Trackday #2 des Jahres, der "Berg" ruft:
Konträr zum letzten Jahr, in dem ich bei zwei Veranstaltungen auf dem Bilster Berg mit viel Mühe und Not unter die 2:10 Marke geklettert bin, lief es dieses Mal ganz flüssig. In der letzten Runde des ersten Stints stand schon eine 2:05,3 auf der Uhr, knapp 4s schneller als letztes Jahr.
Gegenüber der eher gebügelten GP-Strecke in Zandvoort, fühlt sich das recht weiche Bilstein B16 auf der Achterbahn im Teutoburger Wald daheim. Das Auto rotiert super in Kurven, bleibt dabei aber stets gutmütig, verzeiht viele Fehler und lässt (zumindest bei meiner Ausnutzung des Grenzbereichs) Korrekturen prima zu. Beispiel T3-T4 (Rechts-Links-Kombo) im unten verlinkten Video: Die Rechtskurve nicht sinnig getroffen und eine schlechte Ausgangsposition für die folgende Links und dennoch lässt sich das Auto ohne massiven Geschwindigkeitsverlust umsetzen.
Die Reifen funktionieren über einen gesamten Stint, so lange das Auto nicht maßlos überfahren wird (was mitunter vorkommt ). Die Bremse bremst und das richtig gut und konsistent, absolutes Upgrade gegenüber dem Vorjahr. Ein zeitweise beisitzender Cayman-Pilot war auch begeistert von der Quer- und Verzögerungsdynamik des Autos, über den fehlenden Vortrieb brauchen wir hier ja nicht zu diskutieren.
Im letzten Stint gab es dann noch eine 2:04,8 die sogar dokumentarisch festgehalten ist:
Leider bei hohem mäßigem Tempo durch das offene Verdeck etwas verwackelt.
Und Unerfreuliches gab es dann auch noch: Eine Lotus Elise hat sich in der Beifahrertür eines roten NDs verewigt. Glücklicherweise nur mit Blech/(GFK)schaden aber dennoch unnötig.
Mein ND hat den Tag ohne Blessuren überstanden, Verschleiß an Bremse und Reifen bleiben im überschaubaren Rahmen. Der Spritverbrauch ist mit Fächerkrümmer und geändertem Mapping etwas angestiegen (von 20l/100km auf 23l/100km). Alles in allem aber ein kostengünstiges Spaßgerät.