Das heißt, alleine schon die ca. 450gr schwereren Reifen wirken sich deutlich aus, da diese am weitesten entfernt von der Radachse sind, korrekt?! Kann man daraus z.B. auch schließen/ableiten, dass bei gleicher Felge, aber Reifengewichtsdifferenz von sagen wir mal 1kg der Durchzug von 60 auf 100 um X sec langsamer wird?
ob die sehr leichten OZ Alleggerita ihr geringes Gewicht im Felgenbett oder doch eher im Felgenstern holen.
Das wäre wirklich mal interessant Gibt es eine Möglichkeit das für jede Felge rauszufinden, also WIE sich das Gewicht über / innerhalb der Felge verteilt? Das wäre mal großartig!
Ja, die ungefederten Massen wirken sich deutlich auf das Verhalten des Rades auf der Fahrbahn aus:
Ein leichteres Rad kann der Fahrbahn besser Folgen als ein schweres -> besserer Fahrkomfort und besserer Grip
Kann man bei 1,5kg Differenz pro Rad diesen Unterschied schon erFAHREN ? Also, spürt man das wirklich? Oder müsste dafür schon so ein China-Bomber mit >5-10 kg Differenz drauf?
Meiner Meinung nach ist es viel Wichtiger den Reifen zu finden, der zu einem, sprich dem Fahrstil und dem Fahrprofil passt!
Sprich, ich würde erst den Reifen suchen, den ich will und dann die passende Felge finden.
So bin ich vorgegangen Will nächsten Frühling / Sommer auf die Toyo Proxes R1-R gehen. Für 16" Felge gib es den ab 205/45 über 205/50 bis 205/55.
Dann habe ich nach deinen sehr hilfreichen Antworten nach einer Felge mit original ET (45) und einer ABE für 205/45er Schläppchen gesucht und die Proline PXF MG in 7x16 ET45 gefunden
Sieht, finde ich, ganz schick aus, wiegt allerdings mit 7,4kg ca. 900gr mehr als die Originalfelge (wo ich kein 205/45 aufziehen darf )
Hier wäre natülich wieder die Frage nach der Gewichtsverteilung innerhalb der Felgen sehr interessant...
Ich denke die Aufstandsfläche des Reifens kannst Du dabei getrost vernachlässigen. Dabei geht es, wie hier schon einmal richtig geschrieben wurde, dann nur um Verzahnungseffekte und da müsste der Flächenzuwachs schon deutlich größer sein, um sich darüber Gedanken zu machen.
Geb ich dir recht ich 10mm mehr wird man vermutlich nicht merken, die Veränderung vom Advan Sport zum R1-R dagegen wohl schon
Bei einer Erhöhung der ungefederten Masse von weniger als 10 % würde ich mir da nicht so den Kopf machen. Ja das wird Einfluss haben, und wenn ich auf der Suche nach der letzten Zehntelsekunde wäre, würde ich das nicht machen. Für ein normales Straßenfahrzeug, ambitioniert bewegt, sehe ich da kein großes Problem. Das Fahrwerk sollte das ohne Auffälligkeiten wegstecken.
Das klingt für mich logisch und nachvollziehbar, vielen Dank für deine Einschätzung, das macht mir die Entscheidung etwas leichter!
Bleibt das schlechte, psychologische Gefühl, nicht die optimale Lösung zu haben.
nicht die, aus Performancesicht, optimale Lösung, korrekt
durch 0,5" breitere Felge und breiteren Reifen, habe ich eine ganz dezente Spurverbreiterung, welche dem MX bestimmt gut steht Das geringe Zusatzgewicht sollte sich nicht allzu dramatisch auswirken wie du oben selbst schreibst.
Daher könnte es, für MICH persönlich, zunächst mal die optimale Lösung darstellen.
Vielen lieben Dank euch @HJB und @MX505 für die tollen und plausiblen Erklärungen und eure Geduld weiter so