Wer wartet noch auf den MX-5 RF?

Schärft seine Markenidentität? Also wenn es ein Auto gibt, dass in den Rest der Mazda-Mainstream-Parade nicht reinpasst, dann ist es der MX-5. Der hat aber mal sowas von nichts mit der restlichen Identität zu tun, die Mazda verkörpert, dass es schon kaum noch weiter auseinander gehen kann (Glücklicherweise, muss man sagen!)

Aber was Journalisten nicht alles schreiben, weil es sich einfach gut anhört...

mazda und Mainstream?.... Sicher... Sicher... Klar machen sie Produkte um Geld zu verdienen... Müssen sie auch. Aber selbst dabei haben sie noch einen sehr deutlichen eigenen "Stil" und damit mein ich nicht nur das Kodo Design.

Willst du sagen, dass der MX-5 sich also nicht vom Rest abhebt?

Und ansonsten sehe ich bei Mazda keine besondere Eigenständigkeit. Design haben alle. Aber vom Kleinwagen bis zum Oberklasse-SUV unterscheidet Mazda nichts (mehr) von anderen Herstellern. Ob mir jetzt ein Mazda 6 oder Audi A4 besser gefällt, ist am Ende nur persönliches Empfinden.
Aber seitdem der MPS raus aus dem Programm ist, ebenso wie der RX-8, gibt es bis auf den MX-5 doch nichts aufregendes mehr. Bzw. nichts was andere nicht genau so gut können. In der Mittelklasse ist für mich, wenn es ein Asiate sein sollte, z.B. der Optima das deutlich schönere Auto. Bei den SUV sehe ich Kia oder Hyundai auch weit vorne. Wie gesagt, persönlicher Geschmack. Aber einen USP sehe ich bei Mazda nicht mehr.

Joo ist ja schön... aber OFF TOPIC

Wenn man sich mal etwas mehr mit der Marke Mazda beschäftigt, stellt man schnell fest das sie schon viele Jahre klare Vorstellungen haben und diese auch durchziehen... das sieht man auch daran, das sie immer noch am Wankel festhalten

Klare Vorstellungen hat jeder Autohersteller Ich will hier nicht die Marke Mazda schlechtmachen, aber sie ist nun mal nichts besonderes (bzw. nicht "besonderer" als der Rest). Sollte der RX-9 wirklich kommen (2020 oder wann auch immer), bin ich der erste, der an der Scheibe klebt und große Augen macht. Aber ansonsten unterscheidet eben Mazda nichts von der Konkurrenz.

So, genug OT. Werden wir uns eh nicht einig

Zitat von Hoschi3000

Klare Vorstellungen hat jeder Autohersteller Ich will hier nicht die Marke Mazda schlechtmachen, aber sie ist nun mal nichts besonderes (bzw. nicht "besonderer" als der Rest). Sollte der RX-9 wirklich kommen (2020 oder wann auch immer), bin ich der erste, der an der Scheibe klebt und große Augen macht. Aber ansonsten unterscheidet eben Mazda nichts von der Konkurrenz.

Das ist schlicht falsch. Gerade bei deinem Beispiel A4 und Mazda 6 - hast du da mal einen Vergleich gelesen oder bist die Probe gefahren?
Was Mazda grundlegend anders macht:
* Rightsizing statt Downsizing
* Leichtbau

Ich habe auch schon in einem Test gelesen, in dem das Schaltgefühl im neuen 6er mit "wie aus dem MX-5" beschrieben wird.

Wenn man mal ins Ausland schaut, indem nicht nur immer die deutschen Autos vorbehaltlos über den Klee gelobt werden, sind bei caranddriver.com Mazda 3, CX-5 (und MX-5) jeweils auf Platz 1 Ihrer Kategorie (6 und CX-3 auf Platz 2) und zwar aufgrund des Fahrverhaltens: http://www.caranddriver.com/fe…ossovers-suvs-and-hybrids

Die Skyacativ-Maßnahmen sind sehr real und nicht nur ein Marketing-Begriff. Aber auch schon vorher hatten Mazdas schon immer straffere Fahrwerke.

Klar sind sie alle sportlich abgestimmt. Sind BMW auch.

Und ob Downsizing so schlimm ist wie immer alle behaupten? Keine Ahnung. Jedenfalls sind die Benzinmotoren von Mazda - beziehe mich hier auf den Mazda 6 mit den beiden 2 Liter Maschinen - alles andere als sportliche Aggregate.

Bin den 6er Probe gefahren, bevor ich meinen Audi geholt habe, weil er mir optisch sehr gut gefällt. Den kleineren 2L mit 145 PS fand ich gerade noch so annehmbar. Ist ja auch kein kleines Auto, dementsprechend hat sicher der Motor etwas schwer getan. Allerdings für 145 PS annehmbar.

Den 165 PS 6er bin ich mit Automatik gefahren, da war aber von Sportlichkeit nicht mehr die Rede. Der hat sich regelrecht gequält, auf Geschwindigkeit zu kommen. Und wie ich gesehen habe, ist er sogar eine ganze Ecke langsamer als der 145er mit Handschaltung. Zur Sportlichkeit gehört für mich auch ein sportlicher Motor, nicht nur ein ordentliches Fahrwerk.

Mir ist klar, dass hier hauptsächlich Mazda-Fans unterwegs sind, und ich möchte noch mal betonen, dass ich die Marke keineswegs schlecht reden will. Ich betrachte das völlig objektiv (und auf den paar Erfahrungen, die ich als potentieller und echter Kunde bisher machen konnte) und sehe einfach bei Mazda keine großen Besonderheiten, die aus der Masse hervorstechen, bzw. die die Marke besser machen als die Konkurrenz. Ich mag Mazda, mir gefällt das Design, ich finde unseren MX-5 hervorragend. Eine sehr gute Marke, schlicht und ergreifend.

So, jetzt entschuldige ich mich für den erneuten Exkurs und halte mich ab sofort zu dem Thema raus, damit es hier thematisch passend weitergehen kann

BMWs waren mal sportlich abgestimmt. Der Z4 E85 war einer der letzten echten BMWs, inzwischen haben die den Fokus auf "Freude am Fahren" im Gegensatz zu Mazda verloren und alle aktuellen BMWs sind einfach viel zu schwer.

Downsizing ist für mich schon allein deswegen ätzend wegen des Turbo-Lochs, da will ich meine Meinung aber nicht anderen aufzwingen.

Zur Definition "sportlich" gehören auf jeden Fall viele Dinge; viele definieren das aber allein über die Längsbeschleunigung und das ist halt Quatsch (Rückmeldung über Stoßdämpfer und Lenkung, direkte Lenkung, Trennung von Lenkung und Antrieb, also Heckantrieb, Gewichtsverteilung etc. etc. sollte man nicht außen vor lassen). Dass die Motoren bei den Mazda-Volumenmodellen jetzt keine Ausbünde von Sportlichkeit sind, stimmt; aber man muss neben dem Fokus auf die Fahrfreude auch noch die Realität nicht vergessen, in der die Minderheit einen 200+ PS Motor kauft.

Wenn man es völlig objektiv betrachtet, sieht man ganz eindeutig, dass Mazda viele Dinge anders macht und dass das von Auto-Experten auch bestätigt wird. Der Exkurs hat angefangen mit der Aussage, dass es bei Mazda keine Eigenständigkeit gäbe - wie gesagt völlig falsch; sorry, aber nur so deutlich ist es richtig.

BMW -> die besten 6 Zylinder, Heckantrieb
Audi -> Quattro und penibelste Verarbeitung
Mercedes -> Grandiose 8 und sogar 12 Zylinder
Subaru -> Boxer
Etc....

Alle Hersteller haben etwas, was sie anders machen als der Rest. Aber nichts davon ist nun in irgendeiner Form besonders erwähnenswert, weil es am Ende für den Konsumenten kaum Auswirkungen hat.

Wenn mir hier einer erzählen will, dass einer der großen Volumenhersteller durch Eigenständigkeit glänzt, dann ist das schlichtweg Quatsch.
Der MX-5 ist eigenständig. Nische. Ein Fahrzeug dass dem originären Zweck eines kleinen leichten Sportwagens wegen gebaut wurde. Da macht Mazda nun mal wirklich was anders als der Rest. Roadster zum Preis eines Basis-Kompakten. Bravo.

Der Mazda 6 Kombi aber ist ein Kombi wie jeder andere. Fahrwerk vielleicht besser als BMW, Motoren schlechter. Außen attraktiv, innen nicht auf dem Niveau der deutschen Mitbewerber.
Keine potenten Versionen im Programm, obwohl Mazda damit Erfahrung hat und hervorragende sportliche Autos gebaut hat. Und stärker motorisierte Versionen verkaufen sich durchaus gut, sei es GTI (VW und Peugeot), S, OPC oder auch ein Octavia RS, den ich mindestens so oft sehe wie die zivilen Versionen.

Naja, genau genommen, das Verzichten auf potenziell lukrative Märkte ist durchaus eine Eigenheit