Motorstart nach Standzeit (Saisonkennzeichen)

  • Es wird direkt nichts kaputt gehen, wenn man nach langer Standzeit den Motor einfach startet. Aber wenn manche von der Ölpumpe weiter entfernte Bauteile noch kein Öl haben (Nockenwelle z.B.), laufen sie halt mal kurz mit wenig Schmierfilm und somit kurz Material auf Material. Das führt nicht direkt zum Motorschaden, aber der Verschleiß nimmt dann schon zu, ggf. gibt es auch minimale Vorschäden, die die Laufleistung des Motors dezimieren. Ich sage es mal so, für ein gutes Gefühl ist es mir das Wert, erst mal Öldruck aufzubauen, bevor der Motor schlagartig anspringt. So viel Aufwand ist das ja nicht :)

    • G184 Homura (EZ 4/24) in Machine Grey, KW V3 Clubsport, IL Fahrwerkstreben komplett, H&R Spurplatten, Michelin Pilot Sport 5, Fox Endschalldämpfer (einseitig, 1 x 90 mm), Cravenspeed Door Bushings. Für Trackdays: Rota Grid 2 (8 x 17 ET35) mit Toyo R888R (235/40/17).
    • Caterham Super Seven SV mit Vollausstattung, Einzeldrosseln und BBS-Felgen.
    • VW Golf 7 GTI Clubsport mit Stage 1 Mapping (327 PS/430 Nm), APR Catback-Aupuffanlage, do88 Turbo-Inlet + Ansaugschlauch und Pipercross Filter.
  • Diese Situation hat man aber jeden Morgen. Ich kann mir nicht vorstellen dass nach längerer Standzeit noch eine relevante Ölmenge abtropft.


    Das meiste entsorgt sich bei warmen (= dünnflüssigem) Öl, also direkt nach Fahrtende. Danach passiert dann irgendwann wenig bis gar nichts mehr.

  • Wenn dem so ist, gebe ich dir absolut Recht. Um hier Gewissheit zu haben, müsste man sich z.B. die Nockenwellen mal nach längerer Standzeit anschauen, ob hier noch ein Ölfilm zwischen den Auflageflächen ist, bzw. wie lange das Öl jeweils braucht (also ein Versuch nach langer Standzeit ohne vorher Öldruck aufzubauen und ein Versuch am nächsten Morgen), bis es an den Lagerstellen ist.

    • G184 Homura (EZ 4/24) in Machine Grey, KW V3 Clubsport, IL Fahrwerkstreben komplett, H&R Spurplatten, Michelin Pilot Sport 5, Fox Endschalldämpfer (einseitig, 1 x 90 mm), Cravenspeed Door Bushings. Für Trackdays: Rota Grid 2 (8 x 17 ET35) mit Toyo R888R (235/40/17).
    • Caterham Super Seven SV mit Vollausstattung, Einzeldrosseln und BBS-Felgen.
    • VW Golf 7 GTI Clubsport mit Stage 1 Mapping (327 PS/430 Nm), APR Catback-Aupuffanlage, do88 Turbo-Inlet + Ansaugschlauch und Pipercross Filter.
  • Ich kenne von früheren Fahrzeugen leergelaufene Hydrostößel, die sich nach nur wenigen Sekunden gefüllt haben. Das ging offensichtlich damals schon recht flott. Heute klappert halt nichts mehr. Da kann man die Zeit bis zur Ölversorgung akustisch nicht ausmachen.


    Ich denke aber dass das unbedenklich ist.

  • Darf ich da nochmals einhaken: So ich es richtig lese, sind zur Aktivierung des Kompressionstest-Modus das Gas- und das Kupplungspedal (den Gang nehme ich vorher ohnehin raus) simultan durchgedrückt zuhalten währenddessen ich den Starterknopf drücke? Und während des ganze Procederes wird der Motor demnach nicht anspringen?


    Und zur Deaktivierung des Kompressionstest-Modus ist der Start-Stopp-Knopf bei immer noch durchgedrücktem Gas- resp. Kupplungspedal zu drücken?


    Habe ich das so richtig verstanden?

    Danke Peter

  • Ich werfe mal ein paar technische Details ein. Bei einem modernen Motor (also alles was die letzten 50 Jahre gebaut wurde ;) ) gibt es im Ölkreislauf an allen neuralgischen Stellen Rückschlagventile, so dass die Kanäle gefüllt bleiben und kein Öl abläuft. Realitätscheck => wenn das nicht funktionieren würde, müsste der Ölstand in der Ölwanne nach längerer Standzeit höher sein. Das konnte ich insbesondere beim MX-5 bisher nicht feststellen.

    D.h. nach einem Start ist das Öl auch sofort wieder da, wo es hingehört. Da Öl im geschlossenen Motor auch nicht vergast, o.ä. sind die Teile in der Regel auch noch nach Standzeit mit Öl benetzt.

    Das ist zumindest mein Wissensstand, aber ich lerne gerne dazu, falls ich das falsch abgespeichert habe.

    Die Annahme, dass das irgendetwas leerläuft und der Motor trocken steht, halte ich bei (modernen) Motoren auf jeden Fall für unbegründet.


    Unter den Randbedingungen spricht erstmal nichts dagegen, den Motor ohne besondere Prozedur zu starten. Schaden wird es aber natürlich auch nicht, wenn man ihn ein paar Umdrehungen ohne Zündung machen lässt, damit an allen Stellen frisches Öl ist.

  • Kannte ich bis jetzt nicht. Wirft bei mir aber Fragen auf.

    Das heißt ja Test.

    Was wird wo angezeigt ob der Test i.O. oder nicht?

    Wie werden einzelne Zylinder getestet?

    Bis jetzt kannte ich immer nur "Zündkerze raus" und Kompression testen

    Oder ist was ganz anderes gemeint?

  • Ich denke genau das ist gemeint. Genau dafür musst Du ja den Motor dann ohne Versorgung und Zündung laufen lassen und kannst dann direkt am Zündkerzenloch messen.

    Hatte ich bisher auch noch nicht gehört, dass man so eine Funktion direkt anbietet.

  • Verstehe nur Bahnhof?

    Wenn die Zündkerzen (alle 4) raus müssen, brauche ich doch kein besonderes Prozedere. Da springt nichts an ;)

    Wenn eine besondere Messung vorliegen würde, stelle ich mir das wie folgt vor: Man macht diesen ominösen Test und im MZD werden die einzelnen Drücke pro Zylinder angezeigt. Das wird aber nicht der Fall sein.

    Zu diesem Kupplung/Gas/Zündung Kompressionsdruckprüfverfahren wüsste ich gerne mehr. :)