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  • Grenzgebiet Italien - Schweiz


    Generell: Wahrscheinlich war das unser letztes Mal am Stilvser Joch. Die Passhöhe wird ja nicht grundlos Europas höchster Rummelplatz genannt. Unter der Woche war die Hölle los. Und als Sahnehäubchen kann man sich für 9 Euro! eine simple Bratwurst im Brötchen kaufen. Die legendäre Ostrampe ist schon an "normalen" Tagen voll mit Autos, Freizeitradlern und Touribussen. Kommt man aber - wie wir - in ein Amateur-Radrennen ko..t man nur noch. Wir haben für die rund 15 Km lange Ost-Rampe eine Stunde benötigt. Man kommt an den Radlern wegen des Gegenverkehrs nicht vorbei, ganz nebenbei haben manche Rennradler auch ihren "Servicewagen" dabei. Und Radler, die einen Berg hochfahren, sind nicht unbedingt schnell. Völlig chaotisch, wenn in einer Tornante 8 Autos, ein Bus und mehrere Motorräder stehen. Irgendwann hörten wir es hinter uns scheppern. Genau im Scheitelpunkt fiel eine vollbepackte "Übergroß-BMW" auf die Seite. Auf der Passhöhe ging gar nichts mehr. Zielankunft der Rennradler, Fans und Fmilienangehörige, unzählige Freizeitradler, noch mehr Wanderer, ca. 300 Motorräder und ganz nebenbei die Kolonne eines Porsche-Clubs. ...und alle machen Fotos.


    Tipp: die legendäre Ostrampe sollte zwischen Juli - Anfang Sept. gemieden werden. Oder aber sehr früh hin.


    Der Tourenvorschlag ist nicht ganz so chaotisch:


    Start/Ziel ist Livigno


    Die Tour führt zu den Torri di Fraele, zwei alte Türme, die über eine kleine Straße erreicht werden. Von den Türmen hat man einen tollen Blick über die Trasse. Am Ende der Sackgasse gibt's ein kleines Restaurant. Die Straße kostet 5 Euro Eintritt, bis zum Restaurant ist die Piste mittlerweile asphaltiert. Die Anfahrt zur Höhenstraße kann übersehen werden, zumal im Ausgangsörtchen viel gebaut und umgeleitet wird. Dort auch die Schilder im Auge behalten.

    fraele.jpg


    Danach geht's über die Westrampe des Stilvser Joch, an einer Stelle sieht man noch die uralte Trasse, die aber für PKW gesperrt ist.

    stilvser Joch westrampe.jpg

    Die Westrampe war im Sept. 2024 im sehr guten Zustand.


    Weiter über den Umbrail-Pass, dem höchsten asphaltierten Pass der CH. Während auf dem Joch der Bär steppt, waren wir auf dem Umbrail fast alleine unterwegs. Dazu ein herrliches Asphaltband durch eine Kitschkulisse. Der Umbrail ist seit einigen Jahren durchgehend asphaltiert. Der nachfolgende Ofenpass ist eher nett, nichts spektakuläres. Danach kommt eine "reine Verbindungsetappe" Richtung St. Moritz. Kurz vor St. Moritz geht's aber Richtung Berninapass. Was will man sagen.... Fahrspaß ohne Ende im Schweizer Alpenklischee, einschl. Gletscher und dem bekannten Bernina-Express. Hinter'm Bernina dann wieder Richtung Livigno.


    Start/Ziel Livigno, das ist dort, wo der Sprit im Sept. 2024 1,32 €/Liter kostete :thumbsup:

    Streckenlänge ca. 190 Km

    gefahrener Durchschnitt: ~46 Km/h

    Geplant mit Basecamp

    im GPX-Format







  • Wenn man Rennradlern aus dem Weg gehen möchte hilft möglicherweise diese Seite bei der Tourenplanung.



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    Der Mensch is guad,

    de Leit' san schlecht!

    Karl Valentin

  • Torri de Fraele :love:

    Passhöhe Torri di Fraele, kurz vorm Lago di Cancano.
    Unbedingt bei Guido einkehren. Seine Küche ist ein Träumchen.


    DSCI1176.JPG

    DSCI1170.JPG

    Edit 100, matrix. Und immer 'ne Handbreit Luft ums Blech wünscht Gerhard

    .... und weil's so schön ist noch ein:

    T-Roc Cabrio R-Line, rauchgrau, Stand- und Lenkradheizung, Kindersitz, Wohnwagen tauglich usw :love:

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    Nicht wirklich... Außer für die "offiziellen" Renntermine.


    Mittlerweile bieten aber fast alle Hotels der Region geführte Radwanderungen für Mountain- und Rennradbiker an. Dazu die Tages-Gruppenausflüge der ganzen Rad-Verleiher. Immer häufiger auch Radtouristen mit vollgepackten Rädern. In den Sommermonaten sind Radler auf den Pässen "systemimmanent".

  • Vielleicht fangen einige von euch so langsam an, die Sommer-Touren zu planen (so wie ich ;) )


    Im Laufe der Jahre habe ich aus verschiedenen Quellen und mit "eigenen" WP eine ganze Menge an Pässen zusammengesammelt. Dazu gehören:

    Vogesen, Schwarzwald, der gesamte Alpenraum, Pyrenäen, Apennin, Korsika, Sardinien.


    Da die Wegpunkte aus verschiedenen Quellen stammen, sind einige Punkte doppelt vorhanden. Auch sind einige Pässe nicht (mehr) anfahrbar oder nur über übelste Schotterpisten/bzw. Wanderwege erreichbar. Manche Pässe liegen direkt auf einer Staatsgrenze, daher kann es zu Unterschieden in der Schreibweise kommen. In manchen Fällen wurden im Laufe der Jahre die Streckenführungen verändert, so dass einige Wegpunkte "neben" der Straße liegen. ist halt so, aber kleiner Trost: Die Gefahr, sich dort zu verfahren, ist äußerst gering. ;)


    Pässe im gpx-Format

  • Hallo Peter,


    nein, das sind KEINE Routen oder Track-Aufzeichnungen. Hier handelt es sich "nur" um einzelne Wegpunkte mit den GPS-Koordinaten.


    Der sinnvollste Umgang mit diesen Wegpunkten ist sicherlich der Einsatz einer Planungs-Softi am Rechner. Denn hier kannst du auch evtl. "Verwaltungsarbieten" mit den Punkten durchführen. Z. B. nach Ländern/Regionen/Reisegebiet autteilen, Hinweise ergänzen, usw. Die beiden bekanntesten Software-Produkte in dem Sektor sind das kostenlose Basecamp von Garmin und kostenpflichtige QuoVadis. Beide Programme setzen aber mehr oder weniger intensive Beschäftigung mit der Gesamtmaterie voraus. Dazu gehört auch die Integration von Kartenmaterial. Mit diesen Programmen kannst du dann deine Routen nach deinen Vorgaben erstellen, Tracks archivieren ud auswerten, Wegpunkte (wie die Pässe) erstellen und verwalten. Diese Wegpunkte können z. B. Restaurants, Hotels, Sehenswürdigkeiten oder Treffpunkte sein, die du durchaus über Jahre hinweg angesammelt haben kannst.


    Mit Hilfe diese Wegpunkte kannst du dann deine Route zusammenstellen und dabei auch persönliche Besonderheiten berücksichtigen. Z. B. eine Rundfahrt mit einer schnelle Anfahrt in eine bestimmte Region über die Autobahn, dann im Zielgebiet über kleine verwinkelte Straßen mit dem Anfahren bestimmter Wegpunkte und wieder zurück über die Autobahn. Je nach weiteren Freizeitaktivitäten kannst du mit diesen Programmen auch Rad- oder Wandertouren planen, archivieren und auswerten und kannst dann natürlich alle deine gesammelten Wegpunkte auch mit diesen Freizeitaktivitäten kombinieren. Der Große Vorteil dieser PC-Programme: für die eigentliche Arbeit bist du nicht auf das Internet angewiesen. Alle Daten und Karten liegen auf dem Rechner und können somit auch auf einem kleinen Notebook für die Planung genutzt werden, um z. B am Reiseziel noch Veränderungen in deinen Routen vorzunehmen.


    Die Programme beherrschen dann die Möglichkeit aus diesen Routen, Wegpunkten usw. GPX-Dateien zu erstellen. Je nach Endgerätenutzung und den Möglichkeiten der eingesetzten Geräte können dann diese GPX-Dateien auf ein Gerät (Handy, Navi) überspielt werden. Leider behersscht das MZD im MX diese Möglichkeit nicht.



    Eine andere Option ist es, sich nur ein paar Punkte herauszupicken, in eine Handy-App zu überspielen und dann eine Route erstellen lassen, die alle Punkte anfährt. Diese Option ist aber massiv von den Möglichkeiten und auch Fähigkeiten der eingesetzten Handy-App abhängig. Aber letztlich benötigst du dann auch wieder eine Software, mit der du deine gewünschten Wegpunkte nach deinen Kriterien filtern kannst, daraus eine GPX machst und die dann ins Handy überspielst.


    Insgesamt ist der Umgang mit solchen Wegpunkt-Sammlungen kein Hexenwerk, aber auch nichts für "absolut Beginners" in Sachen Routenplanungen-/Vorbereitungen in Eigenverantwortung mit einer Planungs-Softi.

  • Noch 'ne Ergänzung.


    Man findet in einigen i-net-Quellen auch Strecken besonderer Touristenstraßen, Wanderwege, Radtouren, z. B. die Deutsche Alpenstraße oder der Elberadweg. Sehr häufig liegen diese Vorschläge dann als sog. Track vor (also eine Wegstreckenaufzeichnung). Viele Endgeräte können aber mit Tracks nicht navigieren. Die zeigen zwar den Track an, aber das war's. Keine Ansagen, keine Neuberechnungen bei Umleitungen, Rest-Kilometer-Anzeige usw. Nicht selten sind auch viel zu viele Punkte in den Tracks enthalten, mit denen viele Geräte/Apps auch nicht klar kommen. Auch dann wird wieder eine der oben genannten Softis erforderlich, um aus einem Track eine Route zu basteln.


    Die Nutzung von Tracks und Routen ist nicht ganz trivial und sehr häufig sehr stark von den Geräte-/App-Fähigkeiten abhängig. Wer seine Fahrt mit den modernen Möglichkeiten der STRAßEN-Navigation nutzen möchte, sollte immer mit Routen arbeiten.


    Es sei denn, man ist in der Wüste oder auf dem Seeweg unterwegs. Da sind dann Tracks die richtige Entscheidung. Ist hier aber wohl nicht soooo gefragt ;)


    Für die Neulinge im Gebiet der Ausflugsplanung mit GPX-Daten habe ich mal als Beispiel die Route Grande Alpes - Frankreich als Track und als Route rangehangen.


    In der Streckenführung sieht man keinen Unterschied. Aber spätestens, wenn eine Strecken-Veränderung am Rechner erfolgt, sieht man das komplett andere Verhalten der beiden Strecken. Aber auch hier gilt: Alles ist von den Möglichkeiten der eingesetzten Softi abhängig.

  • hifi_nok Vielen herzlichen Dank für Deine ausführlichen und liebevollen Erläuterungen. Die Sache tönt sehr interessant, und ich werde versuchen, mich einmal darin etwas zu vertiefen resp. zu "üben".


    Peter