Hallo Leute,
es gibt gute Nachrichten für die nicht Bose Fahrer. Der Verstärker in unseren Autos ist wesentlich besser, als erwartet. Für die meisten Fahrer sollte es reichen, nur die Lautsprecher zu tauschen.
Da ich nur andere Lautsprecher und nicht auch eine Endstufe verbaut habe, bin ich vom sauberen und glasklarem Klang erstaunt. Das ist für ein Werksradio wirklich gut. Die Bässe kommen druckvoll, knackig und trocken. Der Unterschied zu vorher ist wirklich sehr überzeugend.
Die Musik kommt jetzt von vorne Kopfhöhe aus den Hochtönern, wie es sein soll.
Der gute alte Pulsedriver – Megamix.mp3 als Härtetest lässt Türen und Türverkleidungen beben. Bei extrem Einstellung Bass auf +4 und Höhen auf +2 kann ich die Lautstärke so gut wie verzerrungsfrei auf 40 bis 45 drehen. Danach wird es zwar noch lauter, aber die Bässe kommen ab ca. 45 nicht mehr so recht mit. Für mich erübrigt sich der Einbau einer Endstufe. Habe noch eine alte Kenwood KAC 625 aus den 90gern liegen, die sich mit diesen Lautsprechern sehr bewährt hat. Aber für den ND brauche ich sie einfach nicht, auch wenn das nochmal mehr Druck geben würde.
Mir ging es um eine vollständig rückrüstbare Lösung, die möglichst wenig Spuren hinterlässt und nicht die originale Verkabelung auftrennt oder verändert.
Verwendet habe ich ein schon älteres 2 Wegesystem Infinity 6512cs, das ich noch liegen hatte. 4 Ohm Impedanz, was genau zum Verstärker passt.
Der Kollege Slugg aus Tampa hat hier bei der Aufrüstung seines Bose Systems schon gute Vorarbeit mit seinem Vorgehen und vielen Fotos geleistet.
Zuerst waren für die Frequenzweichen allerdings die Anschluss Fragen zu klären. Ich hatte das Glück, das in einem HiFi Forum ein Experte auf dem Gebiet meine Fragen beantwortet hat. Da steht ja wie es geht, deshalb verlinke ich es nur.
Die einzelnen Teile der Frequenzweichen habe ich ausgelötet und den Tief- bzw. Hochtönern entsprechend zugeordnet eingelötet.
Da die Türpappen nun einmal weg waren, wurden auch gleich die Türen gedämmt und Teroson Hohlraumwachs in die Türen eingebracht.
So einfach wie z.B. beim NA ist es leider nicht. Der Ausschnitt für den Lautsprecher ist ziemlich „eirig“ und nicht rund. Der 165mm Lautsprecherrand überdeckt die Ausschnitte nicht vollständig. Da muss also noch etwas zugeklebt werden.
Slugg hatte sich für die Ausschnittsvariante mit dem Plexiglas entschieden um die originalen, weiter außerhalb befindlichen 3 Befestigungsschrauben zu nehmen. Ich habe das auf einer Seite getestet und für zu instabil empfunden. Da gibt es noch 3 weitere, eigentlich sogar 5 Löcher bzw. Langlöcher, die sich im Lochkreis der Befestigungsschrauben der Sprecher befinden. Eine Stellung passt da immer. In die Löcher habe ich mit dem Dremel leicht nach gearbeitete Plastikstopfen mit Loch in der Mitte geschoben und die Lautsprecher mit viel Dichtungsband darunter, darin festgeschraubt.
Die Infinity 6512cs gibt es nicht mehr neu zu kaufen. Die Nachfolger sind die 6500sc. Die haben aber 3 Ohm Impedanz, das könnte gefährlich für den Verstärker werden und können die auch nicht so befestigt werden. Die Membran haben sie größer gemacht und es gibt nun nur noch 4 kleine Löcher. Es gibt jedoch genug andere 165er Lautsprecher mit demselben Befestigung.
Gut, die A-Säulenverkleidung geht fast genauso leicht herunter, wie die Schwellerverkleidung. Oben Anfangen und nach innen ins Wageninnere ziehen.
Die Türpappen sitzen sehr fest. Seitlich hinten unten anfangen abzuziehen, dann die Seiten von unten nach oben. 4 Stöpsel haben sich aus der Türpappe gelöst und sind in der Tür stecken geblieben. Wenn das passiert, kann man sie nachträglich aus dem Türblech hebeln und die Stöpsel wieder in der Tür einhaken. Bei diesen Arbeiten hilf Plastik Aushebelwerkzeug ungemein.
Gruß Ulli
Alt und neu zum Vergleich Der alte Hochtöner. Von den Infinity Hochtönern habe ich leider kein Foto gemacht.
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A-Säulenverkleidung
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