Motor-Fragen eines Nicht-Wissenden

  • Dem sein Arbeitsplatz hängt ja auch an Menschen, die sich ständig ein neues Auto kaufen :D
    Ich würde mal ganz stark bezweifeln, dass moderne Technik weniger anfällig ist als alte.
    Für mich ist das reines Marketinggeblubber.
    Durch immer feinere und genauere Fertigungstoleranzen fallen die geringsten Fehler mehr ins Gewicht und verursachen schneller richtige Schäden, wo sich das früher vielleicht mal noch eine ganze Weile hinausgezögert bzw. angekündigt hat und man noch reagieren konnte um Folgeschäden zu vermeiden.

  • Dem sein Arbeitsplatz hängt ja auch an Menschen, die sich ständig ein neues Auto kaufen :D
    Ich würde mal ganz stark bezweifeln, dass moderne Technik weniger anfällig ist als alte.
    Für mich ist das reines Marketinggeblubber.
    Durch immer feinere und genauere Fertigungstoleranzen fallen die geringsten Fehler mehr ins Gewicht und verursachen schneller richtige Schäden, wo sich das früher vielleicht mal noch eine ganze Weile hinausgezögert bzw. angekündigt hat und man noch reagieren konnte um Folgeschäden zu vermeiden.

    Der musste kein Marketing machen, er war zu dem Zeitpunkt schon länger selbstständig und nicht mehr bei BMW ;) War eine rein fachliche Meinung.

    Fahrzeuge:
    Audi A3 1.4 COD S-Line, Bj. 4/2016
    Mazda MX-5 Exclusive 2.0, Bj. 8/2016

  • Ich habe mich über die Thematik mal mit einem Entwicklungsingenieur von BMW unterhalten (Motorenentwicklung), und von genau dem stammen die Aussagen. Das mit dem Kaltfahren ist wie gesagt nach extremer Last (über längeren ununterbrochenen Zeitraum) sinnvoll, aber da man i.d.R. nicht auf der Autobahnausfahrt wohnt, entsteht das Problem im Normalfall sowieso nicht. Zumal man auch selten volle Pulle fährt und das über lange Zeit am Stück eh so gut wie nie möglich ist.

    Du fährst nicht viel?
    Wenn jemand sein Geld zum Beispiel im Vertrieb verdient, der kommt schon mal nach 2h Vollgasfahrt direkt von der linken Spur zur Raststätte um fahrzeugtypischen und menschlichen Bedürfnissen nachzukommen.
    Dann hilft nur noch die von GarchingS54 erwähnte Nachlauf-Kühlung. Die haben aber noch nicht alle Fahrzeuge. Meines Wissens nach zur Zeit hauptsächlich als "sportlich" deklarierte Modelle.


    Vielleich ist hier jemand, der eine Firmen-Flotte betreut und uns seine Meinung zur Standfestigkeit der heutigen Turbolader (Diesel wie auch Benzin) kund tun kann.


    Aber inzwischen ziemlich OT, oder?


    Grüße
    Frank

    "Gute Fahrer haben die Fliegenreste auf den Seitenscheiben."
    (Walter Röhrl) 8o

  • Über ordentliches Warm- und Kaltfahren freut sich glaube ich jeder Motor.


    Ich bin auch der Ansicht, dass in einem leichten sportlichen Fahrzeug ein Sauger gehört. Ich mag aber auch manuelle Getriebe in diesem Umfeld.
    Es geht geht mir ja um's Fahren, aber da legt jeder seine Schwerpunkte anders.


    btw.
    Turbo läuft - Turbo säuft. ;)

  • Über ordentliches Warm- und Kaltfahren freut sich glaube ich jeder Motor.


    Ich bin auch der Ansicht, dass in einem leichten sportlichen Fahrzeug ein Sauger gehört. Ich mag aber auch manuelle Getriebe in diesem Umfeld.
    Es geht geht mir ja um's Fahren, aber da legt jeder seine Schwerpunkte anders.


    btw.
    Turbo läuft - Turbo säuft. ;)

    Ja, ein puristisches Spassgefährt ohne mit Technik überladen zu sein. Kein Turbo, kein automatisch geschaltetes Getriebe, kein festes Dach - ich halte Navi, abblenden Innspiegel und Spurhalteassistent etc. für überflüssig, aber ist halt drin. :)

    "Gute Fahrer haben die Fliegenreste auf den Seitenscheiben."
    (Walter Röhrl) 8o

  • Also dieses Turbo säuft Argument konnte ich in meiner persönlichen Laufbahn als Turbo-Fahrer noch nie nachvollziehen. Klar, wenn man letzte Rille fährt oder Langstrecke Autobahn bei über 200, logo. Entspricht aber auch gar nicht meinem Fahrprofil. Für Vertreter oder Außendienstler im Allgemeinen mag das natürlich anders aussehen.


    Aber ich hatte bis vor ca. 4 Jahren ein Jahr lang einen Dodge Caliber SRT4 mit Mopar Stage One Tuning (von 295 auf 360 PS). War ein 2.4 Liter 4-Zylinder mit Turbo. Ich bin den im ganz normalen Alltag (also meisten Arbeit hin und und zurück) jeweils ca. 50 km pro Tag gefahren, davon ca. 60% Autobahn. Ich bin im Durchschnitt - nach eigener Berechnung - nie über 10 Liter gekommen. Natürlich knallt der Verbrauch hoch, wenn ich 260 gefahren bin. Normal.


    Aber mit 360 PS, 1.4 Tonnen und inkl. Stadtverkehr jeden Tag war das schon eine Ansage. Und nach 100.000km nicht ein Werkstattbesuch, außer mal für ein kaputtes Domlager vorne.


    Und mit meinem Audi lande ich jetzt im Durchschnitt - immerhin mit 235er 19-Zoll Schlappen drauf, die vermutlich auch noch mal eine Stelle hinter dem Komma ausmachen - bei 6.5 Liter auf der gleichen Strecke.

    Fahrzeuge:
    Audi A3 1.4 COD S-Line, Bj. 4/2016
    Mazda MX-5 Exclusive 2.0, Bj. 8/2016

  • Das ist aber auch ne etwas ältere Weisheit :)
    Das gilt heute - wenn überhaupt - nur noch nach einer langen Vollgasfahrt, nach der man das Auto theoretisch sofort abstellt und ausmacht. Also mit 230 über die Autobahn, Abfahrt runter, ausmachen. Und das kommt im realen Leben nicht vor.

    Was sind die Drezahlen eines aktuellen Turobs?
    Welche Drezahl hat ein Turbo nach dem der Motor ausgemacht wurde?
    Läuft die Ölpumpe da noch?
    Was bestimmt die Drezahl des Turbos?
    Wie lange kann ein Turbo dann nachlaufen?


    Die Frage ist was steckt hinter der alten Weisheit ;)

    Ich ironiere bis ich zum Sarkasmus komme.

  • Das mit der Fahrweise eines Vertrieblers trifft exakt auf mich zu :D ... volle Pulle bis zur nächsten Pipibox.. und dann wieder volle Pulle zum Kunden :D
    Da mein Mercedes CLA aber erst 6K km drauf hat, kann ich zur Lebensdauer nichts sagen, auch wenn mich der Renault Motor etwas kritisch stimmt zum...


    Allerdings fahren wir alle im Vertrieb Diesel-Fahrzeuge verschiedener OEMs und bis heute ist mir bei niemandem bekannt, dass der Turbo flöten gegangen ist, oder jemand einen Motorschaden hatte (wir geben die Autos aber bei ca 140km wieder zurück).