Das erzähle nicht ich, das sagt das aktuelle Protokoll.
Ich weiß langsam auch nicht mehr, wem ich noch glauben kann.
Das erzähle nicht ich, das sagt das aktuelle Protokoll.
Ich weiß langsam auch nicht mehr, wem ich noch glauben kann.
Hat ja auch keiner gesagt, dass du dir das nur ausdenkst. Aber du hast es ja schon selbst festgestellt: Seltsam, dass dein Rad so weit vorne steht, wenn (angeblich, laut Protokoll) der Nachlauf nur auf 7°20' eingestellt ist ...
Wenn du nicht selbst dabei warst (und einigermaßen Bescheid weißt!) oder einen Enthusiasten erwischt hast, können die dir auch siebenmal hintereinander was vom Pferd erzählen.
Tröste dich.
Ich war letztes Jahr bestimmt 3 oder 4 Mal mein anderes Auto vermessen und einstellen lassen, weil es sich dauernd von selbst wieder verstellt hat.
Dachte auch schon ich wäre blöd oder hätte Halos...
Meinste da ist auch nur einem mal aufgefallen, dass die Buchsen hinten links so vergammelt waren, dass sie sie einfach nur extrem verspannt und nicht verstellt haben ?
Da ließ sich schlicht nix mehr verstellen.
Das hatte dann zur Folge, dass sie sich unter Last wieder langsam entspannt hatten und die Räder grad wieder schief standen.
Den Leuten wird ja heutzutage das Denken auch vollständig aberzogen oder man stellt gleich günstige Flitzpiepen ein.
Denen wird dann irgendwas gezeigt, wie sie es zu machen haben aber Verständnis für das, was man da tut ist nicht vorhanden.
Für mich hat sich die Fahrwerkseinstellung aus dem Oktober gelohnt. Mit dem Handling und dem Verschleißbild der Vorderreifen bin ich voll zufrieden.
Beim Reifenwechsel habe ich gesehen, dass die Winterreifen bei 2.0 bar und 7.000 km über die gesamte Lauffläche gleichmäßig abgenutzt sind. Der neue Satz Sommerreifen passt sich gerade ans Fahrwerk an und wird am Wochenende im Vogelsberg, Spessart, Rhön und Odenwald bewegt.
Ich kann mich der Empfehlung, eine sinnvolle Einstellung bei einem sorgfältigt arbeitenden Betrieb (und am besten unter fachkundiger Anleitung) durchführen zu lassen, nur anschließen.
Hier mein Ergebnis vom letzten Wochenende.
Vermessungsprotokoll_2017-04-08.png
Ich habe mich wieder für eine symmetrische Einstellung vorne und hinten entschieden. Das ist vom Ergebnis her genau das, was ich möchte und was mit meinen Reifen gut funktioniert. Sehr agil und handlich. Wer mehr Wert auf Sicherheit im Alltag legt, darf ruhig der Hinterachse etwas mehr Sturz und Vorspur geben und den Sturz vorne etwas reduzieren.
Besonders bemerkenswert: Die Vorspurdifferenz an der Vorderachse vor der Einstellung. -23 Minuten links und -1 Minute rechts! Offen gesagt war das mit den im Aufbau und Profil weichen Winterrädern nicht deutlich spürbar, mit den sehr breiten, griffigen Toyo R1R auf stabiler Karkasse aber um so mehr: Das Auto wollte bei jeder Gelegenheit rechts abbiegen.
Ganz abgesehen von der Möglichkeit, durch bestimmte Werte gezielt ein bestimmtes Fahrverhalten einzustellen (was eventuell nicht jeden interessiert), empfinde ich es als sehr angenehm und regelrecht entlastend, wie sauber und vorhersehbar gleichmäßig das Auto links wie rechts reagiert. Man merkt erst hinterher, das bei inspirierter Fahrt weniger (unbewusste) Aufmerksamkeit auf das Ausgleichen von Unsymmetrien aufgewandt werden muss.
Übertreibe ich hier? Ich meine nicht. Daher, @Levi, wenn sich die Gelegenheit bietet, lass dein Auto doch mal auf die @Taxidriver-Werte einstellen. Nicht nur wegen des absoluten Ergebnisses, sondern auch, um die ab Werk teils fürchterlichen Unterschiede zwischen links und rechts wegzubekommen.
Ich bin mit dem Ergebnis außerordentlich zufrieden.
Nur die Reifen sind langsam fällig, obwohl sie nocheiniges Restprofil haben. Eigentlich zu viel Restprofil für die Laufleistung von über 13.000 km, da sollte der Toyo eh platt sein.
Besonders bemerkenswert: Die Vorspurdifferenz an der Vorderachse vor der Einstellung. -23 Minuten links und -1 Minute rechts! Offen gesagt war das mit den im Aufbau und Profil weichen Winterrädern nicht deutlich spürbar, mit den sehr breiten, griffigen Toyo R1R auf stabiler Karkasse aber um so mehr: Das Auto wollte bei jeder Gelegenheit rechts abbiegen.
Erst einmal volle Zustimmung von meiner Seite. Es macht einfach Sinn, das Auto vernünftig einzustellen und damit hat man gleichzeitig noch die Freiheit zu entscheiden in welche Richtung es gehen soll.
Eine Vorspurdifferenz an der Vorderachse erzeugt allerdings kein schief ziehen im klassischen Sinne, sondern bewirkt eine Schiefstellung des Lenkrades. Wenn man das unbewusst ausgleicht, fährt man natürlich um die Kurve.
Die Sturzdifferenzen in Verbindung mit einem Spurfehler an der Hinterachse können allerdings ein Schiefziehmoment erzeugen.
Ich habe mich nach langem überlegen gegen eine symmetrische Einstellung an VA und HA entschieden und bin sehr froh darüber. Das gibt mir genau das Quentchen mehr Sicherheit und Stabilität, dass ich im öffentlichen Straßenverkehr mit mitunter unbekannten Kurven und Situationen haben möchte.
@Harkpabst
Crossthreadthema kam an
Sagen wir mal so: würde ich in der Nähe wohnen, würde ich es machen lassen.
Allein schon aus Neugier.
Was ich aber nicht machen lassen werde: Werkstatt xyz da ransetzen lassen... Da ist mir das Risiko von fusch einfach zu groß, nach allem was ich hier so gelesen habe, und am Ende bin ich schlimmer dran als momentan.
(momentan sagt mir mein Gefühl folgendes zum Fahrwerk:
geradeauslauf ist Top. Neigt minimal eher zum Übersteuern. Einige Autobahnkm haben bisher keine sichtbaren ungleichmäßigen Abnutzungen an den Reifen gezeigt...)
Das mit dem Übersteuern als Grundsteuertendenz kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Fahrwerke sind ab Werk extrem ungenau, aber stumpf eingestellt.
Wie sieht es denn bei Dir mit Hannover aus, oder vielleicht hat ja jemand einen Werkstatt-Tipp in Deiner Gegend.
Es lohnt sich auf jeden Fall, weil das Fahrverhalten dadurch in der Regel sauberer und definierter wird. Mit der richtigen Einstellung gewinnt das Fahrzeug auch an Handlichkeit und Leichtigkeit.
Werkstatt Empfehlungen, speziell dafür, wäre ich nicht abgeneigt.
Das mit den übersteuern@ äußert sich darin (ich bin Laie, von daher seis mir verziehen,wenn ich etwas falsch interpretiere), dass in langgezogenen gleichmäßig sanft beschleunigten kurven eher das Heck kommt, als dass die vorderräder anfangenen sich zu melden.
Eine Vorspurdifferenz an der Vorderachse erzeugt allerdings kein schief ziehen im klassischen Sinne, sondern bewirkt eine Schiefstellung des Lenkrades. Wenn man das unbewusst ausgleicht, fährt man natürlich um die Kurve.
Die Sturzdifferenzen in Verbindung mit einem Spurfehler an der Hinterachse können allerdings ein Schiefziehmoment erzeugen.
Stimmt, da hast du natürlich Recht. Wenn die Eingangsmessung überhaupt streng vor dem Lösen der ersten Muttern war (bin mir jetzt gar nicht mehr so ganz sicher, mich hat nur das Ergebnis nach der Einstellung interessiert), dann hätte das Lenkrad bei Geradeausfahrt aber schon recht deutlich nach links stehen müssen, was ich so nicht sagen kann. Der Nachlauf war mit 8 Grad auch am oberen Ende angesiedelt. Die Tendenz, leichter nach rechts als nach links zu lenken war jedenfalls vorher da, jetzt ist sie weg.
ZitatIch habe mich nach langem überlegen gegen eine symmetrische Einstellung an VA und HA entschieden und bin sehr froh darüber. Das gibt mir genau das Quentchen mehr Sicherheit und Stabilität, dass ich im öffentlichen Straßenverkehr mit mitunter unbekannten Kurven und Situationen haben möchte.
Eine vollständig nachvollziebare Ratio.
Das mit den übersteuern@ äußert sich darin (ich bin Laie, von daher seis mir verziehen,wenn ich etwas falsch interpretiere), dass in langgezogenen gleichmäßig sanft beschleunigten kurven eher das Heck kommt, als dass die vorderräder anfangenen sich zu melden.
Diese Beschreibung überrascht mich jetzt auch etwas. Ein Power Oversteer, einfach mal mit Vollgas losfahren und in die Kurve lenken (oder das Ganze aus niedriger Geschwindigkeit im kleinen Gang, bei höherem Tempo fehlt dem MX-5 dafür tendenziell einfach das Drehmoment) kann man natürlich mit jeder Fahrwerkseinstellung ein ausbrechendes Heck provozieren. Aber beim "gleichmäßig saft" Beschleunigen hätte ich nach allen bisher veröffentlichten Einstellungen ab Werk den Grip-Verlust zuerst an der Vorderachse erwartet.