Entscheidungshilfe in Sachen Stabilisatoren 🙏🏻

  • Das sollte ggf. eintragbar sen, wenn die Federraten passen.

    Den vorderen Serienstabi mit seiner geringen Steifigkeit würde ich ruhig drin lassen. Der hinten ist so dünn, dass es fast egal ist ob er verbaut ist.

  • TommyTomTom

    Daaaanke!

    Ich kann nämlich die Meinungen gegen die härteren Stabis nicht nachvollziehen.

    Habt ihr (bis auf Sven) denn mal einen ND mit den härteren Stabis gefahren oder theoretisiert ihr nur?


    Der Unterschied ist deutlich fühlbar und stellt eine deutliche Verbesserung dar. Punkt.


    Das Auto wankt in Kurven deutlich weniger.

    - Jetzt bin ich mit den serienmäßigen Sitzen zufrieden. Im Unterschied zu den Recaros hatte ich zu wenig Seitenhalt. Mußte mich in Kurven mit den Ellenbogen verkeilen, weil ich im Schulterbereich wegrutschte. Nun, mit den Whiteline-Stabis habe ich besseren Halt. So kann ich gut mit den Seriensitzen leben und habe den Gedanken, Recaros einzubauen, aufgegeben.

    - Das Auto wirkt beim sportlichen Fahren erwachsener. Der Vorher-Nachher-Unterschied ist wie die Ente von Citroen gegen einen zeitgemäßen Golf. Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendein ND-Fahrer die einbauen läßt und hinterher sagt "Nee, ist doof, baue ich wieder aus. Vorher, im Serienzustand, wars besser."


    Und damit bin ich raus aus der Diskussion hier!

    ND RF 160 - I.L.Domstreben vorne und hinten, I.L.Unterbodenstreben, Armlehnenerhöhung, Motorhaubenlifter, LED-Seitenblinker, LED-Heckblinker, vorne Chromblinker von BMW, Stahlflexbremsleitungen, Hawk-Bremsbeläge, Stubby, 18mm Spurverbreiterung Hinterachse, große Drosselklappe, BBR-Nockenwellen, Gruppe-A-Abgasanlage, SPS-Street-Fahrwerk, tieferer Fahrersitz, kurze Hinterachse, Whiteline-Stabis, Ölkühler, SPS-Wasserkühler

    Einmal editiert, zuletzt von geraldberlin63 ()

  • Sven Svanniversary hat das sehr differenziert beschrieben. Es gibt keine generelle Meinung zu den Stabis, das ist vom Einsatzzweck und insbesondere von den Strecken abhängig, die man fährt. Wurde aber alles schon zig-mal erklärt.

    • G184 Homura (EZ 4/24) in Machine Grey, KW V3 Clubsport, IL Fahrwerkstreben komplett, H&R Spurplatten, Michelin Pilot Sport 5, Fox Endschalldämpfer (einseitig, 1 x 90 mm), Cravenspeed Door Bushings. Für Trackdays: Rota Grid 2 (8x17 ET35) mit Toyo R888R (235/40/17).
    • Caterham Super Seven SV mit Vollausstattung, Einzeldrosseln und BBS-Felgen.
    • VW Golf 7 GTI Clubsport mit Stage 1 Mapping (350 PS/430 Nm), do88 Turbo-Inlet und Pipercross Filter.
  • Einen ND bisher nicht, aber ich kenne den Vergleich NB mit Serien-Stabis + BC-Racing und NB mit härteren H&R Stabis + BC-Racing...und natürlich meine eigenen NCs und NDs mit Serien-Stabis und Gewindefahrwerk.

    Also ein direkter und realer Vergleich der ersten beiden Setups und nicht nur theoretisiert.


    • "Der Unterschied ist fühlbar": Ja, absolut korrekt.
    • "Stellt eine deutliche Verbesserung dar": Mitnichten. Meine Ausführungen dazu sind in den vorangegangenen Posts hinreichend beschrieben. Sven hat das ganze technisch & physikalisch ebenfalls im Detail ausgeführt.

    Ich frage mich immer wieder warum fundierte mechanische und physikalische Fakten immer als "Meinung" abgetan werden. Die entsprechenden Punkte wurden schließlich entsprechend begründet und näher ausgeführt.


    Das erinnert mich immer wieder an eine Bekannte, derzufolge die Planetenbewegung um die Sonne auch nur eine "Meinung" war und sie es ja besser wisse mit ihrem astrologischen Hintergrund; und der Merkur ja irgendwann im Jahr anhalten und rückwärts laufen würde.


    Das ist hier und in einigen anderen Beispielen mal wieder das gleiche Schema :rolleyes:


    Ja, es fühlt sich mit härteren Stabis nochmal direkter an & man hat noch weniger Wanken. Schön und gut, aber ist das fahrdynamisch auch sinnvoll auf kurviger Landstraße mit Unebenheiten und auch Strecken wie der NOS?! Eher nein, führt zu schmalerem Grenzbereich und ist mitunter schwerer zu kontrollieren / einzufangen, wenn man mal zu schnell unterwegs war. Macht nur in der Nische Sinn z.B. auf topfenen Rennstrecken mit bestem Asphalt.


    Abseits davon ist es eher nachteilig und anstrengender zu fahren, wenn man bei schneller Fahrt nicht gleich abfliegen will.

    Jetzt kommt das Argument "Ich fahr ja gar nicht so schnell". Ja schön, wozu braucht man dann härtere Stabis? Nur für das subjektive Feeling beim Daherrollen? Okay...jedem das seine. Aber bitte nicht entgegen der Fakten als "eindeutige Verbesserung" deklarieren.


    Das hat die gleiche Qualität, wie "Ein sportliches Fahrwerk muss immer knüppelhart sein". Läuft auf das gleiche Ergebnis raus: Auf ideal planer Fahrbahn toll und von Vorteil...fahr mal NOS oder Landstraße und die Karre springt nur und fliegt allzu leicht ab.


    Wenn sich jetzt jemand auf den Fuß getreten fühlt in seiner "Meinung" dann tut es mir leid...ich hab die Physik nicht gemacht, die ist halt einfach da.


    Aber vielleicht wird's die relative Mondfeuchte schon richten.

    MX-5 ND G184 (Selection inkl. Sportpaket)
    Sommer-Schuhe: Michelin Pilot Sport 5 [205/45 R17]
    Winter-Schuhe: Continental WinterContact TS 850 P [205/45 R17]

    Streben: Hardrace Dom- und Unterbodenstreben
    Fahrwerk: Öhlins Road & Track Gewindefahrwerk [70N/mm Federn VA | 40N/mm Federn VA]

    Fahrwerks-Einstellung:

    • Vorderachse [Sturz (L/R): -1°45' | Spur (Gesamt): +0°12' | Nachlauf: +6°30']
    • Hinterachse [Sturz (L/R): -2°00' | Spur (Gesamt): +0°24']
    • Aktuelle Dämpfereinstellung [VA: 13 Klicks | HA: 14 Klicks]

    Einmal editiert, zuletzt von Lord_Vader () aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert.

  • Das sollte ggf. eintragbar sen, wenn die Federraten passen.

    Den vorderen Serienstabi mit seiner geringen Steifigkeit würde ich ruhig drin lassen. Der hinten ist so dünn, dass es fast egal ist ob er verbaut ist.

    In Japan gibt und gab es ja auch immer wieder Modelle ganz ohne hinteren Stabi.

  • Lord_Vader Kleiner Einwand: Im Gegensatz zur durchschnittlichen Landstraße in Deutschland ist die "NOS" topfeben. Natürlich stellt man ein Auto für die NOS weicher ein als für eine klassische GP-Strecke, das ist aber dann trotzdem noch deutlich strammer als eine Straßenauslegung.


    Ich fand die Kombo aus weichem Bilstein B16 und H&R Stabis eigentlich ganz ordentlich. Akzeptabler Federungskomfort und verbesserte Lenkreaktion insb. bei Wechselkurven. Auf der Landstraße kann man das Auto etwas eckiger bzw. präziser an der Linie fahren, hilft mitunter um eine bessere Sichtlinie durch spätes Einlenken zu erzeugen oder das Tempo auf engen Straßen recht hoch zu halten.

    Mittlerweile bin ich über die Komfortthematik hinweg und habe an der VA 100er Federn und einen harten H&R Stabi. Kann man im Rahmen der StVO selbst auf unebenen Straßen noch sehr flott bewegen.

    Wie so vieles im Leben ist das Geschmackssache und vom eigenen Nutzungsprofil abhängig. Die theoretischen Vor- und Nachteile wurden ja schon ausgiebig aufgeführt. Zusätzlich lässt sich durch die Kombinationsmöglichkeiten der verstellbaren Aftermarket-Stabis die generelle Steuertendenz feinjustieren ohne gleich andere Federn verbauen zu müssen.

  • MrPink "Kann man im Rahmen der StVO selbst auf unebenen Straßen noch sehr flott bewegen."

    -> Ich behaupte ja auch nichts gegenteiliges. Nur dass es nicht grade gutmütiger wird und man sich da schon ein recht spitzes Setup hinstellt, was die meisten im Limit-Bereich nicht wirklich kontrolliert fahren können, wenn's wirklich mal unvorhergesehen eng wird.


    Und ja, NOS ist an einigen Stellen vergleichen mit mancher Landstraße schon besser vom Fahrbahnzustand...an einigen Stellen aber auch ein echt wüster Flickenteppich, der gegen nicht wenige Landstraßen bei mir im Eck doch recht katastrophal wirkt. Das ist es ja, die NOS hat sehr viele Gesichter. Döttinger Höhe kann man ja schön auf ebener Fläche gradeaus durchballern, an anderen Stellen fängt bei hartem Setup schnell das Hoppeln, Springen und Versetzen an...bei dem man dann doch schneller als einem lieb ist die Karre wegschmeißt.


    "[...] vom eigenen Nutzungsprofil abhängig"

    -> Auch hier meine volle Zustimmung. Wenn ich z.B. ständig in Hockenheim, Bilster Berg etc. unterwegs bin, fände ich so ein Setup auch schon cool. Wenn ich auf NOS oder Landstraßen-Geballer aus bin, wäre mir das zu spitz und ich wüsste aus dem Kopf heraus schon min. eine Hand voll Stellen bei meinen Hausstrecken, wo ich defintiv weniger Grip hätte, als mit Serien-Stabis & vernünftig eingestelltem Gewinde-Fahrwerk.


    Und wenn ich im Gegenzug nur so dahinrolle...naja, dann mag man das vielleicht für das subjektive Empfinden toll finden, aber dann braucht man auch nicht von "eindeutiger fahrdynamischer Verbesserung" sprechen.


    Mich packt's halt immer, wenn technische & physikalische Fakten als "Meinung" abgetan werden und das exakte Gegenteil behauptet & als Fakt hingestellt wird. Da stellen sich mir halt die Nackenhaare auf.

    MX-5 ND G184 (Selection inkl. Sportpaket)
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    Winter-Schuhe: Continental WinterContact TS 850 P [205/45 R17]

    Streben: Hardrace Dom- und Unterbodenstreben
    Fahrwerk: Öhlins Road & Track Gewindefahrwerk [70N/mm Federn VA | 40N/mm Federn VA]

    Fahrwerks-Einstellung:

    • Vorderachse [Sturz (L/R): -1°45' | Spur (Gesamt): +0°12' | Nachlauf: +6°30']
    • Hinterachse [Sturz (L/R): -2°00' | Spur (Gesamt): +0°24']
    • Aktuelle Dämpfereinstellung [VA: 13 Klicks | HA: 14 Klicks]

    Einmal editiert, zuletzt von Lord_Vader ()

  • Lord_Vader Richtig spitz (im Sinne von schwierig zu fahren weil übersteuernd) wird es aber nur, wenn ich es mit der Stabirate an der HA im Verhältnis zur VA übertreibe (vorne soft, hinten hart). Bei konservativer Einstellung schiebt das Auto weiterhin schön über die Vorderräder. So aktuell auch bei meinem Setup sogar mit mehr Sturz auf der VA.

    Ich will hier auch niemandem Stabis aufschwatzen, halte ich sie auch eher für Werkzeuge des Feinschliffs. Allerdings sperre ich mich auch gegen die reine Negativbewertung auf der Annahme, dass der MX-5 damit bocksteif wird und keine Wankbewegung mehr erzeugt. Dem ist nämlich bei weitem nicht so, Beweisfotos in meiner Signatur. ;)

    Wenn ich auch selbst ein Freund des theoretischen Ansatzes bin, geht manchmal auch einfach "Probieren über Studieren".

    PS: Wann warst du das letzte Mal auf der NOS? Bei der Asphaltgüte hat sich da in letzter Zeit einiges getan.

  • Lord_Vader Richtig spitz (im Sinne von schwierig zu fahren weil übersteuernd) wird es aber nur, wenn ich es mit der Stabirate an der HA im Verhältnis zur VA übertreibe (vorne soft, hinten hart). Bei konservativer Einstellung schiebt das Auto weiterhin schön über die Vorderräder. So aktuell auch bei meinem Setup sogar mit mehr Sturz auf der VA.

    Ich will hier auch niemandem Stabis aufschwatzen, halte ich sie auch eher für Werkzeuge des Feinschliffs. Allerdings sperre ich mich auch gegen die reine Negativbewertung auf der Annahme, dass der MX-5 damit bocksteif wird und keine Wankbewegung mehr erzeugt. Dem ist nämlich bei weitem nicht so, Beweisfotos in meiner Signatur. ;)

    Wenn ich auch selbst ein Freund des theoretischen Ansatzes bin, geht manchmal auch einfach "Probieren über Studieren".

    PS: Wann warst du das letzte Mal auf der NOS? Bei der Asphaltgüte hat sich da in letzter Zeit einiges getan.

    Aber genau das sage ich doch, dass es nicht pauschal & immer negativ ist. Aber die wenigsten hier werden ein Fahrprofil aufweisen, in dem sich das wirklich positiv und nicht eher negativ auswirkt, wenn's dann doch mal anspruchsvoller wird. Vor allem, wenn man nicht regelmäßig auf einem so hohen Niveau bei Highspeed und auf der passenden Strecke am Lenkrad dreht, wie du, Wolfram oder Sven.


    Bezüglich der Balance VA/HA mit dem Stabi-Setup bin ich im Bilde, aber danke für den Hinweis. ;)


    Besagter Freund von mir ist mit seinem Setup im NB (BC-Racing + H&R-Stabis) auch alles andere als langsam unterwegs. Der kann wirklich gut am Lenkrad drehen, ist dabei aber auch schon ein paar mal böse abgeflogen, weil der Grenzbereich in der Sekunde dann doch schmaler als seine Reaktion schnell war. Glücklicherweise ist dabei nie was ernsthaftes passiert und einmal nur Blechschaden. Erinnere mich aber an das eine mal, als ich hinter ihm gefahren bin, da hatte ich an der gleichen Stelle mehr Reserve & bin nicht auf letzter Rille gefahren.


    Ich vermute mal, die wenigsten werden wirklich wissen, was sie technisch mit diesem Eingriff tun & dann bleibt es wieder beim Subjektiven Empfinden.


    Selbst gefahren bin ich auf der NOS in der Tat seit 4 Jahren nicht mehr, mit Freunden aber in dieser Zeit mehrfach dort gewesen, letztes Jahr einige male als Beifahrer. Davor gut 15 Jahre recht regelmäßig.

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    Fahrwerks-Einstellung:

    • Vorderachse [Sturz (L/R): -1°45' | Spur (Gesamt): +0°12' | Nachlauf: +6°30']
    • Hinterachse [Sturz (L/R): -2°00' | Spur (Gesamt): +0°24']
    • Aktuelle Dämpfereinstellung [VA: 13 Klicks | HA: 14 Klicks]
  • Passt.

    Ich würde allerdings NB und ND Setups nicht miteinander vergleichen. Die Hebelverhältnisse der Lenker sind unterschiedlich und damit auch die effektiven Federraten am Rad.

    Und wenn wir hier schon dem Rest der Forumsmitglieder das Fahrkönnen aberkennen, dann müssen wir aber auch von Nachrüstfahrwerken mit höheren Federraten und UHP-Reifen abraten. Da liegt der Grenzbereich auch höher und ist schmaler.

    Fazit: Wer nicht fahren kann, lässt das Auto original und der Rest macht was er will.

    Disclaimer: Beitrag kann Spuren von Humor enthalten.