Mazda testet erfolgreich synthetischen Kraftstoff im MX-5

  • Genau. Damit könnten die Länder ein Druckmittel aufbauen, wenn denen die Sonnenwärmekraftwerke alleinig gehören. So was ähnliches haben wir mit dem Gas aus Russland ja schon hinter uns, bzw. bezahlen gerade dafür.

    Ja, ist schon klar das dies nicht erstrebenswert ist, aber die pure Idee, die "unnütze" Sahara für die Stromerzeugung zu nutzen.


    Große Stromtrassen durch das Mittelmeer zu legen um Europa zu versorgen. Dies hätte zwar riesige Leitungsverluste zur Folge, aber wayne interessiert es, wenn genug Solarenergie vorhanden ist.


    Das sind Zukunftsvisionen, die ich schon vor 30 Jahren faszinierend fand.

  • Svanniversary


    Du siehst das nicht global genug. Es macht tatsächlich keinen Sinn hier in Deutschland Energie, woher auch immer in E-Fuel umzuwandeln. Dafür haben wir zu wenig Energie. Aaaaaber, wir bekommen ja den herkömmlichen Kraftstoff auch aus anderen Ländern, müssen den dann sogar noch aufbereiten.


    Die Lösung, die auch immer propagiert wird ist die, E-Fuel dort zu generieren wo genug Fläche und Sonne zur Verfügung steht. In Nordafrika z. B. gibt es etliche Millionen Quadratkilometer, die einfach so herum liegen und keinen Nutzwert haben. Dort könnte man Photovoltaik oder Thermiekraftwerke installieren und mit dem erzeugten Sprit auch gleich die Schiffe betreiben, die den edlen Saft zu uns liefern. Ein weiterer Vorteil ist der, dass man sich die Raffinerien sparen kann. E-Fuel kann direkt an die Tankstelle geliefert werden.


    Noch ein Vorteil ist die Mischbarkeit. Ab der ersten Inbetriebnahme einer Anlage kann der Kraftstoff in die Lieferkette eingebracht werden und steht damit dem Endkunden ab sofort zur Verfügung.


    In meinen Augen ist das der Königsweg, Energie von der Sonne direkt in den Tank.


    Ein wesentlicher Nachteil dürfte sein dass die Ölförderer dieses E-Fuel nicht mögen und es verhindern werden.


    Edit: Ooups, letzte Beiträge nicht gelesen ;)

  • Die letzten Beiträge sind aber die wichtigen ;) . Ich halte es für absolut richtig, an erster Stelle zu versuchen in der EU eine unabhängige Energieversorgung aufzubauen und dann ggf. Lücken durch zu Käufe zu schließen.

    Ansonsten begeben wir uns wie beschrieben in die nächste instabile Abhängigkeit.


    Das ist ja heute eins der Hauptthemen, dass wir für teures Geld Energie aus zweifelhaften Staaten einführen und total abhängig sind.

    Eine eigene Produktion mit Wertschöpfung in der EU ist da deutlich attraktiver und sollte aus meiner Sicht ganz klar das Ziel sein. Das ist ja auch ein Vorteil der erneuerbaren Energien, dass ich sie dezentral da installieren kann, wo sie gebraucht werden. Das macht dann auch energetisch mehr Sinn, als Energie mit hohen Verlusten zu transportieren.


    Obwohl ich natürlich den naheliegenden Gedanken „lass doch Afrika machen und alles bleibt wie es ist“ nachvollziehen kann. Dann bleibt aber eben wirklich vieles wie es ist, auch im Negativen.

  • Ja und das ist doch ein Riesennachteil. Die Wertschöpfung liegt woanders, die Devisen fließen ab, man diktiert uns Preise und Mengen und wir unterstützen Staaten, die nicht einmal demokratisch sind und zum Teil die Menschenrechte nicht einhalten.

    Ich finde das sollte nicht das Ziel sein, so weiter zu machen.


    Was ist denn genau das Argument? War schon immer so, dass wir die Energie aus dem Ausland zu kaufen, also weiter so? Vielleicht habe ich es ja einfach noch nicht verstanden, wo der Vorteil darin liegen soll, es außerhalb zu produzieren.


    Zumal, es gilt weiterhin das Argument von oben, ich entweder mit einfachem Strom in Europa E-Fahrzeuge fahren lasse, oder ich fünfmal so viel Strom im Ausland bezahle, um dann abhängig zu sein und E-Fuels zu importieren.

    Mir leuchtet das nicht ein, es sei denn es geht nur darum auf Biegen und Brechen am bekannten festzuhalten.


    E-Fuels haben ja auch andere Nachteile, die gerne verschwiegen werden. Denn natürlich entstehen auch bei der E-Fuel-Verbrennung CO2 und Schadstoffe, die ich nicht habe, wenn ich den Strom direkt elektrisch verwende und E-Fahrzeuge antreibe.


    Ich bin großer Auto-Fan, aber diese ganze E-Fuel Diskussion hat für mich immer etwas ewig gestriges, vielleicht sogar bauernfängerisches, denn das Hauptargument ist immer „dann machen wir einfach so weiter wie bisher“.

    Das mag viele Leute abholen, aber für mich ist das nicht visionär und zukunftsgerichtet, sondern nur simples „weiter so“, ohne Änderungsbereitschaft.


    In dem Kontext für mich auch immer wieder ein Aufreger ist das Argument „der heutige Strommix ist ja auch nur zu ca. 50 % emmissionsfrei und 50 % fossil“ der E-Autogegner.

    Ja, aber so ein Verbrenner ist eben 100 % fossil PLUS, was immer gerne vergessen wird, für die Produktion des Treibstoffes und seinen Transport wird auch noch jede Menge Strom/Energie benötigt.

    Ein ziemlich mieses Argument, denn teilweise besser, ist immer noch besser als vollständig schlecht ;) .

  • Der Mix macht es - in Europa als Energieträgerimportland wird der E-Antrieb die zentrale Rolle im Individualverkehr spielen. Für langlebige Investitionsgüter (LKW, Schiffe, Busse und Flugzeuge) wird der gegenwärtig vorhandene Nachteil der E-Technologie (Reichweite und Gewicht) teilweise zwar durch E-Fuels gedeckt werden können, aber das Zeugs wird in Mengen benötigt, deren Produktionspotenzial ich als sehr fragwürdig ansehe.


    Aber Europa ist bekanntlich nicht die Welt, was das Produktionsproblem noch weiter verschärfen wird. Für mich ist deshalb klar, der private Konsument wird von E-Fuels nichts abbekommen können. Benzin und Diesel werden auch weiterhin in absehbarer Zukunft in den Schwellen- und Entwicklungsländern die dominante Rolle spielen.


    Auch für mich ist diese E-Fuel Diskussion reine Augenwischerei für den Stammtisch: "Wir wollen was verbrennen, egal was es ist. Es muss stinken und krach machen". Na dann. E wird aber auch erst dann Sinn machen, wenn wir an die 100% den Strom regenerativ erzeugen. Aber auf dem Weg sind wir ja zum Glück.

    MX-5 ND G184 Selection - Sport-Paket - i Activsense - Soul Red Chrystal - EZ 09/22

  • Bei der Herstellung von Elektroautos sind wir auch auf Zulieferer aus dem Ausland angewiesen.


    Den 50:50 Strommixes gibt es nur theoretisch. Die Windräder und Sonnenanbeter laufen in der Regel immer zu 100%. Ausnahme ist wenn es mal temporär ein Überangebot gibt welches von den Grundlastkraftwerken nicht abgefedert werden kann. Ansonsten ist da volle Power angesagt.


    So, Jetzt steigt der Verbrauch durch ein paar Schnellader. Dieser Mehrbedarf kann nur durch konventionelle Kraftwerke erzeugt werden, da die erneuerbaren schon mit voller Last laufen.


    Def Strommixes ist daher nur eine Milchmädchenrechnung. Selbst wenn ich zu Hause nur Ökostrom beziehe und damit mein Gewissen beruhige geht das dennoch immer zu Lasten von Kohle, Gas und Atom. Es sieht nur auf dem Papier besser aus.

  • Nur als Info , seit der Season 2022 fährt die WEC Langstreckenmeisterschaft & 24h LE MANS mit 100% Biosprit von TotalEnergies.

    Kommt alles aus Bioabfall (von den Winzern z.B.) , ohne einen Tropfen Öl.


    Videos auf F , aber mit GB Untertiteln.


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    Wird hier genauer gezeigt mit den Weinabfälle.


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    Am 04.2018 in Hiroshima geboren.

    MX-5 Roadster S-T 1.5 G132 Center-Line