4500 km in den Süden...

  • ... oder wie man zu zweit drei Wochen mit 106 Litern Gepäck auskommt :thumbsup: .


    Wir wollten so eine Tour schon immer mit dem NA machen, aber dann kam uns da so ein kleiner "Neu-MX-Fahrer" in die Quere ;) .

    Somit war das Thema 19 Jahre auf Eis gelegt, und der NA mittlerweile an den "Neu-MX-Fahrer" vererbt.


    Bekanntlich ist aufgeschoben nicht aufgehoben, und so haben wir die Tour für diesen Sommer im ND geplant.

    Dank vieler guter Gepäcktips hier im Forum, klappte das packen schon mal ziemlich gut. Es war sogar noch Platz für zwei Paar High Heels, fünf Bikinis, Putzschwamm und Autoleder ^^ .

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    Über 1000roadstodrive.com haben wir auch noch eine super Unterkunft am Gardasee gefunden.


    Geplant hatten wir die Strecke Ruhrpott-Bodensee-Lago Maggiore-Seealpen-Cote d'Azur-Piermont-Gardasee-Sulden-Allgäu-Ruhrpott.


    Ziemlich flott ging es mit der PM1.png zum Einstieg in die Tour an den Bodensee.


    Das Wetter war noch nicht so toll, also Dach zu und "Gas-ist-rechts".

    Am Bodensee wartete schon die Sonne, welche uns die nächsten 20 Tage fast kontinuierlich bescheinen sollte.


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    Vom Bodensee aus wollten wir über den Gotthard gemütlich Richtung Lago Maggiore fahren.

    Kurz vor Winterthur meinte der MX aber uns den Tag versauen zu müssen, in dem er unerwartet die rote Ladewarnleuchte und einige gelbe Lämpchen aktiverte.

    Dies führte uns zu einem kleinen Mazda Händler in der Innenstadt von Winterthur, wo wir auf einen maximal tiefentspannten Mitarbeiter trafen.

    Nach einem freundlichen "Grüezi" wurde wir zuerst darüber informiert, dass um 12 Uhr Mittagspause ist (es war aber erst 11:30).

    Wir konnten den Mitarbeiter aber dann doch zu einem Blick unter die Motorhaube, und später noch zur Benutzung des Testers motivieren.

    Nach dem Genuss eines kostenlosem Schweizer Mineralwasser, folgt um 11:59 die nervenzerfetzende Mitteilung des Diagnosergebnisses.

    Dazu später mehr...

    Schmiermaxe für Susannes ND (G-184) und Kais NA (HFM)

  • Volker66

    Hat den Titel des Themas von „4500 km in Süden...“ zu „4500 km in den Süden...“ geändert.
  • ... oder wie man zu zweit drei Wochen mit 106 Litern Gepäck auskommt :thumbsup: .


    Hat der Roadster nicht 130 Liter Kofferaumvolumen :/


    Dann unterschlägst du hier ca. 20% und machst das dramatischer als es ist ^^ !


    Ich liebe solche Reiseberichte und freue mich auf deine Fortsetzung :)

    G160 Roadster, Exclusive-Line, K-Tec Street Fahrwerk, OEM 16 Zoll Felgen mit 205/50 R16, Fox Gen. 4 ESD, Technik-Paket, Navi, Rückfahrkamera, Graphitgrau


    Triumph Speed Triple 1050, 135 PS, Remus Endschalldämpfer, Rizoma Kennzeichenhalter

  • Nein, er hatte nur noch reichlich Platz im Kofferraum.

    Ich hatte das so verstanden, dass sein Gepäck lediglich 106 Liter betrug. :D

    Auch ich mag solche Fortsetzungsgeschichten, wenn sie gut geschrieben sind.

    s isch halt wie s isch. Wenn s net so bleibe däd, wär s annerschd.


    Gruß Günther

    immer offen bleiben für neues

  • [...]Hat der Roadster nicht 130 Liter Kofferaumvolumen :/[...]

    Alles richtig, die 106 Liter ergeben sich aus der Addition der drei Gonex Taschen, plus der Schuhtasche ;) .

    Die verbleibenden 24 Liter wurden für Rucksack, Putzutensilien und (Regen)Jacken genutzt.

    Schmiermaxe für Susannes ND (G-184) und Kais NA (HFM)

    Einmal editiert, zuletzt von Volker66 ()

  • ... mit der Miene eines Kriminalhauptkommissars wurde uns die Frage entgegengeschmettert "Sie haben mir nicht alles erzählt :!: ".

    Er mus anschließend in völlig verdatterte Deutschländergesichter geschaut haben =O . Mit der Befürchtung des Schlimmsten bekam Susanne gerade noch raus..., "Haben Sie gut oder schlechte Nachrichten?"

    Es war mittlerweile 12:05 Uhr.


    Seine Antwort machte uns ob seiner Miene und Art der Fragestellung erneut sprachlos. "Eigentlich gute...", aber da wussten wir die Bedeutung in Schweizer "Fränkli" noch nicht zu beurteilen.


    Auflösung des Mysteriums: die Batterie hatte sich offenbar während der Fahrt verabschiedet. Es gab nie zuvor Probleme mit dem Akku, aber die Prüfung ergab einen völligen Totalschaden.

    Da auch der Fachmann sich diesen Kollaps nicht erklären konnte, dachte er wir hätten ihm "was" verschwiegen.


    Eine neue Batterie war vorrätig, aber nun war endgültig Mittagspause angesagt.

    Wir kennen nun die, zugegebenermaßen nette, Innenstadt von Winterthur ganz genau :S .

    Nach weiteren zwei Stunden stand der MX - frisch ausgesaugt - vor der Werkstatt.

    Bei Präsentation der Rechnung guckten wir ungefähr so 8|. Die Kreditkarte fing nach Einstecken in den Kartenleser rot an zu glühen :!: Umgerechnet in Euros hätten wir zu Hause drei Batterien davon kaufen können || . Aber ohne Aussaugen 8o .

    Aber wir waren wieder on Tour. Es konnte weiter gehen Richtung Gotthard. Ok wir waren spät dran, aber was soll's.


    Vorbei am Zugersee ging es bei bestem Wetter Richtung alte Gotthard Passstraße.

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    Was soll man sagen..., die Strecken ist ein Traum.

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    Gegen Abend erreichten wir dann glücklich, aber mit ein paar Stunden Verspätung und um einige hundert Fränklis ärmer, noch vor Einbruch der Dunkelheit, den Lago Maggiore.

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  • In Castelletto S. Ticino am Südende des Lago Maggiore gibt es mit dem "Gottard Park" ein schönes privates Technik Museum.

    Dort haben wir uns ein paar Alternativen zum offen fahren ausgesucht :) .

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    Über das Aostatal sind wir anschließend auf die "Routes des Grandes Alpes" eingestiegen.

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    Mit den Pässen fing es eher beschaulich an, also konnten wir uns auf die tolle Landschaft konzentrieren.

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    Von Bourg-Saint-Maurice ging es durch Lawinenverbauungen und Tunneln nach Tignes-les-Brévières.

    Der Chevril Staudamm ist echt beeindruckend, ist ja auch der höchste Frankreichs.

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    Dann ging es zum Giganten der Route: den Col de l'Iseran. Mit 2764 m der höchste Straßenpass der Alpen, und angeblich auch einer der schönsten.

    Auf dem Weg zur Passhöhe lag sogar noch etwas Schnee.


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    Schmiermaxe für Susannes ND (G-184) und Kais NA (HFM)

  • Nach der spartanischen Unterkunft ging es bei bestem Wetter weiter durch durch die Seealpen.

    Mit kleinen Pässen wurden Mensch und Maschine wieder an's Kurvenräubern gewöhnt.

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    Für die Landschaft lohnt es sich nicht so heftig auf's Gas zu drücken.

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    Kaum eine Stunde später hatten wir schon wieder jede Menge Höhenmeter auf der Uhr.

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    Nur gut das man sich mit offenem Dach so richtig dem landschaftlichen Genussrausch hingeben kann.

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    Kurz vor erreichen unseres Etappenziels Bayasse, nutzten wir die Gelegenheit in Barcelonette mal Schwamm und Leder einzusetzen.

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    Das letzte Stück über die D902 von Uvernet-Fours nach Bayasse, durch die Schlucht des Bachelard, war nochmal ein echtes Highlight.

    Vorausgesetzt man steht auf einspurige Straßen die in den Fels gehauen wurden.


    Am Ende des Tages hatten wir 2200 Kilometer auf der Uhr, bevor es endlich an's Meer gehen sollte.

    Schmiermaxe für Susannes ND (G-184) und Kais NA (HFM)