Garantie/Kulanz

  • Mir ging es überhaupt nicht ums Geld, es geht um die Qualität.

    Vor über 25 Jahren habe ich als kompletter Laie mitbekommen, dass bei den Inspektionen Mist gebaut wurde.

    Daraufhin hab ich jeweils nach Abholung alles nochmal kontrolliert, dazu Werkstatthandbücher angeschafft, z. T. aus den USA.

    Dann kam irgendwann das miatanet hinzu.


    Und erst dann hab ich mir gedacht, dass ich das auch selbst machen könnte.

    Im Nachbarort ist noch eine kleine, aber sehr verlässliche Freie Werkstatt für die komplexeren Sachen und die Diesel (Ich schraub nicht gerne an Diesel).

  • Hat jetzt nur indirekt damit zu tun.

    Hatte meinen GT jährlich in der Vertragswerkstatt und das 15 Jahre und war immer zufrieden mit allem!

    Selbst meinen jetzigen MX würde ich dort machen lassen.

    Leider wurde aus Altersgründen das Unternehmen geschlossen ;(

  • Es geht doch einzig um die Garantieansprüche, die mir aus was weiß ich für Gründen verweigert werden können, wenn der Markenstempel nicht im Scheckheft ist. Natürlich kann jeder gerne mit seinen 6 Jahren Garantie spielen und den Wagen beim Verlassen des Händlerhofs das letzte Mal in die Nähe des Markenhändlers gelassen haben und fortan selber den Schraubenschlüssel schwingen.

    Mir wäre das zu riskant.

    Daß man nach Ablauf der Garantie die Wartung am Mixer selber macht, ist ja kein Hexenwerk. Ölwechsel, Luftfilter, irgendwann mal Kerzen und das ominöse Getriebeöl, mehr brauchts ja nicht im Normalfall.

    Und, ja, diverse "Schoten" von Werkstätten habe ich in den letzten 40 Jahren auch schon erleben dürfen. Hauptsächlich jedoch nicht bei den Regelinspektionen, sondern bei normalen Montage und Reparaturaufträgen.


    PS: auf der anderen Seite lese ich oft bei Fahrzeugbewertungen, die in den Foren abgefragt werden, daß der genannte Wagen doch kein vollständig ausgefülltes Scheckheft hat und sich der User doch besser nach was anderem umsehen sollte. Also ist das dann doch nicht so unwichtig, wie hier momentan kolportiert wird. Ein Ordner voll gesammelter Rechnungen würde mich da jetzt auch nicht fröhlicher stimmen als Kaufinteressent.

    seit 3/24 ein Kinenbi von 12/22 mit K-Tec Street, 30mm/40mm Spurplatten und Domstreben v+h - Getriebetod bei 4.500km :rolleyes: Tauschgetriebe bei 8.500km :)

  • Daß man nach Ablauf der Garantie die Wartung am Mixer selber macht, ist ja kein Hexenwerk. Ölwechsel, Luftfilter, irgendwann mal Kerzen und das ominöse Getriebeöl, mehr brauchts ja nicht im Normalfall.

    Natürlich noch offensichtliche Sachen wie Riemen, Bremse (Scheiben, Klötze, Flüssigkeit und auch regelmäßige Wartung unabhängig vom Verschleiß), Klimaanlage.

    Aber auch das Nachziehen sämtlicher Fahrwerks- und Karosserieverschraubungen, welches laut Wartungsplan alle 40tkm vorgeschrieben ist.


    PS: auf der anderen Seite lese ich oft bei Fahrzeugbewertungen, die in den Foren abgefragt werden, daß der genannte Wagen doch kein vollständig ausgefülltes Scheckheft hat und sich der User doch besser nach was anderem umsehen sollte. Also ist das dann doch nicht so unwichtig, wie hier momentan kolportiert wird. Ein Ordner voll gesammelter Rechnungen würde mich da jetzt auch nicht fröhlicher stimmen als Kaufinteressent.

    Ein volles Scheckheft mag zwar nicht bedeuten, dass das Auto top gewartet wurde.

    Aber würde mir zumindest die Sorge nehmen, dass das Auto 80tkm mit dem gleichen Öl gefahren ist.

  • Bei mir liegt es wohl auch mit an einem etwas größeren Schaden bei meiner ersten Fiat Barchetta (1995 bis zum Totalschaden 2001) damals.


    Damals gab es ja nur ein Jahr Garantie auf Neufahrzeuge, jedenfalls bei den europäischen Herstellern.

    Also ließ ich die erste, die zweite und dann natürlich auch die dritte Inspektion bei meinem damaligen wirklich super freundlichen und kompetenten Fiat-Händler in Gifhorn durchführen.

    An dem Tag, wo ich den Wagen eigentlich nach der dritten Inspektion abholen sollte, bekam ich morgens einen Anruf seitens des Händlers.

    Ich möge doch mal vorbeikommen, da ihnen beim Öffnen des Motors (defekter Phasenversteller musste gewechselt werden inkl. Spannrollen, Wasserpumpe und Co.), etwas aufgefallen wäre.

    Nach Feierabend bin ich dann mit einem mulmigen Gefühl im Magen zum Händler, wo er schon mit einem Fiat-Techniker am Fahrzeug auf mich wartete.

    Als Laie sah ich natürlich erst mal nicht wirklich etwas. Aber nach dem mir der Techniker die aus- und angeschlagenen oberen Nockenwellen zeigte, ging mein Hintern auf Grundeis.


    Der aufgezeigte Schaden war am Ende so groß (vor allem hatte ich nichts aber gar nichts davon gemerkt vorher außer dem typischen Nageln des defekten Phasenverstellers), dass ein neuer Zylinderkopf nötig wäre und bestellt werden musste.

    Ein neuer Motor lag damals (1998) bei ca. 16.000DM und der Kopf bei "nur" 5.000DM inkl. Arbeitsstunden.

    Da der Wagen zum Glück Scheckheft gepflegt war, stellte der Techniker gleich einen Antrag an Fiat zur Übernahme von 50% der Gesamtkosten.


    Zusätzlich konnte ich aufführen/beweisen, dass das zu dem Zeitpunkt schon der dritte Phasenversteller war, welcher ausgetauscht werden musste (Serienfehler ab Werk sozusagen und jedes Jahr immer auf 100% Garantie gewechselt worden) und ich nicht verantwortlich dafür sein könnte, dass die Lagerböcke anscheinend nicht mit dem richtigen Drehmoment befestigt worden sind und es somit zum Folgeschaden der ausgeschlagenen Nockenwellen gekommen ist.

    Also übernahm Fiat Deutschland dann am Ende 80% der Gesamtkosten, so dass sich mein Anteil auf ca. 1.000DM belief.

    Das war natürlich auch noch eine Menge Kohle damals, keine Frage.

    Aber ich war am Ende mehr als froh und dankbar, nicht auf den kompletten und-/oder halt höheren Kostenanteil sitzengeblieben zu sein. Das wäre für mich damals ein finanzieller Totalschaden gewesen und ich hätte den Wagen im defekten Zustand abstoßen müssen.


    So hat evtl. jeder auch mal für sich grenzwertige Erfahrungen mit einem kleinen Happy End erfahren dürfen.

    Fahrzeug: MX-5 Selection, EZ:09/21, G184, Poly Grau Metallic, i-active Sense Paket, Sportpaket mit Recaros, HR-Monotube Fahrwerk, Glas-Windschott und HR-Spurplatten von ATH, GEN4 Tenshi inkl. Diffusor und Stubby von Zymexx

  • Soviel mal zum Thema Werkstätten ... X/ Silbere Gewichte, schief aufgeklebt und Spuren von den alten Gewichten nicht beseitigt, die Gewichte einfach auf die schmutzige Felge geklebt. Dazu noch die Radnaben nicht sauber gemacht und keine neuen Ventile eingebaut. Und als Krönung die Räder mit einem Monster-Schlagschrauber befestigt. Beim lösen heute mal gemessen, es waren knapp 200 Nm. Das fällt doch spätestens dann auf, wenn ich mit Drehmoment anziehe und sich nichts mehr tut! Dabei hat er sich für 2 Räder 1:50 h Zeit gelassen. Alter, was stimmt mit den Leuten nicht, wenn schon die Basics nicht vorhanden sind?


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    Wolfram

    • G184 Homura (EZ 4/24) in Machine Grey, KW V3 Clubsport, IL Fahrwerkstreben komplett, H&R Spurplatten, Michelin Pilot Sport 5, Fox Endschalldämpfer (einseitig, 1 x 90 mm), Cravenspeed Door Bushings. Für Trackdays: Rota Grid 2 (8 x 17 ET35) mit Toyo R888R (235/40/17).
    • Caterham Super Seven SV mit Vollausstattung, Einzeldrosseln und BBS-Felgen.
    • VW Golf 7 GTI Clubsport mit NGM Stage 2 Mapping (370 PS/450 Nm), APR Catback-Aupuffanlage, do88 Turbo-Inlet + Ansaugschlauch und Pipercross Filter.

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  • Oh schön!

    Ich hatte mal eine Felge, da wurden zwei Reihen Gewichte übereinander geklebt. Also zwei unten nebeneinander und eine dritte drüber.
    Das besonders schöne war, dass genau gegenüber auch einige Gewichte klebten.

  • Soviel mal zum Thema Werkstätten ... X/ Silbere Gewichte, schief aufgeklebt und Spuren von den alten Gewichten nicht beseitigt, die Gewichte einfach auf die schmutzige Felge geklebt. Dazu noch die Radnaben nicht sauber gemacht und keine neuen Ventile eingebaut. Und als Krönung die Räder mit einem Monster-Schlagschrauber befestigt. Beim lösen heute mal gemessen, es waren knapp 200 Nm. Das fällt doch spätestens dann auf, wenn ich mit Drehmoment anziehe und sich nichts mehr tut! Dabei hat er sich für 2 Räder 1:50 h Zeit gelassen. Alter, was stimmt mit den Leuten nicht, wenn schon die Basics nicht vorhanden sind?


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    Wolfram

    Das kann einem nur leid tun, Wolfram.

    Aber es ist wie immer, die Qualität der Arbeit steht und fällt mit dem Mann an der Basis.

    Und solche Dinge sollten gar nicht passieren, auch nicht wenn so mancher Mitarbeiter unter Druck steht, bei allem Verständnis.


    LG