Untersteuern bei niedrigen Geschwindigkeiten + großem Lenkeinschlag

Tachchen,

ich nehme Kurven gerne zackig und bremse beim Abbiegen oder engen Kurven (<60 km/h) vorzugsweise gar nicht ab. Dass das mit Winterrreifen (CONTIWINTERCONTACT TS 850 P) nur begrenzt geht, ist klar. Bei meinen vorigen Federal 595 RS-R habe ich es auf deren Alter geschoben.
Nun hatte ich aber das gleiche Erlebnis mit neuen Yokohama A052. Mit allen 3 Reifen erlebte ich in diesen Situationen Untersteuern durch spürbares Rutschen über die Vorderachse und hörbares Schubbern. An zu konservativen Sturzeinstellungen kann es nicht liegen.

Was ich allerdings für möglich halte ist eine zu harte Einstellung des vorderen Stabis. Ich fahre die von Whiteline, vorne auf "hart", hinten "weich".

Nun meine Frage: ist bei niedrigen Geschwindigkeiten die Härte der Stabilisatoren so ausschlaggebend oder verlange ich bei den recht großen Lenkeinschlägen schlicht zu viel von den Reifen?

Sturz VA L/R -2°35'

Spur VA L/R 0°06'

Nachlauf L/R 6°30' (mehr geht nicht ohne Schleifen)

Sturz HA L/R -2°50'

Spur HA L/R 0°10'

Genau. Entweder beim Abbiegen innerorts oder engen Kurven mit mindestens 90°. Jeweils mit etwa 50 km/h.

Mit den A052 kam dieses starke Untersteuern bisher auch erst 2 mal vor. Abknickende Vorfahrtsstraßen oder Landstraßenkurven gehen immer voll. Es kann auch sein, dass die Reifen erst aufgerauht werden mussten oder es noch etwas zu kalt für sie war.

Die Werte für den Höhenstand kann ich gerade nicht liefern, weiß aber, dass die HA ~5mm höher stehen sollte.

Heißt, dass der Stabilisator seinen Anteil haben wird, aber vermutlich vor allem mein zu aggressives Einlenken das Untersteuern provoziert. Das ließe sich herausfinden.

(Ich hab keine Butter im Kofferraum, die versaut mir das Leistungsgewicht)

Nee, für gewöhnlich gebe ich dabei wenig bis kein Gas. Dank der kurzen Achsübersetzung kann ich bei den Geschwindigkeiten entspannt im 5. Gang dahintuckern. Es fühlt sich auch nicht so an als käme es von der Hinterachse.