Rückstellkräfte Lenkung

  • Ich hatte früher BMW 3er (E30) gerfahren. Da war die Lenkung sehr angenehm und auch die Rückstellkräfte waren meiner Meinung nach perfekt. Wenn ich dann mal Gelegenheit hatte einen Fronttriebler zu bewegen, ist mir aufgefallen dass die Antriebskräfte ganz schön an der Lenkung gezogen haben - kein Vergleich zu heutigen Fronttrieblern.


    Beim ND könnten die Rückstellkräfte vielleicht etwas stärker sein. Ich denke aber dass man sich trotzdem daran gewöhnen kann - ich hatte mal einen ND übers Wochende und, je mehr ich damit unterwegs war um so mehr hab ich mich an das Fahrzeug gewöhnt.


    Wie die Rückstellkräfte beim NC sind, würde mich interessieren.

  • Taxidriver: Stimmt das - kann ich durch die Spur- und Sturzeinstellung das Lenkgefühl verbessern? Dann muss ich mich wohl doch die 630km auf den Weg machen...und das mit einer Hohlraumkonservierung verbinden.



    ich hatte mal einen ND übers Wochende

    Sorry, aber ich möchte gern die Einschätzung erfahrener ND-Nutzer hören...das bringt doch sonst nichts, wenn du keinen ND hast und nur auf ein paar km probegefahren bist.

    MX-5 ND Skyactiv-G 160 Sportsline Arachneweiß

  • Ja, man kann das Lenkgefühl in Grenzen durch eine Fahrwerkeinstellung "verbessern". Im Fokus sollte aber dabei das Fahrverhalten stehen, und nicht das Lenkradgefühl. Ich hatte vorher einen NC und davor einen NB. Beim Wechsel auf den ND musste ich mich erst mal an dieses leichte, etwas indirekte Lenkgefühl gewöhnen, aber das ist eigentlich nur ne Sache von 1 Tag. Ein anderer Reifen kann das Lenkgefühl wieder verändern, da spielen viele Faktoren mit. Grundsätzlich kann man eine Fahrwerkvermessung jedem neuen Besitzer empfehlen, weil die Werkeinstellung häufig nicht wirklich gut ist. Taxidriver ist da schon mal eine gute Adresse, die recht neutrale Grundeinstellung passt für die meisten perfekt und taugt auch für zügiges Fahren.


    Wolfram

  • Taxidriver: Stimmt das - kann ich durch die Spur- und Sturzeinstellung das Lenkgefühl verbessern?

    Ja, das Lenkgefühl, Präzision und Rückmeldung werden verbessert, aber das ist nur ein kleiner Teil der bei der Fahrwerkseinstellung positiv verändert wird.
    Ob es deine Erwartungen erfüllt, müßte man ausprobieren. Es wird auf jedenfall nicht schlechter.

  • Danke Wolfram!
    Dich wollte ich sowieso anfragen, da du ja wirklich sportlich unterwegs bist...und ich das nicht zusammenbrachte. Da wird doch am liebsten sogar ohne Servo gefahren.


    Mir fällt die zu leichtgängige Lenkung speziell bei niedrigen Geschwindigkeiten negativ auf... z.B. in den Ortseingangs-Schikanen auf, welche manchmal sehr eng bemessen sind...und man sogar mit dem schmalen ND sehr genau lenken muss. Da lenkte sich der 0815 Leon FR leider besser. :(

  • Mir fällt die zu leichtgängige Lenkung speziell bei niedrigen Geschwindigkeiten negativ auf... z.B. in den Ortseingangs-Schikanen auf, welche manchmal sehr eng bemessen sind...und man sogar mit dem schmalen ND sehr genau lenken muss.

    Das liegt am geringen negativen Sturz der Vorderachse. Die Vorderräder stehen regelrcht auf den Aussenflanken und diese sind durch die Spur auch noch "vorgespannt". Jede kleine Bewegung wird direkt umgesetzt, aber auch Einflüsse von aussen (Spurrillen) werden direkt weiter gegeben. Regelrecht "nervös" könnte man es auch beschreiben.
    Weitere Nachteil ist der erhöhte Reifenverschleiß im Aussenbereich der Lauffläche (das Rad kippt Richtung Felgenstern bei Demontage)

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  • Um die Eingangsfrage zu beantworten:
    Die Lenkung ist so leichtgängig, weil Mazda das genau so appliziert hat. Das Maß der Servounterstützung lässt sich fast beliebig zwischen 0 und 100 % einstellen, ist aber nicht ganz frei wählbar, weil es noch einen Haufen anderer Parameter gibt, die in die Abstimmung mit einfließen.


    Ändern kann das auch nur Mazda (oder Showa, der Lenkungshersteller), denn dafür braucht man spezielle Applikationstools und den Hersteller, der aus der Abstimmung eine Kennlinie baut, die dann auf die Lenkung geflasht werden kann.


    Ich persönlich finde die Lenkung des MX-5 sehr gut und stehe nicht so auf diese Pseudo-Sportlichkeit bei der alles schwer gehen muss. Das ist für mich ein Relikt aus Zeiten, als die Technik noch nicht mehr hergab.


    Mit einer leichtgängigeren Lenkung lassen sich mit weniger Kraft feinere Lenkbewegungen ausführen, was in Summe eine sehr gute Führbarkeit des Autos ergibt. Man muss sich nur ggf. etwas Zeit geben, um sich an das Lenkgefühl zu gewöhnen.


    Übrigens werden inzwischen auch im Rennsport Servolenkungen eingesetzt. Und obwohl das lange als letzte Bastion der Hydrauliklenkungen galt, konnten wir bei einem 24 h Stunden Rennen am Nürburgring die Fahrer davon überzeugen, dass das Auto mit der elektrischen Servolenkung noch besser fahrbar ist.

  • @ichmussweg Ich hatte genau das gleiche "Problem" wie du. Ich hatte das Gefühl, dass man den Wagen im Prinzip schon durch tiefes Ein- und Ausatmen steuern konnte, weil er so empfindilch reagiert hat.
    Nach der Einstellung von @Taxidriver hat sich das Problem komplett erledigt. Darüber hinaus fährt sich der Wagen bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn auch viel entspannter und deutlich weniger nervös.
    Der Besuch bei Markus lohnt sich auf jeden Fall.

  • Kann ich auch nur unterstreichen. Geradeauslauf und Anlenkverhalten werden entscheidet durch die Achseinstellung beeinflusst.
    Das Auto wird dann dadurch nervös und nicht durch die etwas leichtgängigere Lenkung.