Welche Felgen stehen bei euch nächsten Sommer an?

  • Hab mich gerade auch gefragt, ob es sinnig ist breite Schluffen drauf zu ziehen, damit macht man doch den Gewichtsgewinn der Felgen zunichte. Oder mache ich da einen Denkfehler.
    Die Felge hat ja schon ihr Gewicht, wobei das außen liegende Gewicht, also das der Schüssel, wohl das ist was sich fahrtechnisch am meisten bemerkbar macht (Zentrifugalkraft).


    Habe eben mal eine meiner Borbet-Felgen gewogen: 9kg. Fast genauso viel wiegt ein neuer 205/45 R17 Reifen.


    Damit ist ganz außen ja fast soviel Gewicht wie in den 17"-Felgen innen zusammen.

  • Stimmt genau. Das dient der Optik und ggf. über Reifenaufstandsfläche der Querdynamik, ist längsdynamisch aber aufgrund der Massenträgheit nachteilig.


    Zur Terminologie, der äußere Teil des Rades, wo der Reifen sitzt, ist die Felge. Der innere Sichtteil, der an die Achse geschraubt wird, ist die Schüssel.


    Es geht dabei nicht um die Zentrifugalkraft, sondern um die rotatorische Massenträgheit. Diese ist umso höher, desto weiter eine Masse vom Drehpunkt entfernt ist. Dabei fließt der Abstand quadratisch in die Trägheit ein.

  • Du musst dich halt entscheiden was dir wichtiger ist: Optik oder Performance.
    Die Ings. bei Mazda haben sich mit dem 195er bzw. 205er auf 16-17" schon was gedacht. Und das Verhältnis KG pro Reifenaufstandsfläche ist sehr gut beim MX5.


    Was neben dem Gewicht auch eine Rolle spielt, ist, wie der Reifen walkt und auf Lenkbefehle reagiert. Hier sind die "stabileren" und damit zumeist steiferen Reifen oft im Vorteil, zu Lasten des Abrollkomforts.


    Bei deiner 7J Felge ist aber eh bei 215ern Schluss mit sinnvoll und der Unterschied daher gering. Zumal es ja 205er gibt, welche locker schwerer und min. gleich breit ausfallen, wie ein 215er.


    Ein Michelin PilotSuperSport hat in 205/45 z.B. die selbe Aufstandsfläche wie mit 215.
    MPSS 205/45-17 auf 7J Felge

  • Ich habe da mal, vielleicht eine dumme, Frage.
    Wie ihr wisst bekomme ich ja wie die-gelbe-Trude auch die Borbet RS.
    Jetzt möchte ich aber die Reifengröße 205/45R17 aufziehen.


    Als Auflage in dem Gutachten steht:


    K3u An Achse 1 sind die in das Radhaus hineinragenden Ausbuchtungen der
    Radhausinnenverkleidung im Bereich 200 mm vor Radmitte nachzuarbeiten (z.B. Erwärmen und nach
    außen drücken) bzw. auszuschneiden und dauerhaft zu befestigen.


    Hat jemand ein Bild vielleicht für mich, was damit gemeint ist?

  • @Tomy1409: siehe Seite 20 :)

  • K3u An Achse 1 sind die in das Radhaus hineinragenden Ausbuchtungen der
    Radhausinnenverkleidung im Bereich 200 mm vor Radmitte nachzuarbeiten (z.B. Erwärmen und nach
    außen drücken) bzw. auszuschneiden und dauerhaft zu befestigen.

    Eine ganz merkwürdige Auflage, denn der Radkasten vom G131 und G160 (ohne Iloop) ist absolut gleich, hat sogar die gleiche Ersatzteilnummer. Ich werde meine Felgen erstmal draufmachen und dann kucken ob wirklich etwas stört. Beim G160 gibt es dahingehend ja auch keine Auflage.

    Einmal editiert, zuletzt von die-gelbe-trude () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • sollte im Bereich um 17,3kg liegen.Serienfelge 7,8kg + Bridgestone 8,5kg

    Im Neuzustand könnte das in etwa hinkommen. Nach knapp 10.000 km waren es bei mir zwischen 16,9 und 17,1 kg. Allerdings mit der Personenwaage gemessen, auf das Rad nicht ganz von allein stehen bleiben wollte.


    Beim Gewicht des Reifens hat man einfach nicht dieselbe Auswahlmöglichkeit wie bei der Felge. Da kann man ohne technischen Nachteil einfach die leichteste nehmen, die man sich leisten kann. Das Gewicht des Reifens kommt zwar (leider ganz außen) immer noch dazu, aber das heißt nicht, dass alles andere keinen Einfluss hätte. Je größer der Durchmesser, desto weiter außen liegt logischerweise auch die im Vergleich zur Schüssel für Rotationsmoment wichtigere Felge.


    Beim Reifen lohnt es sich sicher nie, einen mit wenig Haftung oder schlechter Spurführung zu wählen, bloß weil er „leicht“ ist. Gewisse positive Eigenschaften gehen zwangsweise aufs Gewicht. Der beste Kompromiss ist gefragt. Die Gewichtsunterschiede zwischen verschiedenen Reifen sind im Schnitt auch größer als die zwischen verschiedenen, nahe beieinander liegenden Dimensionen des gleichen Reifens.


    Ich werde die Saison auf den Resten meines Toyo Proxes R1R 205/50 R16 beginnen (sehr breit bauender, ausgezeichneter Reifen, ca. 10 kg, das gesamte Rad immer noch etwas leichter als Serie) und dann eventuell auf den Kumho KU36 215/45 R16 wechseln (effektive Breite kenne ich noch nicht, ca. 9 kg, deutlich preisgünstiger). Oder es wird noch einmal der Toyo.

    Roadster G 132, Quatrac Ganzjahresreifen