Ausgelöster Fußgängerschutz (Motorhaube) ohne Aufprall

  • Sowas braucht wirklich keiner. Ich drücke dir die Daumen, dass du einigermaßen glimpflich (finanziell) dabei rauskommst und vor allem deinen Flitzer auch schnell wieder fahrtüchtig vor der Tür hast.


    Mal eine (blöde?) technische Frage am Rande: Kann man die gelben Stecker, bspw. bei einem potenziell riskanten Fahrsicherheitstraining mit Wasserhindernissen, einfach bei angesteckter Batterie ziehen und stecken oder droht dann durch evtl. Spannungsspitzen eine nicht gewollte Detonation der Ladung? Habe es noch nie probiert und etwas Respekt vor dem System.

    Tim mit
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  • Es gab vor ein paar Jahren einen ähnlichen Fall mit einem F40. Ging damals durch die Presse. Es gibt ein Gerichtsurteil dazu. Kann man bestimmt ergoogeln. Fazit: Gemeinde konnte nicht haftbar gemacht werden. Ich wünsche dir trotzdem viel Glück.

    Leider kenne ich das auch so, aus ein paar Fällen aus München. Da wird tieferlegen immer als "Das war dein Risiko" gewertet. Praktisch muss man eine Tieferlegung eigentlich auch beim Versicherer melden und manche lehnen daraufhin sogar das versichern ab wegen zu hohem Risiko.

  • Mal eine (blöde?) technische Frage am Rande: Kann man die gelben Stecker, bspw. bei einem potenziell riskanten Fahrsicherheitstraining mit Wasserhindernissen, einfach bei angesteckter Batterie ziehen und stecken oder droht dann durch evtl. Spannungsspitzen eine nicht gewollte Detonation der Ladung? Habe es noch nie probiert und etwas Respekt vor dem System.

    Mache ich regelmäßig bei Trackdays genau so (mit angeklemmter Batterie). Bis jetzt ohne Knall, was aber natürlich keine 100%-Garantie ist... Im Zweifel einen 10er Schlüssel mitführen, Batterie abklemmen, 10 Minuten warten, Aktuatoren abstecken und Batterie wieder anklemmen.

  • Übele und vor allem teure Sache. Wenn Du keine Rechtschutz hast, die den Fall übernimmt....lass es über deine Vollkasko laufen und verbuche es als Lehrgeld. -da du eine hast, definitiv auf Kostendeckung prüfen lassen-

    Hatte mit dem WoMo in MeckPom mir den ganzen Aufbau (9 m lang, 3,90 hoch) durch runter hängendes Geäst verkratzt. Das Warnschild welches darauf hinwies, war durch Gestrüpp zu gewuchert. Rückwärts fahren ging, wegen Verkehr und schmaler Straße hinter mir, nicht. Bei mir lief es, Gott sei dank über die Rechtschutz.

    Die ganze Nummer ging durch 2 Instanzen, 4 Gutachten und war von den Kosten bald teurer wie die Lackierung / Reparatur an sich. Raus kam im Endeffekt, das die Gemeinde, die dafür zuständig war, 50% der Kosten übernahm...auf den anderen 50% bin ich sitzen geblieben. Begründung des Richters war, das du als Fahrzeugführer eine erhöhte Verantwortung walten lassen musst. Durch die Kostenübernahme der Rechtschutz hat sich das alles noch halbwegs in Grenzen gehalten. Will damit sagen, Prozesse mit Land oder Gemeinden sind sehr sehr langwierig und aus eigener Erfahrung sehr teuer.

  • Funktion des Systems ist es nicht, bei Auslösung den Schaden am Fahrzeug sondern am Menschen zu begrenzen. Zudem wurde das System für die Betriebserlaubnis überprüft und zugelassen. Den Hersteller wird man mit Sicherheit nicht mit in die Pflicht nehmen können.

    Ich rede ja auch nicht davon dass das System ausgelöst hat. Es geht mir um die Konstruktion. Und man kann doch zumindest hinterfragen ob es nötig ist bei Auslösung zig tausende Euro schaden zu haben oder ob das nicht auch etwas "materialschonender" bzw. "nachhaltiger" gegangen wäre. Bei anderen Herstellern, klar schwer zu vergleichen, geht das auch.
    Das geht in die selbe Richtung wie der 20€ Sensor für den man 1000€ Arbeitszeit einrechnen muss weil er so beknackt sitzt.

  • Eine Frage am Rande, wenn man nur den Stecker zu den Sprengsätzen zieht, dann löst doch das Steuergerät theoretisch ja trotzdem aus.
    Wie ist das dann, wenn man die Stecker wieder einsteckt, bezogen auf die Vorgabe von Mazda, das Steuergerät nach auslösen auszutauschen?


    Mache ich regelmäßig bei Trackdays genau so (mit angeklemmter Batterie). Bis jetzt ohne Knall, was aber natürlich keine 100%-Garantie ist... Im Zweifel einen 10er Schlüssel mitführen, Batterie abklemmen, 10 Minuten warten, Aktuatoren abstecken und Batterie wieder anklemmen.

  • Eine Frage am Rande, wenn man nur den Stecker zu den Sprengsätzen zieht, dann löst doch das Steuergerät theoretisch ja trotzdem aus.
    Wie ist das dann, wenn man die Stecker wieder einsteckt, bezogen auf die Vorgabe von Mazda, das Steuergerät nach auslösen auszutauschen?

    Das Steuergerät sollte im Fehlerfall "Aktuator unterbrochen" nicht auslösen. Ist zumindest bei Airbag-Systemen Stand der Technik. Eine Überprüfung auf Beschädigung zB. der Sensoren sollte nach einem potenziellen Auslöseevent trotzdem erfolgen.

  • Mal eine (blöde?) technische Frage am Rande: Kann man die gelben Stecker, bspw. bei einem potenziell riskanten Fahrsicherheitstraining mit Wasserhindernissen, einfach bei angesteckter Batterie ziehen und stecken oder droht dann durch evtl. Spannungsspitzen eine nicht gewollte Detonation der Ladung? Habe es noch nie probiert und etwas Respekt vor dem System.

    Im Stand ist das System nicht aktiviert, geht also auch nicht los, wenn die Blagen mit dem Fußball dagegen schießen.


    Nochmals meine Frage an die Experten: Wo liegt die Mindestgeschwindigkeit? Ich find nix.

  • Nochmals meine Frage an die Experten: Wo liegt die Mindestgeschwindigkeit? Ich find nix.

    Zwischen 20 und 55 km/h soll die Auslösung sein. (getestet habe ich es nicht)

    Und in der Bedienungsanleitung steht sogar, dass nach einer Tieferlegung das Teil eventuell nicht richtig funktioniert. Mazda hat in der Bedienungsanleitung alles verewiglicht, dass den keiner was kann.