• Da wurden doch sogar ab Werk Zusatzgewichte (brrrr) in der vorderen Stoßstange nachgerüstet.

    Mein erstes Auto, ein NSU 1000 mit Heckmotor und Heckantrieb (war sehr hecklastig) und ohne Helferlein mußte im Winter immer mit einem 50 kg Sack Sand im vorderen Kofferraum beladen werden. Ansonsten keine Chance einigermaßen vernünftig voranzukommen, da es an Lenkbarkeit (nicht an Antrieb) fehlte. ;)


    Beim MX5 sehe ich gar keine Option, ihn sinnvoll für besseren Vortrieb irgendwo schwerer zu machen. Im Kofferraum würde ich sicherlich nichts legen, denn dann wären die Vorderreifen auch nicht mehr wirklich lenkwillig. :/

  • Ah, das Zauberwort.

    Ich weiß, dass ich meist etwas zu schnell einlenke.

    Ja, das wird das Hauptproblem sein. Du musst auch aufgrund des Mehrgewichts was dann schiebt, die Lenkung dann schon sehr sensibel aufnehmen, weil Du das Auto ansonsten sofort überfährst.


    Und genau da muss man auch trennscharf sein. Denn nach dem initialen Untersteuern beim Anlenken, was sich durch Mehrgewicht im Kofferraum durchaus verschlechtern kann, folgt dann bei der konstanten Kurvenfahrt durch Mehrgewicht hinten definitiv ein stärkeres Übersteuern.

    Über- und Untersteuern sind statisch bei konstanter Kreisfahrt definiert.

    Wenn es um transiente, dynamische Vorgänge geht, muss man das differenzieren.


    Also halten wir fest, dass generell und auch speziell mit Mehrgewicht im Kofferraum ein transientes Untersteuern im Anlenken durchaus normal ist, dass aber die Eigenlenktendenz generell sich mit mehr Gewicht hinten in Richtung Übersteuern verschiebt.


    Die genannten Fahrzeuge wie Elli, 911er, etc. sind alle in der Grundauslegung hecklastig und übersteuernd. Und mir war völlig klar, dass dann kommt "aber die untersteuern doch alle stark". Genau, tun sie. Weil die Konstrukteure bei diesen Autos massiv Maßnahmen ergreifen, um das imanente Übersteuern zu reduzieren und beherrschbar zu machen, sei es mit einer sehr stumpfen Vorderachsgeometrie, sei es mit Mischbereifung, oder anderen Maßnahmen.

    Das alles bestätigt nur die Theorie.


    Häufig lese ich aber eher abwertend klingende (!) Kommentare, was Du doch gar nicht nötig hast.

    Den Schuh ziehe ich mir nicht an. Ich bin nur sehr klar im Vokabular und der Ausdrucksweise. Wenn es um technische Grundlagen und Fakten geht, dann fange ich nicht das diskutieren oder spekulieren an, sondern halte mich an die Tatsachen. Dass das dann nicht immer zur Meinung und gefühlten Wahrnehmung passt ist normal, aber das sollte man trennen können.


    P.S.: Ggf. war meine Wortwahl nicht ideal, das war defintiv nicht böse gemeint. Ich habe das mal entschärft.

  • Ne, einfach ist nur die Theorie. Die Praxis ist schon schwieriger. Mit viel Übung bringt man aber Theorie und Praxis übereinander und dann fängt das Autofahren an, richtig Spass zu machen.

  • Nochmal zurück zur ursprünglichen Frage: Mister.Manni welche Winterreifen fährst du denn genau? Und wie viel Profiltiefe haben die (vorne und hinten)? Welche Sommerreifen hattest du vorher drauf?


    Gute Winterreifen sollten besser bei Nässe sein, als sportliche Sommerreifen. Wenn du jetzt bei gleichen Bedingungen (niedrige Temperatur, Wasser auf der Straße) mit den Winterreifen weniger Grip hast, würde ich "minderwertige" oder arg herunter gefahrene Winterreifen vermuten. Daher die Fragen oben.

  • Mahlzeit.

    Danke für die ganzen Nachrichten. Nun, ich hatte mir erst andere Winterreifen ausgesucht, aber das Angebot inkl. Felgen war unschlagbar. Die Winterreifen auf den Alus sind Hankook Reifen. Also keine billigen China Kracher.

    Ich hab gestern den Luftdruck auf 1,9 reduziert und lasse es nun etwas ruhiger angehen. Dann geht es auch Sauber um die Kurven.


    Von daher, alles gut und danke für eure Tipps. :)

    23er Mazda MX-5 Kazari in Machine Grey, braunem Leder und ein paar Zymexx Mods.

  • Also keine billigen China Kracher

    Die Hankook Winterreifen haben die unangenehme Eigenart, irgendwann den Grip zu verlieren. Manchmal nach drei Jahren, bei mir nach sechs Jahren, aber unabhängig von der Profiltiefe. Hätte ich nie gedacht, ist aber so, die kannst Du nur wegwerfen und Michelin oder Conti drauf ziehen. Der Unterschied wird Dich überraschen.

  • Die Hankook Winterreifen haben die unangenehme Eigenart, irgendwann den Grip zu verlieren. Manchmal nach drei Jahren, bei mir nach sechs Jahren, aber unabhängig von der Profiltiefe. Hätte ich nie gedacht, ist aber so, die kannst Du nur wegwerfen und Michelin oder Conti drauf ziehen. Der Unterschied wird Dich überraschen.

    Ja, das kann ich aus Erfahrung mit meinen ersten Hankook Winterreifen von meinem ersten ND bestätigen.

    Nach ca. 5 Jahren war Schluss mit Lustig und bei Nässe ähnlich wie die ersten Bridgestone ab Werk.

    Hatte diese dann gegen neue von Pirelli auswechseln lassen und die waren echt super.


    Aktuell tendiere ich bei meinen Winterreifen dazu, den Luftdruck von 2.1 auf 2.2Bar zu erhöhen, da diese sich irgendwie zu weich anfühlen beim Beschleunigen (Arsch tänzelt).

    Versuch macht kluch und ich bin auf den Bericht vom reduzierten Luftdruck von Mister.Manni gespannt :)

    Fahrzeug: MX-5 Selection, EZ:09/21, G184, Poly Grau Metallic, i-active Sense Paket, Sportpaket mit Recaros, HR-Monotube Fahrwerk, Glas-Windschott und HR-Spurplatten von ATH, GEN4 Tenshi inkl. Diffusor und Stubby von Zymexx