MX5 ND Klimaneutral mit E-Fuels

  • Wer im Physikunterricht aufgepasst hat müsste eigentlich den Energieerhaltungssatz kennen. Nur weil ein Teil der Sonnenenergie entnommen wird kommt nicht mehr Energie auf der Erde an.


    Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht wie die Windräder das Klima beeinflussen?

  • Nur weil ein Teil der Sonnenenergie entnommen wird kommt nicht mehr Energie auf der Erde an.

    Führe das doch bitte mal aus. Ich verstehe nicht, wo der Bezug ist und was Du damit meinst.


    Im Artikel geht es um Reflektion (Energieform wird beibehalten) und Absorption (Umwandlung von Strahlungsenergie in Wärmeenergie) sowie um die Umwandlung von Strahlungsenergie in chemische/elektrische Energie zur Stromerzeugung (zu ca. 15%).

    MX-5 ND G184 (08|2018) Signature Line, magmarot
    gr. Wischwasserbehälter; FOX ESD schw.; Trunkcover (Eigenbau); Batterietragegriff (Eigenbau); AAD Low Profile Seat Mounts; H&R Spurplatten (2x9mm bzw. 2x9mm+2x15mm); Lenkrad: meinlenkrad.de; Radhausflaps schw.gl. foliert; Sommer: BBS CS012 7,5x17 ET38, Winter: Schw. OEM; Zymexx dunkle LED-Blinker; mx5things Fensterautomatik+ACC-Power-Controller+Trunk-Lid-Popper+DLR+Silhouette+TrunkLight; ATH Frontflaps+Heckschürze; OEM Seitenschweller; Stubby; AA+CP

    Einmal editiert, zuletzt von Adrian_Wee ()

  • Von der Sonne kommt immer die gleiche Energiemenge auf der Erde an. Deren Menge nennt man Solarkonstante. Die Energie wird, falls nicht anderweitig genutzt auf dem Boden in Wärme umgewandelt. Diese Wärme wird durch den Kontakt zur Luft an die Atmosphäre abgegeben.


    Entnimmt man einen Teil der Energie, steht der Atmosphäre weniger Energie (= Wärme) zur Verfügung.


    Unterschiedliche Untergründe nehmen die Energie in unterschiedlicher Form auf. Auf Flächen mit Bewuchs wird die Fotosynthese angeregt und die Energie in den Pflanzen gespeichert. Dunkle Fläche strahlen die Wärme langwellig ab. Helle Flächen heizen sich auf und erwärmen die bodennahe Luft, die wiederum nach oben möchte. Segelflieger nennen das Thermik. Bei einem Ungleichgewicht (= viel Wärme am Boden) reicht der Luftaustausch in höhere Schichten und es entstehen hohe (= Gewitter...) Wolken.


    Auf Wasser wird die Energie zur Verdunstung genutzt. Feuchte Luft enthält mehr Energie, die transportiert werden kann und sich bei Regen/Gewitter entlädt.


    In Summe kommt immer die gleiche Energiemenge unten an. Entnimmt man einen Teil der Energie (Windrad/Photovoltaik/Thermiekraftwerk) steht dieser Teil der Atmosphäre nicht mehr zur Verfügung.

  • Von der Sonne kommt immer die gleiche Energiemenge auf der Erde an. [...] Die Energie wird, falls nicht anderweitig genutzt auf dem Boden in Wärme umgewandelt. Diese Wärme wird durch den Kontakt zur Luft an die Atmosphäre abgegeben.

    Entnimmt man einen Teil der Energie, steht der Atmosphäre weniger Energie (= Wärme) zur Verfügung.

    [...]

    In Summe kommt immer die gleiche Energiemenge unten an. Entnimmt man einen Teil der Energie (Windrad/Photovoltaik/Thermiekraftwerk) steht dieser Teil der Atmosphäre nicht mehr zur Verfügung.

    Ah, ich sehe Deinen Denkfehler: Du vergisst, dass ca. 1/3 der einkommenden Strahlung direkt wieder ins All reflektiert wird. Der Rest übrigens auch, nur eben erst nach X-facher Umwandlung und hauptsächlich in Form von Wärmestrahlung.

    Das ist hier recht schön erklärt: Link

    Es gibt auch schöne Lehrvideos auf YouTube und Co, die da mehr in die Tiefe gehen, ist für das Verständnis hier aber zunächst gar nicht nötig.


    Reflektiert weniger (absorbiert mehr) Sonnenenergie (Sonnenstrahlung), "behält" die Erde dieses Mehr an Energie zunächst.

    Im oben verlinkten Artikel ging es dabei u.a. auch darum, *wo* diese Mehrenergie auftritt. Es geht ja um lokale Absorption statt Reflektion (Solarkraftwerk in der Wüste). Dass eine lokale Änderung (Hotspot) auch globale Folgen haben kann, ist im Artikel (hier noch einmal der Link) mMn recht nachvollziehbar erläutert.

    Die jeweils beschriebenen Umfänge spielen natürlich auch noch eine Rolle. Übertragen auf die Windräder könnten vielleicht mehrere Milliarden Räder, die die gesamte Oberfläche der Nordsee bedecken, evtl. Auswirkungen auf Luftströmungen haben (bin da kein Experte, kann ich mir aber zumindest mal plakativ bildlich vorstellen). Das Szenario müssen wir aber aus rein praktischen Gründen nicht beachten. Durch die paar Windräder an der Albkante wird der Albföhn bspw. nicht zu wehen aufhören und die Segelflieger können weiterhin in Lee aufsteigen (frei nach Wiki [Link]).


    Bei einer etwas konstruktiveren Lösung, nämlich der global verteilten Energieerzeugung aus unterschiedlichen erneuerbaren Quellen, fällt das weniger stark ins Gewicht. In jedem Fall ist für den Bau von Energieerzeugungs- (eigentlich -umwandlungs-) -anlagen eine gewaltige Investition an Material und Geld nötig. Die kostet also jemanden etwas und diese Kosten werden letztendlich in €/kWh umgeschlagen - also den Strompreis. Daaaaa sind wir dann wieder bei der Effizienzbetrachtung. Denn da jeder Umwandlungsschritt nicht nur Energie kostet (Stichwort: Wirkungsgrad), sondern eben auch Geld (beteiligte Prozesse, Maschinen, Menschen), zahlst Du definitiv und in jedem Fall für den Ökosprit hinterher deutlich mehr, als für den Ökostrom :)


    Hope that helps =)

    MX-5 ND G184 (08|2018) Signature Line, magmarot
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  • Genau jetzt wird es mir zu sehr Doktorarbeit. Wir haben schon beide recht. Es gibt aber zu viele Parameter zu berücksichtigen wie z. B. die Bedeckung der Erde mit 1/3 Landfläche. So schrumpft die potentielle Reflektionsfläche auf 1/9 zusammen.


    Für jedes Argument lässt sich ein Gegenargument finden. Ich tanke lieber Sprit an der Tanke anstatt eine Diplomarbeit über das Klima zu verfassen, welche dann sowieso noch zerpflückt wird.


    Einverstanden wenn wir die Meinung des jeweils anderen respektieren?

  • Meinung ist aber halt einfach nicht Wissenschaft und damit auch nicht Wahrheit. Und Meinung ist auch nicht sinnvoll wenn es um Klimaschutz, Energie und co geht sondern nur Fakten.


    Jeder darf seine Meinung haben das macht sie nur nicht wahrer. Und dass du immer nur auf einen kleinen Teil der Fakten eingehst die du denkst widerlegen zu können spricht eine Sprache die wenig Diskussion zu lässt.


    Denn wir diskutieren hier einen "Glauben" und keine Fakten. Deswegen bin ich nun auch raus.

    30th Anniversary ST 2422

    Einmal editiert, zuletzt von mxzz ()

  • Genau jetzt wird es mir zu sehr Doktorarbeit. Wir haben schon beide recht.

    Wenn ich mich irgendwo noch zu mies ausgedrückt habe, sag bitte Bescheid. Ich will gerne klar machen, wie das Ganze funktioniert.

    Der Anspruch am eine Doktorarbeit soll ja schließlich auch sein, dass sie von der Zielgruppe verstanden wird und nachvollziehbar sowie reproduzierbar Ergebnisse erläutert, also Hypothesen be- oder widerlegt 🙂

    Für jedes Argument lässt sich ein Gegenargument finden.

    So lässt sich diskutieren. Finde ich gut.

    Ich tanke lieber Sprit an der Tanke anstatt eine Diplomarbeit über das Klima zu verfassen, welche dann sowieso noch zerpflückt wird.


    Einverstanden wenn wir die Meinung des jeweils anderen respektieren?

    Das eher nicht. Wenn Du lieber Flüssigkeit im Auto haben willst, dann äußere gerne diesen Wunsch als Deine Meinung. Völlig okay. Diesen Wunsch - und damit Deine Meinung wird Dir jeder zugestehen.

    Was ich dagegen weniger okay finde ist, dass Du in den letzten Beiträgen Argumente sammelst, wieso diese Einstellung logsch-richtig sei oder warum das Ganze schnell und günstig in die Tat umgesetzt werden könnte. Das ist keine Meinung, sondern eine Behauptung. Hier argumentierst Du und möchtest uns von Deiner Ansicht und der Wahrheit überzeugen. Einige Andere (mich eingeschlossen) halten mit Argumenten dagegen. Solange die Argumente faktenbasiert sind (und das waren sie bisher, behaupte ich - wenn auch evtl. stellenweise lückenhaft), funktioniert eine Diskussion so, bis es hoffentlich zu einem Konsens oder Kompromiss kommt, indem man die Argumente gegeneinander abwägt und ernst nimmt. Es ist völlig okay zu sagen, man hätte etwas nicht verstanden, sich geirrt oder - ganz im Gegenteil - die Gegenseite hätte ein weiteres Argument noch nicht berücksichtigt.


    Du kannst daraufhin aber nicht auf eine "Meinung" zurückverweisen, um das Auseinandersetzen mit den Argumenten zu umgehen (außer, wenn Du patzig sein willst 😉). Denn bisher hast Du ja keine geäußert.


    Das finde ich eher schwach und wenig (selbst-)reflektierenden oder aufgeschlossen - und das ist nun wirklich eine Meinung, die ich jetzt von Dir habe. Ich muss sie nicht weiter ausführen oder jemanden davon überzeugen, Recht damit zu haben. Ich akzeptiere aber, wenn man sie respektiert 😉

    Oder anders formuliert: Ich habe keine Lust, meine Denkweise anzupassen, egal was für Einwände dafür ab jetzt genannt werden, und deshalb halte ich jetzt mit dem Denken an. Meine Meinung steht und darf akzeptiert aber nicht mehr thematisiert oder geändert werden. Meh.

    Das geht besser.


    PS (Edit): Hier gibt's die Strahlungsbilanz noch einfach und kurz (!) erklärt. Nur um auch noch kurz das 1/3 und 1/9 aufzugreifen.


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    Einmal editiert, zuletzt von Adrian_Wee ()

  • Und noch ein Beitrag zum selben (Thread-)Thema, aber mit anderer Herangehensweise:


    Ich fände es super, wenn ich CO2-neutralen Sprit tanken könnte und wir dafür die bestehende Infrastruktur nutzen würden. Die Vorstellung finde ich traumhaft und technische Möglichkeiten, solchen Sprit zu produzieren, gibt es. Meiner Meinung nach sollte man dafür sorgen, dass das so funktioniert.


    Allerdings sprechen für mich viele Dinge dagegen, dass

    a) solcher Kraftstoff in näherer und mittlerer Zukunft auch nur annähernd kostentechnisch an ölbasiertes Benzin herankommt und

    b) das ökologisch und effizienztechnisch überhaupt sinnvoll ist.


    Als ich zum ersten Mal von synthetischem Gas und Benzin gehört habe, war ich begeistert. Aber nachdem die ersten Berechnungen zur Energie- und Kostenbilanz der ganzen Geschichte aufkamen, erschien dann der Umstieg auf eine strombasierte Wirtschaft (inkl. Transport) doch langfristig sinnvoller.


    Ich hoffe für unsere Zukunft auf eine ideale Welt, in der Energie im Überfluss vorhanden ist und niemand daran verdienen will. Denn dann kann ich meinen MX-5 kosten- und CO2-neutral weiterfahren. Bis es soweit ist, gucke ich mir die realistischeren Alternativen an - auch, wenn ich dafür andere Blickwinkel einnehmen und auch etwas an meiner Gewohnheit ändern muss.


    Anmerkung: Hierbei handelt es sich um einen Meinungsbeitrag (siehe Keywords im Text), der nicht zwingend die Meinung aller Foristen oder der Redaktion widerspiegelt. Bitte benutzt den Kommentarbereich für den Austausch untereinander und geht dabei respektvoll miteinander um 😘

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