Die Einstellwerte sind gemittelt für verschiedene Betriebszustände von nur Fahrer, über Fahrer + Beifahrer bis voll beladen. All das muss mit der Einstellung reibungslos funktionieren, da ich ja mein Auto nicht eben einmal umstelle, wenn sich die Beladung ändert.
Zum Glück sind die Fahreigenschaften eines Autos auch robust genug, dass das tatsächlich so funktioniert.
Symmetrisch einstellen mit Fahrer an Board hat auch so seine Tücken. Der Fahrer bringt durch sein Gewicht auch eine Asymmetrie in das Auto, nämlich eine unterschiedliche Beladung links/rechts. Auch daraus würde sich ggf. eine leicht asymmetrische Einstellung ergeben.
Wenn ich jetzt ohne Fahrer einstelle und der Fahrer setzt sich ins Auto, dann erhöht sich zum Beispiel auf der Fahrerseite der Sturz, was der höheren Last auf der Fahrerseite fahrdynamisch entgegen kommt. Das System kompensiert sich also z.T. selbst.
Im Rennsport würde ich das Auto wahrscheinlich erst einmal symmetrisch, oder leicht asymmetrisch im Sinne einer Vorwahl einstellen. Danach wird das Setup dann aber nach den Trainingsrunden auch noch einmal angepasst und das kann je nach Kurs auch wieder eine asymmetrische Einstellung ergeben.
Also kurz, wir sind hier alle nicht in einem Bereich unterwegs, in dem das wirklich relevant ist. Also ist es sinnvoll und pragmatisch, sich einfach an die Vorgaben zu halten und das Auto leer mit vollem Tank und den verfügbaren Einstellvorgaben einzustellen.