Mazda testet erfolgreich synthetischen Kraftstoff im MX-5

  • Mazda hat in UK sehr erfolgreich einen umfangreichen Test mit einem synthetischen Kraftstoff mit einem Stock MX-5 durchgeführt. Der Wagen war null modifiziert und hatte keine Probleme mit dem Öko-Zeugs... Hier der interessante Artikel :


    A Bone-Stock Mazda Miata Completed a 1,000-Mile UK Road Trip Using Synthetic Fuel
    The Miata was also able to lap multiple tracks around the UK during the road trip.
    jalopnik.com

    ND G184 Advantage Design, Matrixgrau, Mittelkonsole, Armaturenbrett und A-Säule beledert, Armlehnenerhöhung, Lenkrad Zymexx Zstyle 2 Yokohama 20 beheizt, Acryl-Windschott, LED clear black taillights, Zymexx/FOX Duplex-ESD Gen3 Schwarz, Heckdiffusor, Stubby, LED-Seitenblinker sequenziell, Fenstermodul, ACC Powermodul, SPS Neomax-S, H&R Spurplatten (vo. 20mm, hi. 25mm), Domstrebe vo. und hi., Unterbodenstreben, BBS Design 69, Stoptech 280mm, Stahlflex-Leitungen, Keramikversiegelung

  • Ist das nicht der ganze Trick ;) ? Der Kraftstoff sollte kompatibel sein und nicht die Fahrzeuge. Da sollte also jedes aktuelle Auto problemlos mit laufen.


    Eher so ein symbolischer Showcase hier, aber die schlechte Kostenstruktur und Effizienz dieser Kraftstoffe bleibt ja.


    Ich bin aber auch davon überzeugt, dass das ein Baustein für die zukünftige Mobilität ist. Aber sicher eher ein kleiner für Randanwendungen, z.B. Bestandsfahrzeuge, Oldtimer, etc.

  • Hmm,sehr interessant.

    Wie teuer wäre denn synthetischer Kraftstoff ? Vernünftige Alternative zu den Elektrodingern auf jeden Fall. Müsste nur die Politik unterstützen.

    So könnte es auch weiter Verbrenner geben.

    COLONIA CLAUDIA ARA AGRIPPINENSIUM

    GERMANIA INFERIOR

  • Preislich scheint das angeblich unter 2 € machbar, aber der Primärenergieverbrauch ist gruselig.


    Ich kenne aktuell folgenden schönen Vergleich zur Effizienz, wenn man das E-Fahrzeug als Referenz verwendet:

    - Wasserstoff Faktor 3 schlechter, d.h. für ein H2-Fzg. kann ich 3 E-Fzge. betreiben

    - Synth-Fuel Faktor 5 schlechter, d.h. für ein Synth-Fuel Fahrzeug kann ich 5 E-Fahrzeuge betreiben


    Quelle, z.B. hier, auch wenn die Zahlen sich nicht zu 100 % decken:

    https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/synthetische-kraftstoffe/#:~:text=Der%20Wirkungsgrad%20von%20E%2DFuels,der%20Kraftstoff%20am%20Ende%20wird.


    Was mich erstaunt ist, dass es immer die gleichen Leute sind, die behaupten dass die Stromnetze nicht in der Lage sind den Bedarf für die E-Mobilität zu decken, aber dann Synth-Fuels als die Lösung ansehen. Mit Synth-Fuels wäre die Belastung der Stromnetze dann entsprechen 5x so hoch und zwar nicht günstig dezentral, wie bei den E-Fahrzeugen, sondern sehr konzentriert auf die Hersteller.


    Ich glaube persönlich, dass Synth-Fuels und H2 dort eine sehr gute Alternative sind, wo man nicht vernünftig mit Batterien arbeiten kann, z.B. in der hochenergetischen Industrie (z.B. Stahlherstellung), für Schiffe, Flugzeuge und ggf. den Schwerlast- und Langstreckenverkehr.


    Charmant wird die Sache eventuell dann, wenn man den Strom da erzeugt, wo er günstig ist, z.B. Wasserkraft in Norwegen, oder Solar in Afrika und vor Ort dann H2, oder Synth-Fuel herstellt, der leicht transportiert werden kann.

    Aber auch dann bleibt der Nachteil, dass ich mit der gleichen Energie deutlich mehr E-Fahrzeuge betreiben könnte.

  • Ich sehe den synthetischen Kraftstoff auch eher für Oldtimer, wenn der normale Sprit knapp wird oder kaum noch angeboten wird. Damit kann man dann auch in weiter Zukunft noch die alten Schätzchen betreiben. Wasserstoff hat aber einen entscheidenden Vorteil, ich kann (könnte) es direkt an Windkraft-Parks erzeugen und die gewonnene Energie durch Wind speichern. Auch wenn der Wirkungsgrad / die Effizienz schlecht ist. Das setzt natürlich voraus, dass wir Windenergie (oder andere erneuerbare Energien) "übrig" haben, und diese Energie in "Echtzeit" nicht verbrauchen können.

  • Ja, genau das ist ein sehr guter Punkt. In dem Moment, wo zu viel Energie zur Verfügung steht, egal ob hier oder dann irgendwann in Afrika, macht es absolut Sinn H2, oder Synth-Fuel herzustellen und zu speichern.

    Ich fürchte aber das wird noch lange dauern, bis es einen relevanten Überschuss an emissionsfreier Energie gibt.

  • Ja, genau das ist ein sehr guter Punkt. In dem Moment, wo zu viel Energie zur Verfügung steht, egal ob hier oder dann irgendwann in Afrika, macht es absolut Sinn H2, oder Synth-Fuel herzustellen und zu speichern.

    Ich fürchte aber das wird noch lange dauern, bis es einen relevanten Überschuss an emissionsfreier Energie gibt.

    Genau darüber hat das P.M. Magazin schon vor ca. 30 Jahren berichtet.


    Die These damals. Die Sahara und die Atacamawüste mit riesigen Sonnenwärmekraftwerken zupflastern und die Energieprobleme der Welt wären gelöst.


    Das dies natürlich nicht ganz so einfach ist, ist klar. Wir würden uns damit in eine neue Abhängigkeit von politisch instabilen Staaten in Nordafrika begeben usw. usw.


    Aber die Idee finde ich dennoch SUPER!

  • Genau. Damit könnten die Länder ein Druckmittel aufbauen, wenn denen die Sonnenwärmekraftwerke alleinig gehören. So was ähnliches haben wir mit dem Gas aus Russland ja schon hinter uns, bzw. bezahlen gerade dafür.