Entscheidungshilfe in Sachen Stabilisatoren 🙏🏻

  • Ich schließe mich der Tendenz der anderen an, würde also auch erst mal das Fahrwerk ändern und dann gucken, ob du noch konkreten Verbesserungsbedarf siehst.


    Bei meinen bisherigen 3 MXen (NBFL + 2 NC, aber beim ND wird es nicht anders sein, denke ich) hatte ich 2x Bilstein B16 Fahrwerke mit H&R Stabis drin und beim dritten dann nur noch das B16 Fahrwerk. Und das hat völlig ausgereicht, auch bei sportlicher Bewegung des Autos auf der Landstraße und diversen Fahr-Events.


    Stabis sehe ich eher als kostengünstige Verbesserungsmöglichkeit an, wenn man kein anderes Fahrwerk haben möchte. Ihr Nutzen bei bereits durchgeführtem Fahrwerkswechsel dürfte sich für die meisten in engen Grenzen halten.

  • Ich hatte einen ND mit SPS Street und HR Stabis.


    Ich würde dir die Posts nach diesem zur Lektüre empfehlen:



    Bei deinem genannten Fahrprofil würde ich dir davon abraten.

  • Ich würde auch erstmal mit dem Fahwerk anfangen und schauen ob es dir so reicht . Nachrüsten kann man immer noch . Ich stehe vor dem gleichen Problem , habe mir das neomaxN bei SPS einbauen lassen .

    Es rollt doch noch stark , habe mir jetzt H&R Stabis besorgt . Müssen nur noch eingebaut werden. SPS rät ja zum Stabieinbau. Aber mach erstmal das Fahrwerk !

  • Ich versuche das auch noch mal wieder einzuordnen.


    Was möchte ich?

    - Ein Auto das beweglich ist, etwas arbeitet, gutmütig beherrschbar, spielerisch, breiter Grenzbereich, etwas wanken, etwas arbeiten im Fahrwerk, dadurch auch gut und performant auf schlechten Straßen => Fahrwerk ODER Stabis

    - Ein steifes Auto, fährt wie ein Go-Kart, wenig Wanken, schmaler Grenzbereich, den ich nur sehr selten ausnutzen kann, performance-optimiert für den Flat-Track, unruhig und mit schlechter Bodenhaftung und Traktion auf schlechter Straße => Fahrwerk und Stabis


    Für mich steht da auch immer die Grundfrage dahinter, ob ich selber mit dem Auto arbeiten möchte und es dabei vorhersehbar sein soll, mit einer gewissen Gutmütigkeit und Beherrschbarkeit (was beim MX-5 eh schon nicht so einfach ist). Dafür muss das Auto arbeiten und wanken können und auch etwas langsamere Reaktionen haben, denn genau daher kommt die Vorherrsehbarkeit und Gutmütigkeit.

    Das steife Auto ist das Gegenteil. Folgt jedem Lenkanschlag, steht steif mit wenig wanken, so dass ich unter dem Grenzbereich einfach durch jede Kurve durchfahre und lenke (langweilig?). Am Grenzbereich werden die Fahrzeugreaktionen schnell, das Auto kündigt schlecht an und fordert einen sehr versierten Fahrer, so dass ich mich in der Regel unter normalen Bedingungen nie an irgendwelche Grenzen herantasten sollte. Mit so einem Setup kann man sehr schnell sein (wenn die Straßenqualität gut ist und dazu passt), aber im Prinzip ist nur das Auto schnell und nicht der Fahrer.

    Und beim steifen Setup bleibt der große Nachteil, dass es umso schlechter funktioniert, umso schlechter die Straße ist. Bei unseren Straßen wäre es alleine deshalb kein Option.


    Unabhängig davon sind rein Track oder Rennstrecken fokussierte Setups. Da stimme ich das Auto generell deutlich härter ab und die Fahrer haben in der Regel auch die entsprechende Erfahrung, diese Autos zu bewegen. Der Einsatzbereich liegt dann in der Regel auch überwiegend beim Rennstreckenbetrieb auf gut ausgebauten Straßen, ohne Schäden.

    Es gibt natürlich auch andere Rennstrecken mit schlechten Oberflächen oder viel Curbs und auch da benötige ich ein eher weich abgestimmtes Auto. Da würde so mancher staunen, wenn er so ein Nordschleifensetup mal fährt und feststellt, dass es weicher ist, als so ein übliches Nachrüst-Fahrwerk für den MX-5. Bei eigenen Versuchen war das Auto mit Dämpferregelung auf comfort auf der NOS schneller, als mit sport.

  • Moin,


    also ich habe das K-Tec-Street verbaut und vermisse da keine anderen Stabis.


    Vielleicht will man dir auch nur noch etwas verkaufen ;)

    G160 Roadster, Exclusive-Line, K-Tec Street Fahrwerk, OEM 16 Zoll Felgen mit 205/50 R16, Fox Gen. 4 ESD, Technik-Paket, Navi, Rückfahrkamera, Graphitgrau


    Triumph Speed Triple 1050, 135 PS, Remus Endschalldämpfer, Rizoma Kennzeichenhalter

  • Gut, dann will ich doch mal:


    Ich habe das SPS Street verbaut gehabt und es war für mich persönlich viel zu wankig. Egal wie hart ich es einstelle. Mag daran gelegen haben, dass ich rundum 15er Spurplatten dran habe bzw Felgen mit weniger ET als Serie fahre und damit der Federweg verlängert wird.


    Dann die ganzen Streben von IL Motorsport. Minimale Verbesserung, aber besser.


    Dann die H&R Stabis: GEIL!!! So wollte ich das Auto immer haben. Es macht mir so immens mehr Spaß als vorher. Das Auto macht was ich will und die gefühlte Kurvengeschwindigeit ist doppelt so schnell.


    Ob der jetzt steif oder sonstwas ist, ist mir egal bzw nicht aufgefallen. ABER ER FÄHRT SICH FUR MICH MIT STABIS GEILER ALS VORHER.


    Man muss es aber so wollen und immer berücksichtigen, das ich Felgen mit geringerer ET oder Spurplatten mit Serienfelge fahre.


    Aber is ist genial so. Ich würde es wieder tun!


    Der grundsätzliche Unterschied und die ganzen Nachteile die aufgezählt wurden sind sicherlich vorhanden, werden für mein empfinden hier aber maßlos übertrieben dargestellt. Die Dinger sind etwas steifer als Serie, aber nicht brachial steifer.


    PS: Na los, her mit dem Shitstorm und den physikalisch-technischen Erklärungen :D Ich finds trotzdem geiler ;)

  • Ich habe das SPS Street verbaut gehabt und es war für mich persönlich viel zu wankig. Egal wie hart ich es einstelle. Mag daran gelegen haben, dass ich rundum 15er Spurplatten dran habe bzw Felgen mit weniger ET als Serie fahre und damit der Federweg verlängert wird.

    Du meinst sicherlich den Hebelarm, der die effektive Federrate am Rad verringert.


    Tendenziell kann ich das Wankverhalten auch über die Fahrzeughöhe noch etwas verändern. Hierbei ist der resultierende Hebelarm aus dem Abstand Wankzentrum zu Schwerpunktlage der jeweiligen Achse relevant. Bei sehr tiefen Autos kann sich dieser Hebelarm auch schon mal verlängern und kompensiert dann in gewissem Maße die höhere Federrate.

  • Svanniversary bei allem was du schreibst, ist das Thema breiter / schmaler Grenzbereich, mMn vermutlich am wichtigsten.

    Es passiert ja immer wieder, dass übermütige Fahrer im Graben / Feld / Gehweg enden, weil die Kurve dann eben doch zu eng war.

    Öffentliche Straßen sind nun einmal kein Track.

    Allerdings ist das natürlich eine sehr analytische, wenngleich korrekte, Betrachtung.

    Diese berücksichtigt dabei leider nicht das individuelle Popometer. ;)


    stefknoch geht es dir um maximale, theoretische Performance, dann würde ich den Vorschlag von Sven (und anderen hier) zu Herzen nehmen.

    Geht es dir darum ein sehr spezielles Fahrgefühl zu erreichen, dann wäre das Thema Stabis, mit seinen Vor- und Nachteilen, unter Umständen relevant.

    Die Frage kannst du aber nur selber beantworten, da dir niemand sagen kann, was dir gefällt.

    Naja, abgesehen von deiner besseren Häflte, denn die hat immer recht. ^^


    Aber wie es schon mehrfach geschrieben wurde, würde ich auch erst mit dem Fahrwerk und Karosseriestreben anfangen.

    Es sei denn, du willst exakt das Fahrgefühl reproduzieren, was du vorher mal in einem anderen ND erlebt hast.

    In dem Fall würde ich das Setup kopieren.

    Wenn du dir generell nicht sicher bist, würde ich versuchen mit einem ND mit entsprechenden Setup mal zur Probe mitzufahren.

    - Mein Miata -


    Änderungen: Japan Racing JR18 8x17 ET35, Hankook V12 Evo2 215/40, SPS Street, Zymexx Gen5 ESD + Diffusor, Dragonwing Spoiler, Lenkrad Yuki2 @ Zymexx, farbige Gurte in Bordeaux, Mittelkonsole beledert, Hardracer Domstreben, Stubby, Doorbushings, Dämmung in Türen - Innenraum - Kofferaum, schwarze Embleme, Löcher in Heckstossstange gecleant


    HiFi: Audio System X165 EVO2, Lautsprecheraufnahmen aus massivem Alu